Volumen verkleinern um BTRFS Volumen für VM zu erstellen.

[Kamikaze01]

Hallo liebe Freunde von Synology.

Nach nun mehr mehreren Monaten zufriedener Synology, wage ich mich an eine VM.

Dich noch bevor es los geht, scheitere ich.

Denn für eine VM benötigt man zwingend ein Btrfs Volume. Aber ich habe meinen gesamten freien Speicher bereits in einem Volumen.

Und ich glaube ich kippe gleich aus allen Latschen, aber so wie es aussieht ist es NICHT MÖGLICH EIN BESTEHENDES VOLUMEN ZU VERKLEINERN??!?

Ich müsste also tatsächlich mein mehr als 21TB großes Volumen löschen und alle Daten vom Backup neu einspielen und danach die Freigabeordner mit den Berechtigten wieder konfigurieren??!?
Nur um ein paar GB Platz für ein Btrfs Volumen für eine VM zu schaffen??!

Das kann doch nicht ernsthaft so von Synology gedacht sein??!
Es muss doch möglich sein, nach einer gewissen Laufzeit seine Meinung über die Konfiguration der Volumes zu ändern ohne dabei gleich ALLE Daten löschen und alles neu anlegen zu müssen?

Ich bin grad' total schockiert...
Bitte sagt mir, dass ich nur zu doof bin und etwas übersehe!!!

Danke
Lg

 

[ctrlaltdelete]

Über das DSM geht es definitiv nicht. Hast du noch eine Bay frei? Welche DS hast du?
EDIT: Was für ein Volume hast du denn bisher eingerichtet?

 

[Rene1]

Soweit ich weiß, geht das tatsächlich nur indem man das Volume löscht und neu erstellt.
Freigabeordner und Berechtigungen werden mit dem Backup wiederhergestellt (bei Hyperbackup)

 

[RichardB]

Ich fürchte, Du bist weder zu doof noch übersiehst Du etwas. Obwohl Du nichts über Dein System gesagt hast, ist eine Verkleinerung eines Volumes meines Wissens nach mit Boardmitteln nicht möglich. Wenn Du über die Konsole tief in die Linux-Trickkiste greifst, geht das wahrscheinlich, nur das übersteigt meine Kenntnisse um ein Vielfaches.

 

[Kamikaze01]

Hallo und Danke für die Antworten.

Sorry, habe ganz vergessen meine Daten anzugeben.

Habe eine 920+ und alle Bay sind belegt mit 4x8TB im RAID 5

... ich wusste beim erstellen des Volumen ja nicht, dass ich dieses niemals wieder werde verkleinern können!!! Sonst hätte ich es natürlich immer nur sukzessive bei Bedarf vergrößert!!



Hatte damals den Beginn dieses Threads gelesen und ein einziges Volumen erstellt.
Leider wird erst später in dem Verlauf darauf eingegangen, dass die Vergrößerung immer nur ein one-way Ticket ist und niemals wieder kleiner gemacht werden kann

Vor sowas sowas sollte in fetten roten Buchstaben bei Volumserstellung bzw. Vergrößerung gewarnt werden. Vor allem in Bezug auf mögliche künftige VMs

Also bleibt mir tatsächlich nur ALLES komplett neu aufzusetzen?
Kann ich denn wenigstens die Settings (Namen und Berechtigungen) der Freigabeordner sichern?


Danke

 

[ctrlaltdelete]

Ja, du kannst die Systemeinstellungen sichern, über Aktualisieren & Wiederherstellen.
Oder du baust eine NVME SSD ein und verwendest sie als Volume (Offiziell nicht unterstützt). Eine VM macht m.E. eh mehr Sinn auf einer SSD.

 

[McFlyHH]

...
Bitte sagt mir, dass ich nur zu doof bin ...
...

Sieh es positiv: du bist nicht zu doof
Allenfalls, um dich vorher ausreichend informiert zu haben.

 

[Kamikaze01]

Also so wie ich es sehe bleiben mir jetzt nur folgende Möglichkeiten:

1) wie @ctrlaltdelete schreibt, eine zusätzliche SSD einbauen und eben DARAUF das benötigte Btrfs Volumen erstellen

2) ALLES löschen und den Bedürfnissen entsprechen neu anlegen (2 Backups aller Daten sind natürlich auf externen Platten vorhanden)... sind "eh nur" 8,5TB an Daten.

3) auf die VM verzichten und alles so lassen wie bisher

1,2,... oder 3... letzte Chance... vorbei ;-)
oder ich ziehe einfach Hölzchen...

Wobei auf die Zukunft bezogen wohl sicherlich Nr2 die beste Wahl wäre...

Danke jedenfalls für die schnellen Antworten.
LG

 

[Benares]

Deine Frage kam ja schon öfter.
Ich habe deshalb kürzlich auf einer Ubuntu-VM einige Versuche angestellt, ein bestehendes Raid5 aus 4 Platten auf 3 Platten zu verkleinern. Allerdings hab ich das noch nie auf einer DS ausprobiert. Aber im Prinzip sollte es dort auch in ähnliche Weise gehen, die benötigten Befehl gibt es auch dort. Voraussetzung ist allerdings, dass noch genügend freier Platz vorhanden ist, um das bestehende Filesystem zu verkleinern. Außerdem solltest du natürlich ein Backup haben, falls doch was schief geht.

Wenn du dir das zutraust beschreib ich dir gerne mal den Weg.

 

[tproko]

@Kamikaze01 welche VM soll es den werden? Windows 10?

Würde VMs grundsätzlich eher auf SSDs mit btrfs verfrachten. Daher wäre vielleicht die nicht ganz offizielle Variante mit den nvme Slots als Volume mit Raid1 durchaus denkbar mMn.

 

[Benares]

Das ist natürlich auch eine prima Idee

 

[ctrlaltdelete]

Wie ich oben schon schrieb, lauft bei mir prima, 2 NVME SSD als RAID1 mit BTRFS. Darauf laufen bei mir alle Pakete, inkl. Docker und VMM und die VMs selbst.
https://www.synology-forum.de/threads/nvme-ssd-als-volume-nutzen-erfahrungen.111849/

 

[synfor]

Also so wie ich es sehe bleiben mir jetzt nur folgende Möglichkeiten:

4. Platten durch größere ersetzen und den zusätzlichen Platz für ein zweites Volumen verwenden. Funktioniert allerdings nur, wenn der Speicherpool mehrere Volumen unterstützt.

 

[Kamikaze01]

Werde es wohl auch mit einer NVME SSD lösen.
Es wäre nur eine "Spielerei" um sich an VMs zu versuchen.

Ich wollte eigentlich versuchen eine VM mit TRUEnas zum Laufen zu bringen :-D
Will mir ein kleines Backup NAS neben der Syno selbst basteln und mit Xpenology oder eben TRUEnas bestücken. Und das wollte ich mir vorher als VM ansehen...

Aber mir ist ja noch eine 4. 5. (sorry @synfor , habe Deinen Beitrag vor diesem erst jetzt gesehen) Möglichkeit eingefallen

5) Auf die virtuelle Maschine verzichten und gleich eine reale Maschine besorgen :-D

Bin halt nur etwas enttäuscht, dass man Volumes nicht mehr verkleinern kann.
Ich meine mich zu erinnern, dass dies auf meiner QNAP möglich war...

Anyway: danke für alle Infos und Eure Antworten !!

 

[Kamikaze01]

Habe nun alles gesichert (Apps, Einstellungen, MariaDB, PhotoStation, User, Berechtigungen, Freigabeordner, etc...)

Volumen gelöscht und neu (kleiner) wieder angelegt. Backup wieder eingespielt und bei manchen Apps die Settings wieder gesetzt.
Musste seltsamerweise die SMB Freigaben auf manchen Geräten neu einrichten, aber ansonsten war es nicht wirklich wild alles wieder wie zuvor einzurichten.

Das Backup dauerte halt 3 Tage, aber dafür funzt jetzt alles mit den VMs und ich habe bei der ganzen Sache wieder was gelernt

Habe mir aber ohnehin schon ein richtiges Backup NAS mit OMV gebastelt, das läuft auch schon ganz gut

Thema jedenfalls für mich geklärt.

Danke an alle Tips