Zukunft der NAS-Server von Synology?

Skyhigh

Benutzer
Mitglied seit
31. Okt 2023
Beiträge
92
Punkte für Reaktionen
94
Punkte
74
Naja alles richtig was hier bisher geschrieben ist.

ABER wer außer uns NieschenNutzern hat Zuhause tatsächlich ein richtiges NAS?

Die meisten Anwender wollen doch gar keine AudioStation, PhotoStation, VideoStation oder FileStation um welche man sich auch noch selbst kümmern muss.

In meinem Bekanntenkreis gib es mit Abstand ein paar versierte "Nerds" mit Synology. Aber am Ende sind wir da eher "Speziell".

Wenn ich mir anschau das viel mehr aus meinem Bekanntenkreis eine WD Mycloud oder äquivalente haben, dann sieht man's doch.
Der 0815 User möchte ein Gerät kaufen, eine App installieren und sich weiter um nichts kümmern müssen.
Da macht sich kaum jemand Gedanken um eine für den Nutzungszweck passende Backup Strategie. im Gegenteil niemand macht Backups.
Keiner tüftelt mit Docker. Niemand baut seinen eigenen streaming Dienst per VPN.
Bezahlen ist einfach bequemer als sich kümmern zu müssen.

Und Synology merkt das wahrscheinlich auch.
Ich kann noch so von Synology schwärmen, ich bin mir sicher das meine Freunde (sorry falls jemand mitlesen sollte) zu doof sind eine einzurichten und zu warten.

Wenn ich denen sag:
hier 250€ myCloud wo du nichts machen kannst was die App nicht hergibt, oder hier eine 250€ Synology welche du selbst managen musst aber dafür Möglichkeiten hast,
Weiß ich ganz genau das keiner die Syno wählen würde.

Und das ist meines Erachtens eben auch Teil des Problems vor welchem Synology steht.
Die Synology Apps sind inzwischen dem Großteil der gesamten NAS Nutzer egal geworden, und die Profis nehmen Docker alternativen. Wieso sollten sie dann noch Zeit und Geld in Syno Apps investieren?
 

Ronny1978

Benutzer
Sehr erfahren
Mitglied seit
09. Mai 2019
Beiträge
2.431
Punkte für Reaktionen
1.063
Punkte
168
Ein Einstieg wie auf eine DS schaut da anders aus.
Da möchte ich komplett zustimmen.
Sowas wie Audio und Video Station nutzen im Vergleich nicht so viele .
Die meisten User nutzen eher Streaming Dienste für Audio und Video .
Aber viele haben sich Synology Diskstation gekauft, um das halt unabhängig von den Anbietern kosten nutzen zu können. Wenn das reduziert wird, verärgert man viele Nutzer -> siehe unser Thema zu Videostation :) .
Die meisten Anwender wollen doch gar keine AudioStation, PhotoStation, VideoStation oder FileStation um welche man sich auch noch selbst kümmern muss.
Sehe ich nicht ganz so. Und um was muss man sich da kümmern? Das verstehe ich nicht ganz. Am Anfang einmal installiert und eingerichtet, laufen doch die Apps von alleine. Und das ist/was ja immer das schöne bei Synology. Es lief einfach.
Da macht sich kaum jemand Gedanken um eine für den Nutzungszweck passende Backup Strategie. im Gegenteil niemand macht Backups.
Und wenn dort die privaten Daten weg, interessiert das niemanden von deinen Bekannten? Kann ich mir nicht vorstellen. Das sind meiner Meinung nach die Nutzer, die dann alles in die Cloud packen und so ein WD nur als Backup oder Zwischensicherung nehmen.
Keiner tüftelt mit Docker. Niemand baut seinen eigenen streaming Dienst per VPN.
Bezahlen ist einfach bequemer als sich kümmern zu müssen.
Das war ja auch mal so. Niemand musste sich eine Alternativ zur Videostation überlegen, niemand musste sich über Zugriff von außen machen, wenn man den Synology DynDNS oder Quickconnect nutzen konnte. Alternativen sucht man sich, wenn etwas nicht mehr geht oder man unzufrieden ist. Und na klar nutzen viele Docker oder wollen es zu mindestens nutzen. Warum? Weil es Möglichkeiten bietet ein Gerät, was man bezahlt hat, noch besser nutzen zu können. Jemand der sein NAS aus Kostengründen nur für Backup nutzt oder nur 2-6 Stunden pro Tag betreibt, wird sich nicht mit Dockern beschäftigen.
Die Synology Apps sind inzwischen dem Großteil der gesamten NAS Nutzer egal geworden, und die Profis nehmen Docker alternativen.
Naja, "egal" ist vielleicht das falsche Wort. Da die Apps eingeschränkt werden oder gar nicht mehr funktionieren, weil aus Kosten-/Entwicklungsgründen "wegreduziert", dann verärgert das die Nutzerschaft. Da man sich aber an bestimmte Abläufe gewöhnt hat, sucht man zwangsläufig nach Alternativen.

Ich kann Synology auf eine Art verstehen: Die Entwicklung ist teuer und im Business/Enterprise Segment lässt sich mehr verdienen. Braucht man im B/E-Bereich die Videostation? Audiostation? Viele würden mit Sicherheit, aufgrund der Software, des DSM, der Sicherheit, des Handlings gern bei Synology bleiben und diese Erneuern. Dem gegenüber - wurde hier schon angesprochen - steht der uralte Linux Kernel, die recht alten und langsamen Prozessoren, die Einschränkung bei der Hardware usw. Was bleibt einem dann noch übrig, als sich Alternativen zu suchen? Ich habe meine Alternative gefunden -> Proxmox auf einem Mini PC. Die Sicherungen laufen alle auf meine Synology und die beherbergt auch die Daten. Diese Daten werden mittels Snapshots und Hyperbackup geschützt. Das ist das was Synology richtig gut kann und wofür ich meine DS jetzt noch Nutzer. Für alles andere habe ich mir die Alternative Proxmox zugelegt: Flexibler, aufrüstbar, aktueller Linux Kernel, RAM und Speicher wie ich ihn brauche. Form, Größe und Prozessor wie ich ihn brauche und möchte. UND.... billiger wie eine Synology allemal, aber nix für Normaluser, ganz klar.

Aber jeder, der sich eine Synology zulegt oder zulegen möchte, um "Herr seiner Daten" zu sein, ist schon kein Normaluser mehr, oder?
Wieso sollten sie dann noch Zeit und Geld in Syno Apps investieren?
Machen Sie ja nicht bzw. nur noch in den App die im Business- und Enterprise-Bereich zum Einsatz kommen. Das DSM finde ich nach wie vor richtig gut und intuitiv. Das wird für UGREEN noch ein Stück Entwicklungsarbeit. Die Frage ist zum Schluss: Wenn UGREEN genügend Nutzer von Synology abgezogen hat, den ersten Datenskandal oder das erste große Softwareproblem hinter sich hat, wie geht es mit den Kosten für die Entwicklung dann weiter? Die werden auch irgendwann schwarze Zahlen schreiben müssen. Im Moment ist das nur zweitrangig, weil Marktanteile und Wachstum beim UGREEN OS mehr zählt. Aber irgendwann stehen die mal am gleichen Punkt wie jetzt Synology. Da bin ich ziemlich sicher.... 😉
 
  • Like
Reaktionen: Skyhigh und diver68

metalworker

Benutzer
Sehr erfahren
Mitglied seit
25. Apr 2023
Beiträge
3.917
Punkte für Reaktionen
1.651
Punkte
194
Klar gibts einige Power User die nen NAS Kaufen um Videos oder Musik selbst zu hosten . Oft aus nicht Legalen Quellen.
ABER
Das ist wirklich nur ein Bruchteil der Nutzer .

Meine Erfahrung ist da wie von SkyHigh .
Ein Großteil der User kauft ein NAS . Um darauf Dokumtene und Bilder abzulegen.
Was halt so auf USB STicks und co rumliegt.
Und macht sich da sehr oft nicht mal Gedanken über Backup und co.
Da brauchst von Extra anwendungen oder sowas wie Docker gar nicht anfangen.

Sieht man hier auch immer wieder .Wo dann der Aufschrei groß ist das die Daten weg sind, ob wohl man ja RAID als Backup hat.

Und das ist Prozentual durchaus viele.
Merke ich ja im Bekannten und Freundeskreis . Das kommt dann meist auf meinen Tisch wenn was nicht geht .
Und da fange ich an erstmal auf zu räumen und auf zu klären.


Dann gibts die PowerUser und Bastler .
Die bauen sich dann selbst nen Server auf , TrueNAS , Unraid und co .


Und dann bleibt noch die Schnittmenge über die hier sich im Forum rumtreibt.
Das sind dann leute wie ich . Die mit IT Ihr Geld verdienen . Privat aber auch gern ein Stabiles System haben wollen und
wert auf Sicherheit legen. Wo das Zeug laufen muss .

Oder der Ambitionierte Nutzer , der was Zuverlässiges aber einfaches möchte .
Und dann Intensiv die Synology Apps nutzt .
Genau diese Gruppe wird sich an einigen stellen umstellen müssen.

Aber anteilig an den Verkaufzahlen von den Synology Geräten im SoHo bereich wird das nicht groß auffallen .
 

Skyhigh

Benutzer
Mitglied seit
31. Okt 2023
Beiträge
92
Punkte für Reaktionen
94
Punkte
74
Am Anfang einmal installiert und eingerichtet, laufen doch die Apps von alleine. Und das ist/was ja immer das schöne bei Synology
Nunja, nicht so ganz. Die Updates können immer wieder mit Problemen kommen.
Aber ja im allgemeinen hast du schon Recht. Nur wenn's schon bei der ersteinrichtung happert dann naja...

Und wenn dort die privaten Daten weg, interessiert das niemanden von deinen Bekannten? Kann ich mir nicht vorstellen.
Der Netzwerkspeicher soll das Backup sein..
Zum Energiesparen am Smartphone wird jedoch die App nur manuell ausgeführt. Und das auch nur ein paar mal dann nie wieder.
Und plötzlich ist das Smartphone am Ar*** und die Daten nicht gesichert. "Naja ist halt so" war letztens die Aussage.

Und in einer Cloud war übrigens auch nichts, da man da ja monatlich zahlen müsste. Mit 15GB/free kommst du heutzutage nicht weit.

Jemand der sein NAS aus Kostengründen nur für Backup nutzt oder nur 2-6 Stunden pro Tag betreibt, wird sich nicht mit Dockern beschäftigen
Aber auch nicht mit den Syno Apps, wieso also weiter darin investieren?

Wer sein Gerät "besser nutzen" möchte nutzt sie Apps ja auch nicht sondern docker alternativen.
Und Plex, jellyfin, immich ect gab's parallel zu den Syno Apps schon bevor diese eingestellt wurden.
Die Nutzerzahlen waren dort auch nicht gerade wenig, Das bleibt Synology auch nicht verborgen.

Aber jeder, der sich eine Synology zulegt oder zulegen möchte, um "Herr seiner Daten" zu sein, ist schon kein Normaluser mehr, oder?
Korrekt.
Und du hast dein Beispiel gerade selbst gegeben.
Du nutzt Proxmox für alles andere.
Ist ja erstmal nichts dabei.
ABER statistisch hast du eine Synology laufen, die ggf je nach deiner Einstellung Nutzungsdaten sendet. In diesen Nutzungsdaten steht drin, das du die Syno APPs eben NICHT nutzt. Spätestens an den Downloadzahlen "Vertriebene DS" in Relation Downloads im Paketzentrum, lässt sich für Synology schon gut errechnen wie viel % der Nutzer eine App nutzen oder nicht.

Käufer wählen mit Geld, Nutzer mit ihrem Nutzungsverhalten.

Ich finde die Entwicklung auch nicht gut, ich mochte die VideoStation.
Aber es ist einfach so, dass ich verstehen kann wenn Synology sich eine Entwicklung spart, da ein Großteil der Nutzer andere Apps nutzt.


Und ja, DSM ist wirklich gut. Ich mag auch weiterhin die kleinen SynoBoxen. Aber kann den Weg auch nachvollziehen den Synology einschlägt.
Möglicherweise auch, weil ich aus der Großindustrie komme und daher weiß wie man den Bestand von Dingen manchmal rechtfertigen muss.
 

metalworker

Benutzer
Sehr erfahren
Mitglied seit
25. Apr 2023
Beiträge
3.917
Punkte für Reaktionen
1.651
Punkte
194
Ja sehe ich auch so .

Und mir Persönlich ist es auch lieber wenn sich Synology auf die Kern Kompetenzen konzentriert.
Das Backup und Sicherheitskonzept weiter ausbaut und verbessert .
 

networker83

Benutzer
Mitglied seit
06. Okt 2013
Beiträge
90
Punkte für Reaktionen
3
Punkte
8
Ich habe da noch einen Punkt, wo ich Verbesserungsbedarf sehe:
Die RS422+. Das soll angeblich ein "Plus"-Modell sein. Ich würde es eher als "Minus"-Modell einordnen. Die 2 GB fest verbauter RAM ohne Erweiterungsmöglichkeit sind ein No-Go für ein "Plus"-Modell (und als Rackmount-Gerät sowieso). Warum gibt es da keine RS425+, welche 4 GB RAM installiert hat und sich auf 16 GB erweitern lässt? Außerdem fehlt wie bereits angesprochen die Möglichkeit, SFP+ nachzurüsten. Bei einem Rackmount-Gerät sollte diese Option in jedem Fall vorhanden sein.
 
  • Like
Reaktionen: Ronny1978

metalworker

Benutzer
Sehr erfahren
Mitglied seit
25. Apr 2023
Beiträge
3.917
Punkte für Reaktionen
1.651
Punkte
194
Das mit dem RAM find ich jetzt gar nicht so schlimm .

Bei mir läuft so ne Kiste als ABB Server für Gewisse sicherungen . Dafür reicht das gut.

Nur mit dem SFP+ das stimmt , das nervt etwas
 
  • Like
Reaktionen: Ronny1978


 

Kaffeautomat

Wenn du das Forum hilfreich findest oder uns unterstützen möchtest, dann gib uns doch einfach einen Kaffee aus.

Als Dankeschön schalten wir deinen Account werbefrei.

:coffee:

Hier gehts zum Kaffeeautomat