Alternativen zu DSM / Alternativen zu Synology

Ronny1978

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Hallo Zusammen,

ich würde mit euch gern sachlich und fachlich einmal über Alternativen zu Synology und Alternativen zu DSM diskutieren. Ich hatten in einem anderen Thread mal eine Diskussion angeschnitten, und würde diese gern etwas vertiefen.

Zu allererst der Hintergrund:

Es geht mir hier nicht darum Synology zu besch.... oder gar schlecht zu reden. Ich habe 2019 mit meiner DS918+ angefangen und Synology und ihr DSM lieb gewonnen. Derzeit läuft dort ein RAID 6 mit 4x 6TB Seagate Ironwolf. Der Speicherpool ist mit 81% befüllt, wobei 7 TB Photos und Videos sind. 2022 habe ich mir 2 Seagate NVME 510 mit 496 GB geholt und betreibe diese jetzt nicht (mehr) als Cache, sondern als Volume 2. Dort befinden sind die VM Home Assistant drauf und ein Backupdateien von ecoDMS und ecoMailz sowie ein Backupordner aus einer Window 11 VM, welche auf Proxmox läuft.

Ich scheue mich nicht vor Herausforderungen, bin aber in der Linuxwelt noch nicht so fit. Also seht es mir bitte nach. Den "richtigen" Einstieg in die Linuxwelt habe ich nicht 2020 mit meiner OpnSense Firewall auf einer Protecli Hardware vollzogen, sondern erst mit dem Einzug meines Proxmox"servers" 2023. Worum Proxmox? Einfach erklärt: Ich hatte vorher auf meiner Synology meine Windows 10 als VM, den Unifi Controller, MariaDB für Kodi und Home Assistant, Home Assistant (als VM) selbst und ecoDMS/ecoMailz im Docker bzw. Kimai 2 als Webdienst laufen. Trotz der 16 GB RAM (von speicher.de) und dem anfänglichen NVME Cache, kam meine DS918+ immer mehr an die Grenzen bzw. das Arbeiten war sehr zäh. Daher habe ich mittlerweile ALLES auf Proxmox ausgelagert. Zusätzlich ist dort noch ein Adguard am Laufen. Das Arbeiten jetzt, mit Windows 11 als VM und ecoDMS/ecoMailz, ist mittlerweile ein Traum ;-).

Was nutze ich in DSM:
- Filemanager (SMB/NFS)
- Drive Server
- Audiostation
- Videostation
- Snapshot Replication
- Hyperbackup
- Surveillance Station
- DDNS
- 2FA überall aktiviert
- VMM (zukünftig nicht mehr)


Da mein Speicherpool aber vollläuft, ich denke ich komme hier noch bis Mitte 2024 hin, denke ich jetzt schon einmal über Alternativen nach. Ich habe mir folgendes schon angeschaut:

Xpenology:
Pro: Ich bin nicht an Hardware gebunden/geknebelt. Ich habe als Test einen alten PC mit einem i5 (6te Generation) und 8GB RAM im Einsatz. Derzeit gehen alle Anwendung ohne Einschränkungen. Ich kann aufrüsten (SATA, RAM, Netzwerk, was der PC halt hergibt).

Contra: Man ist auf den Entwickler angewiesen. Alter Linux Kernel (danke für den Hinweis von @plang.pl ). -> das würde ich aber gern noch einmal vertiefen: Du sagtest, Xpenology nutzt nur den 4er Kernel. Meine DS918+ aber auch. Ja, richtig, Linux ist mittlerweile bei Version 6. Aber auch Promox hat JETZT erst den 6er Kernel mit Proxmox eingeführt. Welchen habt ihr denn auf euren Synologys? Hier interessieren mit besonders die Modelle 1522+/1621+/1821+? Ich möchte etwas bezweifeln, dass Synology hier auf moderne Linux Kernel setzt, wenn die bei den Prozessoren 3-4 Jahre hinterhängen. ;-)


UNRAID:
Pro: ZFS, gut Community von Entwicklern, viele APPs (für mich aber eigentlich ein Nachteil). Leicht skalierbar. Nicht an Hardware gebunden und leicht aufrüstbar.

Contra: Soweit ich weiß, keine 2FA beim Anmelden. Snapshot wiederherstellen geht nur über Konsole oder über eine App, aber... naja. Backup geht wieder nur über eine App - da bin ich bei Duplicati hängen geblieben und habe mir das als Proxmox LXC mal angeschaut. Macht zumindest kein so schlechten Eindruck. Ersatz für Videoüberwachung habe ich noch keine richtige gefunden. Videoüberwachung und Video-/Audiostation würde ich dann aber eher auf Proxmox mit Jellyfin auslagern, wenn das mit der Decodierung funktioniert, statt auf UNRAID. Aufgrund der Vielzahl der Apps verliere ich schnell die Lust und den Überblick.


TrueNAS:
Pro: ZFS, leichte Anbindung per SMB, Snapshots und Backups.

Contra: Habe ICH mir noch nicht ausführlich genug angeschaut.


Ich finde die Diskstations sehr schön, aber mittlerweile sehr teuer. Die iGPU wurde abgebaut, bei den höheren Modellen ist der Zwang zur Synology eigenen Hardware da, Ausbaufähigkeit ist kaum gegeben. Der "neue" AMD Prozessor ohne iGPU ist auch nicht der Brüller. Was ich aber nach wie vor fantastisch finde und auch bei Xpenology etwas gelandet bin ist:

- die intuitive Handhabung von DSM (nach wie vor)
- die wichtigen APPs unter einem Dach (siehe oben bei "Was nutze ich...")
- 2FA mit Yubikeys bei der Anmeldung
- leichter Zugriff von Außen mit entsprechenden Sicherheitsmaßnahmen (Portänderung, 2FA, Passwörter stark genug, usw.)

-> und das sind auch die Punkte, welche ich als Vorteile außerhalb DSM sehe, was @alexhell gefragt hatte: Freie Hardwareskalierbarkeit bei dennoch nutzbaren DSM (alle Apps unter DSM). UNRAID und TrueNAS sind für mich und meine Anwendung noch keine richtige Alternative. Aber vielleicht hilft ja hier dieser Thread.

Ich habe das DSM ansich lieb gewonnen, bin aber auch offenen für Anregungen und Alternativen. Was setzt ihr so als Alternative ein? Welche Anwendungen in UNRAID die alle APPs oben abdecken??? Nutzt ihr solche Apps in TrueNAS? Gibt es dort überhaupt die Möglichkeit sowas zu nutzen?

Warum überhaupt aus dem DSM "ausbrechen": Genau aus dem Grund, warum Nutzer (inkl. mir) den RAM über das von Synology empfohlene Maß aufrüsten oder die NVMEs, welche von Synology nur als Cache vorgesehen sind (unterhalb der 2023er Serien), als Volumes per Script einbinden. ;-) Die Beschränkungen der Hardware stören mich und nicht das Betriebssystem ansich.

Ich bin auf euer fachliches und sachliches Feedback gespannt und wie gesagt: Ich lerne gern dazu. (y)

Danke euch.

Ronny
 

alexhell

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Aus Zeitgründen erstmal nur kurz. Ich nutze aktuell von DSM Photos, NoteStaion als Apps. Ich finde die Apps auch nicht besonders gut. Ansonsten nur als Dateiablage. Ich bin aber auf der Suche nach Alternativen für die zwei Apps. Ich möchte nämlich nicht an Hardware und einen Hersteller gebunden sein. Alles andere läuft über Docker Container. Das meiste auf einer proxmox VM. Ich würde mir keine Synology mehr kaufen. Ich will mir demnächst mal unRaid installieren. Welches Problem hast du da denn mit den Apps? Das sind doch quasi auch nur vorkonfigurierte Docker Container. Man muss sie ja nicht nutzen. Hat dann auch keinen Nachteil. Mit so einem System bekommst du für wenig Geld viel mehr Leistung und ein besser gepflegtes OS. Und der 6 Kernel ist doch nicht jetzt erst bei proxmox sondern seit V8.
Wegen der leichten Erreichbarkeit von außen. Das geht mit jedem system so leicht. Du kannst auch über den Reverse proxy für jede Anwendung 2FA einführen. Auch wenn die es von Haus aus nicht akzeptiert.

Edit: Guck dir mal die Versionen an die es seit Version 4 schon gibt... https://de.m.wikipedia.org/wiki/Linux_(Kernel). Die letzte 5.x ist erst ein Jahr alt. Da ist es nicht so dramatisch. Die letzte 4.x ist hingegen 5 Jahre alt.
 
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Ronny1978

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Welches Problem hast du da denn mit den Apps?
In UNRAID eine ordentlich GUI für die Videoüberwachung und für Snapshot Replication (als GUI) ;). "Problem" ist übertrieben.
Das sind doch quasi auch nur vorkonfigurierte Docker Container

Wenn du eine Alternative für Surveillance Station und Snapshot Replication hast, bin ich ganz Ohr. ;)
proxmox sondern seit V8
Das meinte ich. Sorry - vielleicht habe ich mich nicht ausführlich ausgedrückt.
Ich bin aber auf der Suche nach Alternativen für die zwei Apps
Für welche? Zu spät gesehen. Zumindest eine Alternative für Synology Photos interessiert mich auch.
Ich möchte nämlich nicht an Hardware und einen Hersteller gebunden sein
Das ist der Sinn des Threads. Ich freue mich hier auf rege Diskussion.
Das geht mit jedem system so leicht. Du kannst auch über den Reverse proxy
Da bin ich aber noch nicht fit. Gerade was die Websites anbetrifft. Das geht halt mit DSM sehr, sehr einfach, auch ohne Reverse Proxy.


Danke aber schon einmal für dein Feedback. (y)
 

Ronny1978

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Edit: Guck dir mal die Versionen an die es seit Version 4 schon gibt... https://de.m.wikipedia.org/wiki/Linux_(Kernel). Die letzte 5.x ist erst ein Jahr alt. Da ist es nicht so dramatisch. Die letzte 4.x ist hingegen 5 Jahre alt.
Ist ja schlimm. Ich hatte mich nur auf einen Kommentar von @plang.pl bezogen. Der hatte mich auf die aktuelle Kernel Version 6 hingewiesen und gesagt, dass Xpenology einen "uralten" Kernel einsetzt. Die Unterversion ist aber neuer, wie meine auf der DS918+ ;) und Synology selbst hat, meines Wissen, auch nicht die aktuellen Kernel in DSM 7.2 drauf. Bei den teuren Modellen, was für mich keine Option ist, auch erst den 5er Kernel.
Suche nach Alternativen für die zwei Apps
Deshalb scheue ich mich etwas vor UNRAID. Systemseitig gefällt es mir, aber das Handling scheint nicht so intuitiv zu sein, wie bei DSM und man muss sich mühsam die Apps im Community Store suchen. Hier fühle ich mich "erschlagen" von der Menge.
 

metalworker

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Ich denke es kommt wirklich stark auf dein können drauf an.

Die Hardware von Synology ist zwar oft nicht die aktuellste , läuft aber sehr stabil und zuverlässig. Auch das mit der iGPU finde ich absolut nicht schlimm.

Du erkaufst die bei Synology halt das gute Handling und den Stabilen betrieb.
Darum nutze ich es auch Beruflich . Da kann ich mir keine Spielereien leisten.


Unraid mag ich persönlich überhaupt nicht. das ist mir alles zu überfrachtet und wirkt für mich nach zu viel spielerei .
Aber vielleicht bin ich auch einfach durch nen bestimmten YouTube Kanal davon so negativ voreingenommen ^^


TrueNAS ist eine gute alternative. Vorallem wenn du Interesse an ZFS hast.
Ich kann dir da den KAnal von sysops.tv empfehlen .Da hast viel zu dem Thema .Auch für deine OPNSense .


Mein persönlicher Rat an dich.

1. Wenn es am Geld nicht klemmt und du was stabiles willst. Bleib bei Synology.
2. Wenn du mehr testen möchtest und dir die Risiken bewusst sind , dann versuch es mal mit TrueNas .

Und versuche nicht alles mit einem System zu lösen .
DIe Idee ein NAS zu kaufen und damit alles zu lösen ist zwar schön , aber wird irgendwann zu viel.
Aber das hast ja mit dem Promox schon gut gelöst .
 
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Ronny1978

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@metalworker Danke für dein Feedback.

Darum nutze ich es auch Beruflich . Da kann ich mir keine Spielereien leisten.
Da bin ich ganz bei dir. Beruflich ist das auch was anderes.


Unraid mag ich persönlich überhaupt nicht. das ist mir alles zu überfrachtet und wirkt für mich nach zu viel spielerei.
Auch hier bin ich bei dir uns denke, ich weiß, was für einen Kanal du meinst. :ROFLMAO:
Wenn du mehr testen möchtest und dir die Risiken bewusst sind , dann versuch es mal mit TrueNas
Gibt es da sowas wie eine Alternative für Snapshot Replication, Synology Photos, Hyperbackup?
Wenn es am Geld nicht klemmt und du was stabiles willst. Bleib bei Synology.
Naja, ist alles relativ. Eine DS1621+/DS1821+ kostet halt ganz schon viel.

Nochmals danke für deine Hinweise und dein Feedback. (y)
 

metalworker

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Schön das ist mit meinem empfinden über Unraid und dem gewissen Kanal nicht allein bin ^^

Klar ist Synology teuer . Gar keine Frage. Aber man bekommt halt echt viel dafür.
Gerade die Backup und Sicherheits funktionen sind schon sehr ausgereift . Und das ohne das man Tagelang Schulungen bucht.


Bei TrueNas gibts soweit ich weiß keine direkte alternative für Syno Photos.
Das müsstest dann über Nextcloud oder sowas in der richtung abbilden.
Backups und Replicationen gehen . Aber nicht so easy wie bei Synology.
Gerade das Hyperbackup.
 

Ronny1978

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Bei TrueNas gibts soweit ich weiß keine direkte alternative für Syno Photos.
Das müsstest dann über Nextcloud oder sowas in der richtung abbilden.
Backups und Replicationen gehen . Aber nicht so easy wie bei Synology.
Gerade das Hyperbackup.
Und genau das ist der Grund warum ich etwas zu Xpenology statt UNRAID und TrueNAS "abgeschwenkt" bin. Das Handling ist halt super einfach.

Unraid und dem gewissen Kanal nicht allein bin ^^
Ja, wie ein Eichhörnchen mit zuviel Espresso oder auf Speed. :ROFLMAO:
 

maxblank

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Ich habe die hier genannten Optionen an "Betriebssystemen" speziell im NAS-Bereich in den letzten 2 Jahre alle längere Zeit getestet und auch für Backups im Lab von "produktiven" Rechnern eingesetzt, als auch als Storage- und Fileserver genutzt.
TrueNAS Scale, TrueNAS Core, OMV, Unraid, XPenology, Windows Server 2022, Amahi, Rockstor

Dafür zum Teil auch viel Geld für Hardware, Software, HDDs, SSDs, Netzwerktechnik, Firewall usw. ausgegeben.
Als Unterbau kamen zum Teil potente Serversysteme mit sehr viel RAM zum Einsatz und 10 GBit-Netzwerke über Glas und Kupfer zum Zuge.
Als Hypervisor wurden ESXi und Proxmox eingesetzt.

Es waren tolle Systeme und Software dabei, mit viel Geschwindigkeit, tollen Features und zum Teil sehr stabil.

Das erste Mal richtig angekommen gefühlt habe ich mich allerdings erst bei XPenology, wenn es denn mal sauber lief - war aber viel Gebastel, wenn die Systeme immer auf dem letzten Stand sein sollten. Dann habe ich im privaten Bereich mit Synology NAS angefangen, beruflich als Backup-Storage habe ich schon lange damit zu tun, allerdings lag der Rest der Features brach. Im privaten Bereich hat mich der hohe Preis im Zusammenhang mit der teils schwachen Hardware geärgert. Die schwache Hardware kann man ändern, in dem man entsprechend Kohle drauf wirft. :)

Das habe ich dann auch getan und unterm Strich, die für mich, "eierlegende Wollmichsau" gefunden.
Mit der DS923+ im privaten produktiven Einsatz bin ich mehr als zufrieden und zum Testen hat die DS1621xs+ genug Power.

So passt es für mich und ich kann meine Zeit sinnvoller verbringen als irgendwelche Systeme zu "basteln".
Manchmal packt es mich noch, aber es wird immer weniger und das ist gut so.
 
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Ronny1978

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Hallo @maxblank ,

danke für deine tolles Feedback.
Das erste Mal richtig angekommen gefühlt habe ich mich allerdings erst bei XPenology
Das bestärkt mich sehr, da mir die Hardware von Synology selbst zu teuer ist. Und ein Ausbau (Netzwerk, SATA usw.) kann halt leicht gemacht werden.
Die schwache Hardware kann man ändern, in dem man entsprechend Kohle drauf wirft. :)
Das ist eben, was mich auch etwas scheut.
Als Hypervisor Proxmox
Na da bin ja auf dem richtigen Weg.


Nochmals vielen Dank an alle für den tollen Erfahrungsaustausch. Dies finde ich ja an dem Forum so schön. Weiter so. ;)(y)
 
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Jim_OS

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Moin zusammen,

auch wenn die User die hier bisher etwas gepostet haben das sicherlich wissen, aber da hier ja auch noch andere User mitlesen möchte ich dann doch noch ein Contra zu Xpenology erwähnen. :)

Contra Xpenology: Die Lizenzbestimmungen von Synology erlauben den Einsatz ihrer Software ausschließlich auf und mit der Hardware von Synology und nicht auf anderen Geräten. D.h. wer die Synology Software - also auch DSM - z.B. per entsprechenden Bootloader (Xpenology) - auf einer anderen Hardware installiert verstößt gegen die Lizenzbestimmungen von Synology.

Zu dem Thema allgemein: Ähnlich wie @maxblank habe ich vor rund zwei Jahren auch mal wieder alle möglichen Lösungen (Proxmox, TrueNAS, unRAID, OMV usw.) ausprobiert und getestet, um ggf. die "eierlegende Wollmilchsau" als Alternative zu einem Synology NAS zu finden. Am Ende musste ich feststellen das es die (weiterhin) einfach nicht gibt und ich bin zu einer Lösung mit zwei Systemen gekommen: Proxmox SE + Synology NAS

So habe ich die Möglichkeit leistungsfähigere Hardware mit Proxmox zu nutzen und zusätzlich das Synology NAS als NAS und für und mit Software die nicht so leistungshungrig ist und mit der Software die Synology selber anbietet.

Der einzige echte Nachteil der sich dadurch ergibt ist das zwei laufende Systeme Strom verbrauchen. Das ist aber auch schon alles. Ja es müssen zwei laufende Systeme gepflegt werden, aber das ist bei der Software von Synology ja eher ein easy going, sodass am Ende auch nur ein System - sprich Proxmox und was damit und darunter läuft - gepflegt werden muss.

Lösungen wie z.B. Proxmox, TrueNAS, unRAID usw. haben sicherlich hier und da teils große Vorteile gegenüber der Synology Software, aber am Ende zählt für mich das Gesamtpaket und da wird vermutlich jeder feststellen das es dazu keine Alternative gibt. Sprich die Anwendungen die Synology anbietet und wie sie aufeinander abstimmt sind, lässt sich mit keiner der genannten Alternativen erreichen. Ja natürlich kann ich mir für jede Anwendung von Synology auch irgendeine (Open Source) Alternative suchen, aber am Ende habe ich X Anwendungen von Y Anbietern mit einer jeweils ganz unterschiedlichen Bedienoberfläche und die Anwendung X hat mit der Anwendung Y nichts zu tun. Das bedeutet u.a. auch das ich für die Anwendungen X, Y, Z an den unterschiedlichsten Stellen nach Support und Updates suchen muss, um so alle Anwendungen und mein Wissen dazu, auf dem aktuellen Stand zu halten.

Das sind für mich die Gründe dafür warum ich letztendlich zweigleisig (Proxmox SE + Synology NAS) fahre. Xpenology war für mich keine Alternative. A) Wegen der Lizenzproblematik B) Weil ich immer darauf angewiesen bin das es irgendwer irgendwie schafft den Bootloader (also Xpenology) so anzupassen das sich die Synology Software auch auf anderer Hardware installieren lässt und das kann durchaus von heute auf morgen vorbei sein und somit in die Hose gehen. So etwas kommt für mich, für ein produktives System mit meinen Daten das ich über Jahre hinweg nutzen will, einfach nicht in Frage.

Aktuell bin ich mit meiner DS720+, für das was ich damit mache, b.a.W. gut bedient, sodass für mich gar keine Notwendigkeit für ein neues NAS besteht. Ich pers. hoffe das Synology irgendwann (zwangsweise) erkennt das sie mit ihren "ollen Kamellen" am Markt ziemlich alt aussehen (werden) und das User ggf. scharenweise zu Mitbewerbern überlaufen, sodass das Synology zwingt bei der Hardware auf aktuelle(re) Systeme und bei der Software auf aktuelle(re) Versionen zu wechseln. Sollte das, bis zu dem Zeitpunkt wenn ich mal wieder ein neues NAS brauche nicht passiert sein, würde ich sicherlich mal wieder Systeme von Mitbewerbern antesten und dann ggf. auch wechseln. Je nachdem was am Ende bei den Tests herauskommt.

VG Jim
 

maxblank

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Ganz wichtiger Punkt mit der Illegalität bzw. Grauzone, den @Jim_OS treffend angesprochen hat. 👍🏻
 

Benie

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Möchte zu diesem Punkt noch etwas hinzufügen.

Man weiß nicht wirklich, was da einen an unsichtbaren Diensten begleitet und bei wem diese Enden. Damit mal herum spielen ok, aber Produktiv nutzen? Ist eher nicht anzuraten.
 

Tommi2day

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Surveillance und Foto App gibt es auch bei Terramaster. Die Hardware ist deutlich besser, die Software leider nicht (annähernd so gut). Aber man kann die Kisten auch alternativ mit Truenas betreiben
 

Ronny1978

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Contra Xpenology: Die Lizenzbestimmungen von Synology erlauben den Einsatz ihrer Software ausschließlich auf und mit der Hardware von Synology und nicht auf anderen Geräten. D.h. wer die Synology Software - also auch DSM - z.B. per entsprechenden Bootloader (Xpenology) - auf einer anderen Hardware installiert verstößt gegen die Lizenzbestimmungen von Synology.
@Jim_OS ja, hier gebe ich dir natürlich recht. Die Bedenken will ich bei mir nicht ausschließen.
Weil ich immer darauf angewiesen bin das es irgendwer irgendwie schafft den Bootloader (also Xpenology) so anzupassen das sich die Synology Software auch auf anderer Hardware installieren lässt
Das sehe ich nicht ganz so. ;) Einmal den PC eingerichtet, ist das ja nicht ständig neue Hardware. Und genau wie beim NAS, baust du ja nicht ständig um. Das heißt, der Bootloader muss ja nicht STÄNDIG angepasst werden. Es gibt doch auch noch genügend Nutzer mit älteren Modellen der DS Serien mit DSM 6. Da ändert doch auch niemand was.

Aber bei Lizenzsache gebe ich ALLEN recht.
 

Ronny1978

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Man weiß nicht wirklich, was da einen an unsichtbaren Diensten begleitet und bei wem diese Enden. Damit mal herum spielen ok, aber Produktiv nutzen? Ist eher nicht anzuraten.
Danke für deinen Hinweis. Aber weißt du das bei anderen System? Außer du schaust in den Quellcode? Ich glaube, dass ist heutzutage schwierig ;)
 

Ronny1978

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Ronny1978

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...aber dafür sind ja solchen Diskussion hilfreich, um von vielen Seite Meinungen und Erfahrungen zu hören. :) Ich danke allen dafür. (y)

UPDATE:

Wenn Synology nicht so sehr reglementieren, die eigene Hardware * aufdrücken und alte Prozessoren und Beschränkungen bei der Netzwerkschnittstelle einführen würde, würde sich auch niemand so ein Projekt wie Xpenology einfallen lassen, bzw. sich niemand damit beschäftigen.

* Synology eigene Festplatten sollen gebrandete Synology mit einer angepassten Firmware sein. Jetzt darf jeder selbst einen Preisvergleich durchführen. Und wenn ich bei bestimmten Modellen die Platten dann ZWINGEND einsetzen muss, dann.... ;)

Wie gesagt: Im geschäftlich, produktiven Bereich würde ich auch keine Kompromisse machen.
 
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Jim_OS

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@Jim_OS Das heißt, der Bootloader muss ja nicht STÄNDIG angepasst werden. Es gibt doch auch noch genügend Nutzer mit älteren Modellen der DS Serien mit DSM 6. Da ändert doch auch niemand was.
Das bezieht sich auch nicht darauf das ich an der Hardware etwas ändere, oder änderen muss, sondern darauf das Synology - wenn sie es wollten - Xpenology mit einem Update einfach mal wieder die Lichter ausblasen könnten, :) sodass ein aktuelleres DSM und/oder aktuellere Synology Anwendungen, mit/unter Xpenology nicht mehr funktionieren. Egal ob auf DSM 6 oder DSM 7 basierend. Dann heist es erst einmal wieder abwarten ob und wann es ein Update bei Xpenology gibt, sodass auch das aktuelle DSM, oder die aktuellen Synology Anwendungen, wieder funktionieren.

Klar kann man auch einfach das alte Xpenology System b.a.W. weiterlaufen lassen, aber das möchte ich nicht weil ich nie zu 100 % genau weiß (Stichwort Sicherheit) was es ggf. bedeuten könnte das alte Xpenology System erst einmal weiterlaufen zu lassen. D.h. so etwas hinterlässt bei mir immer irgendwie ein flaues Gefühl im Magen. :LOL:

Das alte "Hase und Igel Spiel" halt: Zuerst kommt Synology und erst dann kann Xpenology darauf reagieren und man muss hoffen das das - sofern notwendig - dann auch entsprechend schnell passiert. Solange es nicht passiert steht man ggf. im Regen.

Das und die Lizenzproblematik, sind für mich die Gründe warum ich nicht auf einem produktiven System - sprich das ich tagtäglich zum arbeiten nutze und auf dem sich meine Daten befinden - Xpenology nutzen möchte.

Das soll nicht heißen das man nicht auch mit Xpenology durchaus leben kann, aber ich für meinen Teil möchte es nicht und da ich eine für mich funktionierende Lösung gefunden habe muss ich es auch nicht. :)

PS: Auch ich hatte hier Xpenology auf einem NUC schon mal eine Weile am laufen, ;) haben mich dann aber aus den genannten Gründen dagegen entschieden.


Edit: Wenn Du diese/meine Bedenken nicht hast/teilst dann ist es doch auch kein Problem das Du Xpenology nutzt. Dann hast Du halt direkt die Synology Software auf einer eigenen und aktuelleren Hardware und alles ist gut. Somit hast Du eine gute Kombination auf und mit einem Geräte, die Du mit den hier sonst genannten Alternativen vermutlich nicht bekommen wirst.

VG Jim
 
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Ronny1978

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Klar kann man auch einfach das alte Xpenology System b.a.W. weiterlaufen lassen, aber das möchte ich nicht weil ich nie zu 100 % genau weiß (Stichwort Sicherheit) was es ggf. bedeuten könnte das alte Xpenology System erst einmal weiterlaufen zu lassen. D.h. so etwas hinterlässt bei mir immer irgendwie ein flaues Gefühl im Magen. :LOL:
Alles gut. Deshalb hatte ich ja den Thread gestartet. Wegen des Erfahrungsaustausch. ;-)
Das alte "Hase und Igel Spiel" halt:
Sehr gutes Beispiel :ROFLMAO::ROFLMAO::ROFLMAO:
 


 

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