Bin gestern nicht mehr dazu gekommen, an den PC zu gehen, weil ja die 19% des Blöd-Marktes lockten
Vorweg gleich eins: NAS ist nicht gleich Linux. Ich denke, man kann auch einen WHS-Server als NAS bezeichnen, wie wohl eine NAS ja heutzutage eh mehr ist.
Ich denke, das Hauptargument eines WHS ist die Windows-Kompatibilität. Kannst halt alles drauf lassen. Zweites Argument: Wenn du die mit Windows Server (2003) gut auskennst, gibt es kaum was, was dich überraschen kann. Ist ja (fast) alles dabei (inkl. DOS-Konsole) und wenn was fehlt, dann kann ja auch die Windows Services for Unix einspielen; dann hast ja auch alles, was Linux so hübsch macht (natürlich nur Kommandozeile - aber darum geht es ja nicht wirklich).
Und klar: WHS ist was für kleine Netzwerke und den Privatanwender, weil ja solche Dinge wie Exchange usw. nicht wirklich laufen und du ja auch nur 10 User-Sessions verwalten kannst (das sind die Limits). Aber das ist für viele (nicht alle) ja kein Argument.
Und ... der professionelle Einsatz von Speichersystemen ist ja immer mit Windows Server (2008 usw.) denkbar ... es gibt also auch eine Welt danach Oder davor, wie man es nimmt. Wir müssen aber hier nicht Firmenlösungen zum Gegenstand der Diskussion machen ... das ist immer (!) eine 5-stellige Preisklasse und da hat auch Synology zur Zeit nichts zu melden.
Die Mirrors auf dem WHS sind kein RAID (weil RAID ja immer Platte bedeutet - z.B. gibt es auch einen Mirror im LVM, der kein RAID ist) und sind auch keine Schattenkopien. Die Speicherverwaltung auf dem WHS gibt es nur dort (auch nicht auf einem Windows Server) und ist eben genial ... weil 1) verteilt auf die Datenträger, 2) komprimiert und 3) immer in Versionen. Und es gibt viele Diskussionen im MS-Foren, wo um das Verständnis gerungen wird und die meisten erst mal völlig daneben liegen. Ich denke, wenn man nicht Linux und nicht Windows, sondern Mac denkt und dort die Server-Storage-Geschichten, versteht man ehesten das Besondere.
Ich habe - wie ja schon an anderer Stelle oft gesagt - eine ACER als WHS ... billig, leise, ATOM mit 4 Einschüben und bin zufrieden. Außer dem AdminTool wird der Rest meiner DS-Entwicklungen dort gemacht, weil ich da einen XAMPP drauf habe. E-Mail läuft auch da drüber und meine TV-Aufzeichnungen per TV-USB-Stick und 3 verschiedene Medienserver (auch der PS3-Server) laufen da friedlich nebeneinander.
Ich denke, man sollte keine Berührungsängste mit 'fremden' Systemen haben, sonst verpasst man irgendwann man was. Ich mache jetzt ja auch nicht Reklame gegen eine Linux-NAS oder eine anderer Server-Lösung (z.B. Mac). Aber ich glaube auch, dass man nicht immer alles 'schön' reden muss, wenn man sich mit einer Welt auseinander setzt. Ich denke, viele Probleme, die hier im Forum diskutiert werden, sind gegenstandslos bei einem WHS; dafür gibt es dort andere Probleme, z. B. würde ich nie einen WHS (oder Windows Server) ins Internet freigeben, wäre mir einfach zu unsicher.
Itari