Fileserver? Debian/CentOS, Samba, fertig. Lässt sich im übrigen auch an ein AD anbinden
Wo ich das grade mit dem O365 lese... Grade in großen Strukturen ist es "immer" empfehlenswert die Mailserver inhouse zu belassen, denn da kann man im Fehlerfall auch etwas "tun". Die Auslagerung bedeutet im Umkehrschluss ja nichts anderes, als das man sich mit den Problemen nicht mehr rumschlagen will (die i.d.R. auch eher nur auf mangelendes Fachwissen zurückzuführen sind und deswegen will man die Kuh auch schnell vom Eis haben). Halte ich persönlich für einen Fehler, aber das sehen die einen so, die anderen halt so. In Bezug auf die nicht grade wenigen Störungen die es bei O365 in der Vergangenheit so gab, bin ich derweil noch recht froh über die eigene Umgebung.
Lizenzfreie Sicherung war schon immer so ein Thema ("will alles haben, darf aber nix kosten" ist halt immer so eine Sache ?). Da ist man dann auch schnell beim Themen wie granularer Wiederherstellung, usw. Zugegebenermaßen habe ich mich damit in Bezug auf Synology aber auch noch garnicht auseinander gesetzt. Der andere Punkt wäre allerdings auch: Wozu? Müssen eure Mails nicht sowieso alle seit dem 1.1.2017 in ein revisionssicheres E-Mail-Archiv laufen, aus welchem Mails auch wieder hergestellt werden können..........? ?
Im übrigen hat das wo die Dienste effektiv laufen eher weniger was mit Wissen über das zugrunde liegende Betriebssystem zu tun, sondern vielmehr mit dem Wissen über den Dienst, welcher laufen soll. Wenn man weiss, wie ein Dienst funktioniert und wenn man sich eine entsprechende Zielsetzung macht, ist das unter "allen" Systemen hinzukriegen (jepp, diese Behauptung stell ich jetzt mal kackfrech in den Raum! ). Ist halt wieder dieser Punkt: Man muss nicht nur wissen, welche bunten Knöpfe man drückt, man muss auch das "dahinter" verstehen und wenn das erstmal verstanden ist, ist auch der Rest kein Problem mehr.
Daher auch als gut gemeinter Rat: Wenn Du Dich ausführlicher mit Linux (im Serverumfeld) beschäftigen willst: verzichte auf die ganzen bunten Knöpfe!(...!!!). Überleg Dir was Du willst ("kleine" Projekte!), schnapp Dir eine NetInstall-ISO von der Distro Deines Vertrauens und leg los (Shell-only halt). Da lernt man wesentlich mehr als nur bunte, beschriftete Knöpfe zu drücken. Das die Syno-Dinger da maßgeblich zu beigetragen haben... halte ich mal für "fragwürdig". Wie gesagt, nimm Dir die Dienste und Dinge als Vorbild, welche Dich wirklich "interessieren" und mach das mal alles über die Shell und Du wirst schon sehen, wie explosionsartig Dein Wissen erweitert. Als Beispiel: Fileserver mit Raid (Software-Raid, ohne Raidcontroller) -> "Samba" + "mdadm".
Man sieht das übrigens auch immer ganz schön bei den ganzen NAS-Distro's... irgendwo fehlt ein Knopf, irgendwas geht nicht, sofort heisst es wieder: "Ab in die Shell!" und selbst der Dre**sverein M$ rudert ja mittlerweile schon in eine "ganz" andere Richtung als früher... Powershell hier, Powershell da und manche Dinge gehen ohne Powershell schon garnicht mehr... Hier wird die GUI ja quasi schon fast wieder abgeschafft (ist jetzt natürlich nur überspitzt ausgedrückt).
Also kurzum: Wenn Du Admin bist (und bleiben willst) und dabei recht frisch bist (so kommt das hier jedenfalls grade rüber, nix für ungut), vertrau der Shell (egal ob Linux/Windows/etc.), die lässt Dich nämlich niemals im Stich