Wie geht's mit dem Zarafa Package weiter?

[dougi]

Hallo Tosoboso,

Update von 0.5.5 auf 0.6.6 hat mit Keep wunderbar geklappt bis auf folgende Kleinigkeiten:

Keep sollte auch die server.cfg erhalten - Einstellungen hier musste ich manuell nachziehen.
Fetchmail startet sich nicht automatisch. Habe jetzt nochmal zarafa-fetchmail init aufgerufen und hoffe das es damit geklappt hat
Der IMAP-Port wird nicht mehr vom Container gemappt - für mich das schlimmste Fehlverhalten, weil hier weiß ich nicht wie ich den Manuell wieder hinbekommen soll!?

Ansonsten wie gewohnt gute Arbeit.

Viele Grüße,
Dougi

 

[Phips]

Nach dem Update kann ich keine Mails mehr versenden:

Oct 2 13:09:22 zarafa4h postfix/bounce[3424]: fatal: open /etc/zarafa/postfix/bounce.cf: No such file or directory
Oct 2 13:09:23 zarafa4h postfix/master[3045]: warning: process /usr/lib/postfix/bounce pid 3424 exit status 1
Oct 2 13:09:23 zarafa4h postfix/master[3045]: warning: /usr/lib/postfix/bounce: bad command startup -- throttling
Oct 2 13:10:23 zarafa4h postfix/bounce[3463]: fatal: open /etc/zarafa/postfix/bounce.cf: No such file or directory
Oct 2 13:10:24 zarafa4h postfix/master[3045]: warning: process /usr/lib/postfix/bounce pid 3463 exit status 1
Oct 2 13:10:24 zarafa4h postfix/master[3045]: warning: /usr/lib/postfix/bounce: bad command startup -- throttling

 

[Andy+]

Seit ich die V0.6.7 neu installiert habe, werden keine emails mehr versendet. Protokoll aus der mail.log :

Oct 2 08:53:11 zarafa4h postfix/master[2984]: daemon started -- version 2.11.3, configuration /etc/postfix
Oct 2 08:59:54 zarafa4h postfix/smtpd[3306]: connect from localhost[::1]
Oct 2 08:59:54 zarafa4h postfix/smtpd[3306]: 8F7F38921: client=localhost[::1]
Oct 2 08:59:54 zarafa4h postfix/cleanup[3309]: 8F7F38921: hold: header Received: from xxxxxxxxxxxxxxxxx (localhost [IPv6:::1])??by xxxxxxxxxxxx (Postfix) with ESMTP id 8F7F38921??for <xxxxxxxxxxx@gmail.com>; Mon, 2 Oct 2017 08:59:54 +0000 (UTC) from localhost[::1]; from=<yyyyyyyyyy@yyyyyyyyyy> to=<xxxxxxxx@gmail.com> proto=ESMTP helo=<xxxxxxxxxxxx>
Oct 2 08:59:54 zarafa4h postfix/cleanup[3309]: 8F7F38921: message-id=<zarafa.59d2000a.0ce8.6b8bbbdb196f304e@xxxxxxxxxxxxxxxxx>
Oct 2 08:59:55 zarafa4h postfix/smtpd[3306]: disconnect from localhost[::1]

Ist das ein IPv6-Problem oder wie ist das zu sehen?

hast Du ähnliche Einträge in der mail.log?

 

[FricklerAtHome]

Ich habe in meiner 0.6.7 Installation in der Main.cfg von Postfix inet_protocols = ipv4 eingetragen, da es zu Fehlern mit dem Erkennen von iPhone Clients kann. Jetzt läufts wieder!

 

[Phips]

hast Du ähnliche Einträge in der mail.log?

Leider nein. Nur die Bounce.cf Einträge.

 

[Phips]

hast Du ähnliche Einträge in der mail.log?

Korrigiere - ich hab doch ähnliche Einträge. Die gingen bei dem Bounce.cf einfach unter.

 

[Andy+]

in der Main.cfg von Postfix inet_protocols = ipv4 eingetragen......

im Verzeichnis

/var/packages/Zarafa4home/etc/zarafa/postfix

oder wo?

 

[FricklerAtHome]

Ja! Danach ZARAFA Dienst im NAS stoppen, dann Docker stoppen und in umgekehrter Reihenfolge wieder starten. Ich habe leider noch keinen CMD für den reload des POSTFIX.

 

[FricklerAtHome]

Habe das bei mir jetzt noch einmal gemacht und bekommen nun auch den Fehler von ANDY+ , d.h. Mails werden auch bei mir nicht versand. Trotz des Eintrages mit dem ipV4 Protokol. Da bei meinem Relay Server auch nichts ankommt, liegt der Fehler wohl doch woanders.

 

[FricklerAtHome]

Hier noch einmal der Pfad unter dem ich die main.cfg des Postfix MTA editiere:

/var/packages/Zarafa4home/zarafa/etc/zarafa/postfix

Über die Z-CMDS in der GUI kann man Postfix "zarafa-postfix restart", restarten. Hier kann auch das ganze Zarafa neu gestartet werden

Ich bin jetzt wieder auf der 0.6.6 mit der der mail Versand funktioniert und das ipv6 Problem wohl nicht auftritt.

Der Frickler

 

[Andy+]

Es ist tatsächlich so. Nach Deinstallation der v0.6.7 und Installation der v0.6.6 läuft der Mailversand wieder. Irgendwas ist da anders, was wohl nur Tosoboso beantworten kann.

 

[Andy+]

Es gibt mehrere Unterschiede in der main.cf, jedoch ist zudem ein Unterschied in der Verwendung von IPv4 und IPv6 Adressen vorhanden.

 

[FricklerAtHome]

Hallo Andy+

Ich sehe das auch so. Die unterschiedlichen main.cfg sind wohl nicht der Grund. Postfix bekommt seinen Hostnamen / die DNS und auch die Protokolleebene ipv4 oder ipv6 aus dem Docker-Container. Da kann dann wirklich nur TosoBoso suchen.
Hat eigendlich jemand die noch fehlende AntiSpam und AntiViren Einbindung ausgetrickst? Ich hole mit einem Raspi per Fetchmail alle Post ab und geben sie von dort mit dem gleichen Befehl an einen komplexen Viren und Spam Scanner. Der relayed alle Mails dann wieder auf den Postfix von Zarafa. Funktioniert super ist aber auch ein echter Exchange mit Trendmicro- udn GFI-Schutz. Ich möchte aber alles in einer physikalischen Synology Kiste sammeln. Wenn das klappt geht mein Aufwand in der zahlreichen betreuten Nachbarschaft auf ein erträgliches Mass runter. Wir machen das quasi immer parallel, ich frickel so vor mich hin bis alle notwendigen Updates / Upgrades laufen und wird an einem gemütlichen Wochenende bei ihnen nachgezogen.

Der Frickler

 

[Tosoboso]

Ich brauche damit meine MAPI User glücklich bleiben, das 0.5.5.spk für eine manuelle Installation. Wie wahrscheinlich viele suche ich einen gangbaren Weg von ZARAFA auf DSM 5.2 zu Kopano auf DSM 6.x. So lange OL 2010 bei Wenigen (genau die maximalen Drei aus der Freeware) bei mir nicht abschaltbar sind brauche ich ein Übergangsszenario mit MAPI. Kopano startet ja wieder in die Unterstützung.

Das Szenario gibt es bereits: mit Zarafa4Home v. 0,66 und keep old Zatafa Version ZCP 7.2.1.5138. Das geht sowohl mit der JD Zarafa 0.5.5 als auch mit z4h 0.55 und läuft unter DSM 5.2 / 6.1. Der Zarafa Client wird da noch unterstützt incl. Zarafa–Licensed für 3 User. Ist auch vor Tagen im Forum so beschrieben (sogar Downgrade durch Neuistallation von ZCP 7.2.6 geht). Die z4h 0,6,7 solltest du noch nicht nehmen, da dies Beta ist und Probleme gemeldet werden. Der Migrations–Pfad JD Zarafa 0,55 auf z4h 0.66 oder später mit keep old auf Kopano4Syno ist damit vorgezeichnet. Nur dass ich noch mit entsprechendem Aufwand z4h auf k4s portieren muss und das mach ich erst, wenn z4h abgeschlossen ist (postfix queue mgmt, repoting, spam / av und fetchmail GUI stehen noch aus).
–TosoBoso

 

[FricklerAtHome]

Hallo TosoBoso

dann habe ich das KEEP bisher falsch verstanden. Sorry, werde gleich mal einen neuen Install starten und das Keep nutzen.
Aktuell habe ich gerade deinen Container Postfix und Zarafa auf andere Ports gebogen: smtp 26, pop3 111 und imap auf 144.
Damit konnte ich auf dem NAS den klassischen Mailserver starten und versuche nun das Relaying nach aussen zum Laufen zu kriegen.
Wenn das läuft versuche ich alle meine internen Mail Domänen aus dem nativen Mailserver auf den Postfix im Container weiterzuleiten. Darüber sollte im klassischen Mailserver ein erster SPAM und Viren-Scan gelingen.

Wir haben ja Feiertag, ich habe Zeit und auch noch ein Bier um zu frickeln.

Danke für den Hinweis und den super Job!

Der Frickler

 

[Tosoboso]

Es ist tatsächlich so. Nach Deinstallation der v0.6.7 und Installation der v0.6.6 läuft der Mailversand wieder. Irgendwas ist da anders, was wohl nur Tosoboso beantworten kann.

Tja so ist das mit den Beta Versionen. Ja, ausser dem Support für DS218+ und GUI Docker Image Download gibt es Änderungen in den Postfix Dateien. Das ist die Vorbereitung für Spam / AV etc. Das Problem ist, alle alten Setups per Update zu bedienen, wenn sich Dateien ändern. Z.B ist eine Bonce.cf dazu gekommen und weitere Access Lists. Bei Neuinstallation funktioniert das und eigentlich sollten die Dateien auch beim Update Nachladen; eigentlich... Es hat sich geändert in /etc/zarafa4h: main.cf -> bounce.cf, semder_access, recipiets_access, notification_list und header_checks. In den header checks gibt es eine Anweisung mit hold, die mach ggf. Ärger.
Ansonsten muss ich die Meldungen von euch durch Testen; bei mit war es mit Basis Tests OK, so ist das mit Beta.. Deswegen dauert eine Stable lVersion änger (Code-Aufwand = Test-Aufwand). Und deswegen gibt es ja die Stable als Fallback, denn ein neues signiertes Paket kann einige Tage dauern (das ist ja Hobby bei mir und bei dem Community Package Hub Team).
-TosoBoso

 

[FricklerAtHome]

Hallo tosoboso

du bist mein Held! Mapi klappt mit 0.6.6 und option keep! Das hatte ich wirklich total falsch verstanden. Danke nochmals!

Nun werde ich weiter an dem Fetchmail / Anbindung Windows Domäne / AntiSpam und AntiViren Ding frickeln. Das Umbiegen des SMTP Ports auf die 26 und der IMAP und POP3 PORTS funktioniert schon einmal.
Kann man Z-Push eventuell auch schon auf eine Version > 2.3.x hiefen, trotz KEEP?

gruss der Frickler

 

[Andy+]

Und wo hast Du die Ports angepasst?

 

[FricklerAtHome]

Die Ports müssen in den cfg-Dateien von Postfix und Zarafa geändert werden. Das der Postfix auf Port 26 lauscht stellt man in der Postfix master.cfg ein. In der Zarafa spooler.cfg und in der gateway.cfg sind dann entsprechende Anpassungen zu machen. In grauer Vorzeit habe ich mal Mailserver unter Debian mit Postfix und Dovecot betrieben, deshalb sind mir noch einige Tricks bzw. Configs geläufig.
Das mit der Portumleitung sollte den Zweck haben auf einer Kiste den Postfix von Zarafa und den Mailserver der Syno gleichzeitig und miteinander zu betreiben. Zumal TosoBoso lmtp nutzt um Zarafa an seinen Postfix anzubinden. Der Syno-Mailserver kann kein lmtp in den Dockercontainer durchreichen.
Versuch macht klug. Die beiden liefen gleichzeitig, nach einigen Probemails brach es aber immer wieder auseinander. Sprich es sind Probleme durch die Namensauflösung localhost (ist ja bei beiden notwendig) entstanden. War mir dann doch zu viel Frickelei.
Jetzt läuft ein Syno-Mailserver in einer virtuellen Maschine auf dem NAS. Da hat er eine eigene IP und das läuft zunächst rund. Raus in die Welt kann mein Zarafa nun. Der Mailserver in der VM hat die üblichen Antiviren / Spam Optionen angeschaltet. Jetzt muss ich Ihm nur beibringen das er die Mails an das Zarafa aus einen extern Fetchmail-Dämon annimmt und an das Zarafa weiterleitet. Quasi Smarthost-Relay in Richtung Zarafa. Dazu gibt es einige Hinweise in den üblichen Foren.
In der VM kann ich aber zur Zeit die Community-Packete für Nano und den Midnight-Commander nicht installieren. Es geht alles nur in der Basis-Konsole.
Ich melde mich hierzu wenn es einen echt Durchbruch gibt. Heute werde ich erst einmal die Anbindung an das Active Directory meines Samba-Servers versuchen. In meinem Produktiv-Server mit DSM5.2 und Julians' Zarafa läuft das seit langem. Hier konnte ich das Domänen-Schema auch um die Zarafaerweiterungen ergänzen, da der Samba4 Domänenserver auf einen RASPI mit Debian läuft. Jetzt möchte ich auf dem Testsystem den ActiveDirectory Server der Syno dazu nutzen. Hier ist aber das Einspielen der Schema-Erweiterung nicht möglich (zumindest habe ich noch nicht gefrickelt). Warum das ganze: Damit können wir in einer gemischten Windows Linux MAC's Umgebung unsere Passwörter zentral an einer Stelle ändern. Und die Win10-Kisten können über Gruppenrichtlinien besser an unseren Geschmack angepasst werden.

Ist halt Hobby und darf auch mal schiefgehen.

@Tosoboso : das mit den beta's ist klar, ich teste ja genau deshalb an denen herum. Schneller geht immer, dann habe ich aber nicht verstanden was passiert. Quick und dirty könnte ich auch eine alte Zentyal-Version (kleiner 4 als noch zarafa drin war) in einer VM laufen lassen. Das hatte einen AD Server, Zarafa und alles. Nativ auf der geliebten Syno ist aber schöner. Ich bin über kein Problem böse. Und das ZARAFA in den Augen vieler die beste Option für einen Exchange Ersatz ist zeigt die Länge dieser Diskussion.

Der Frickler

 

[dougi]

Der IMAP-Port wird nicht mehr vom Container gemappt - für mich das schlimmste Fehlverhalten, weil hier weiß ich nicht wie ich den Manuell wieder hinbekommen soll!?

Über das Webfrontend von Tosoboso lies sich imap wieder aktivieren. Die vorgenannten Punkte musste ich zwar erneut nachziehen, aber jetzt läuft es wieder wie gewohnt.

Vielen Dank