Ich glaube, es weiß immer noch niemand, was du mit "Spiegeln" meinst ...
Eine RX415 macht nichts anderes, als deiner RS815+ vier weitere Laufwerksslots hinzuzufügen, welche "als Besonderheit" bei den RX415/DX513 etc. als "interne" Laufwerke behandelt werden. Du kannst also einen einzigen RAID-Verbund über alle acht (4+4) Laufwerke fahren, als ob deine Synology acht Slots hätte. Hier im Forum raten die meisten allerdings davon ab, weil ein Fehler am Verbindungskabel zwischen beiden Einheiten wohl dazu führt, dass das komplette RAID crasht. Ich hab keine Erfahrungen mit den Erweiterungsboxen, aber gehen wir mal davon aus, dass dann das RAID neu aufgesetzt werden muss (=Backup einspielen), denn es fehlen ja vier Platten auf einmal.
Die Frage ist, was du dir unter Spiegeln vorstellt. Zwei JBOD-Volumen, eines auf der RS815+ und eines auf der RX415, und dann "dateibasiertes" Synchronisieren oder 1:1-Backups auf die RX415? Diese Aufteilung wäre "automatisch" allenfalls per RAID 01 (nicht RAID 10!) zu realisieren, was aber Synology meines Wissens nicht anbietet.
Erstere Variante könnte man noch gerade so als "Backup" durchgehen lassen, letztere wäre (theoretisch) kein Backup. Mir wäre aber die Variante mit JBODs aber auch zu unsicher, da man de facto auch nur gegen Ausfall einer Festplatte abgesichert ist. Fällt eine Platte auf der RS aus, darf bis zum Abschluss Wiederherstellung keine Platte auf der Erweiterungseinheit ausfallen, sonst ist alles weg. Ok, recht theoretischer Fall, aber der Vollständigkeit halber.
Wie gesagt, ich würde ein SHR auf der RS nutzen, mich mit den 30 TB zufrieden geben und an der erhöhten Verfügbarkeit erfreuen, plus noch ein oder zwei externe HDDs für "echte" Backups nur der wichtigen Daten nutzen. Falls ich dann später meinem Datenmessi-Naturell
freien Lauf lassen will, würde ich anstelle der Erweiterungseinheit eine größere Synology kaufen, die Platten der RS815 migrieren, erweiteren und die RS815+ dann als Backup-Server weiterverwenden.