Ja, Test-Accounts sind immer Gold wert. Ich hab ein ganz einfaches Szenario mal gemacht, um den Push zu testen (via Z-Push). Mein EMail-Client am MacBook (Apple Mail) ist sowohl auf meinem richtigen Account (Testweise Account A genannt) wie auch auf meinem Test-Account (Testweise Account B genannt) eingerichtet. Beides ist via IMAP und SMTP angebunden (zu letzterem später noch mehr).
Jetzt habe ich in Apple Mail eine einfache Filter-Regel erstellt: Filtere alle Neueingänge, die an Account A geschickt werden und leite sie automatisch an Account B weiter. Hat zur Folge:
1. EMail kommt bei Account A (dem produktivem Account) an
2. Apple Mail schaut alle paar Minuten via IMAP auf Account A nach und holt dann die Nachricht(en) ab
3. Apple Mail leitet es an Account B weiter
4. a) Zarafa auf der DS210j holt wiederum via IMAP die Nachricht(en) von Account B ab
4. b) (das Gleiche macht natürlich Apple Mail dann auch, weil dort ja der Account Testhalber auch eingerichtet ist)
5. Zarafa schickt via Z-Push die Nachricht(en) ans iPhone
Jetzt kommt die blöde Frage, wieso bekommt fetchmail sowas nicht hin. Die neuen Nachrichten filtern, dazu einen Bestand auf dem Server und lokal (auf dem Zarafa-Server eben) zu verwalten?
Etwas unschön ist die Lösung, denn das MacBook muß natürlich für dieses Szenario laufen, und die weitergeleiteten EMails haben als Absender den Namen des Account A und nicht den Namen des tatsächlichen Absenders.
So, jetzt noch zu dem anderen Thema Z-Push vs IMAP und SMTP:
Am iPhone habe ich einfach via Z-Push (läuft auf der DS) den Account B als Exchange eingerichtet. Das ist natürlich enorm praktisch, denn ich muß ja nur den https-Port in meinem Router weiterleiten und nicht IMAP und SMTP. Also hab ich mit einem Port gleich drei Dinge erreicht, 1. das Abholen von EMails, 2. das Senden von EMails, 3. das Webaccess von Zarafa ist auch zugänglich.
An meinem MacBook mit Apple Mail scheitert leider diese Art der Einrichtung, wieso auch immer. Vielleicht ist dieses Exchange-Dings doch zu proprietär? Also hab ich kurzerhand IMAP und SMTP verwendet, was ja an sich nicht sonderlich schwierig oder komisch ist. Ehrlich gesagt, ist es mir lieber so. Blöd ist aber, daß ich ja den SMTP-Server, also den Mailserver von Synology verwende. Und der kennt natürlich die Zarafa-Benutzer nicht. Also müßte ich sämtliche Benutzer in Zarafa wie auch am DSM anlegen. Damit ich einerseits das Postfach in Zarafa hab, andererseits aber auch EMails mit Authentifizierung senden kann. Schöner wäre es, wenn man die Mails direkt an Zarafa mit dem Zarafa-User geben könnte, Zarafa wiederum den Mailserver von Synology kontaktiert und so versendet. Denn in einem Firmennetzwerk (rein fiktives Beispiel) einen SMTP-Server ohne Authentifizierung zu betreiben, ist schon doof. Da könnte dann jeder Mails im Namen des Anderen versenden.