Hall itari,
ja, du hast natürlich Recht, die Hersteller-Angaben sind schon auch durchaus wichtig. Trotzdem wäre mir total flau im Bauch, wenn ich eine Platte mit 50 oder gar 60 Grad betreiben würde. Ja, Platten sind mittlerweile Verschleißteile / Wegwerfprodukte. Ein solcher Test, wie du ihn vorschlägst, ist für uns Privatleute fast nicht durchzuführen, denn mit jeder Generation ändert sich quasi alles. Es dürften sich sogar unterschiedliche Modelle eines einzigen Herstellers unterschiedlich verhalten. Erschütterungen können einer Platte auch schaden. Wenn ich aber Leute darauf hinweise, daß ein Herumtragen des Notebooks im laufenden Betrieb nicht gut für die Platte sei, wird man oft als Depp hin gestellt. Schließlich funktioniert das Teil ja weiterhin, oft Jahre hinweg. Ich würde eine Festplatte jedenfalls keiner Erschütterung aussetzen, es sei denn sie ist schon kaputt.
Ich denke halt, das Betreiben von Festplatten ist vergleichbar mit einem Automotor. Der eine hält vorsichtiges Ein- und Warmfahren für sehr wichtig. Andere meinen da, man könne den Motor gleich von der ersten Minute drehen und so maximale Leistung abverlangen. Sei ohnehin schon im Werk gelaufen und habe einen Probelauf bis an die höchste Drehzahl hinter sich. Geht er kaputt, wird er ersetzt, bzw. das Auto. Ich gehöre der ersten Gruppe an, achte auf frisches Öl (jedes Jahr findet ein Ölwechsel statt, obwohl die Laufleistung noch nicht erreicht ist). Warmfahren tue ich das Auto auch, bevor ich höhere Leistung abverlange. In der Hoffnung, daß mein Auto (und natürlich meine Festplatten) etwas länger halten.
Ciao Jan