Seh ich auch noch anders - kleines Beispiel - Kunde - knapp 2-3 Stunden Autofahrt entfernt, 25 Standorte deutschlandweit... meinste ernsthaft, dass ich dann da durch die Gegend juckel, wegen jedem Mist? Musste halt dafür sorgen, dass Du Deine Leute für die "einfachen" Dinge hast. Hab ich auch - Router bestellen, zum Kunden schicken, Typen hinschicken der das Ding eben grundlegend konfiguriert, Dir einen Zugang ermöglicht und fertig. Auch nur eine Sache von 15-30 Minuten. Haste Deine festen Leute und eierst nicht mit irgendwelchen "Köppen" rum, läuft sowas "wunderbar". Ich hab meine festen Leute und kann definitiv "nichts" schlechtes über die sagen... Auch einige Nicht-Informatiker (ungelernt) dabei, aber halt so aus der Ecke:
Dabei möchte ich mich als Technik affin beschreiben und habe noch nie "eco" Beginner" "Starter" oder so gekauft ;-)
und ganz ehrlich - für so rudimentäre Aufgaben klappt das wirklich ganz toll. Selbst für "etwas" anspruchsvollere Dinge. Schön ist halt immer, wenn man mit den Leuten halbwegs "vernünftig" (soll heissen: fachlich) sprechen kann und man nicht direkt nach dem Motto "Bahnhof?!" angeguckt wird. Ganz andere Erfahrungen habe ich da teilweise mit "Enterprise"-Administratoren gemacht (wobei ich das im Nachgang für SEHR hoch gepokert gehalten habe und da auch keinerlei Geschäftsbeziehung mehr besteht), welche mich dann etliche male angerufen haben, weil man nicht in der Lage war, eine simple Portweiterleitung auf einem Router einzurichten (was für mich einfach nur Grundlagenwissen ist, bei irgendeiner speziellen Software mal nachzufragen ist ja kein Akt, aber bei "sowas"?). Damit wären wir dann auch im Bereich der schwarzen Schafe, wobei es - meinem Empfinden nach - eigentlich auch ganz einfach erklärt ist:
Bei den kleinen - kaum eine Chance - da muss man eben schauen, wie es läuft. Bei den großen - wer am lautesten Schreit, hat i.d.R. am wenigsten zu bieten (an "Qualität", nicht Quantität - letzteres ist immer unendlich). Hauptsache tonnenweise Zeugs an den Kunden verkaufen, wenn der Kunde danach stinkig ist, was soll's, es warten ja schon die nächsten 50 neuen, die Vertriebler geben grade wieder alles... und weil die soviel kosten? Naja, deswegen werden dann halt Studis und 450€-Kräfte eingestellt, die zwar nix können, aber günstig sind und dann auch noch mit dem eigenen Auto zum Kunden fahren und da ein bisschen "rumbasteln" können. Alternativ natürlich die großen Versprechungen und sobald die Verträge dann gemacht sind... "ups".
Womit ich die dicken Buden jetzt auch nicht schlecht reden will, aber da ist es - schon aus rein logischen Gründen - nicht wirklich haltbar, dass man dort auf diverse spezielle Kundenwünsche eingehen kann. Groß = hohe Kosten, ergo "muss" auch viel Umsatz erzeugt werden, kurzum: Kunden richtig schröpfen und in die Produkte pressen, die man selber eben anbietet.
Vorteil für die kleineren liegt halt auch auf der Hand: Flexibilität (es müssen keine riesigen Unkosten gegenfinanziert werden, ergo muss auch nicht zwingend soviel Umsatz gemacht werden (schön ist's natürlich trotzdem
), die kleinere Bude "kann" auch garnicht sooo viele Kunden bedienen (und WILL es vllt auch garnicht!), hat dadurch aber die Möglichkeit, wesentlich besser auf die Kunden einzugehen und mitunter auch maßgeschneiderte Lösungen zu betreuen.
Ich nenn jetzt mal ein ganz blödes Beispiel (würde ich persönlich auch nicht machen, aber sei's mal drum)...: Kunde hätte gern einen Jitsi-Server (hatte da letztens noch so eine Ausschreibung gesehen)... Geht jetzt irgendein dickes Systemhaus hin und installiert dem Kunden sowas (und am besten noch auf einem - vom Kunden angemieteten - vServer bei Strato oder so)? Eher nicht... nicht deren Baustelle... Ebenso die Einrichtung einer Syno (wobei das mittlerweile doch schon einige machen, aber natürlich primär die 19"-Varianten). Auf den Kunden eingehen, sich für den Kunden Zeit nehmen, Dinge vernünftig (und für den Kunden verständlich) besprechen. Im besten Fall sogar wirtschaftlich "im Kundensinn" agieren - sowas kann sich eine dicke Bude überhaupt nicht leisten (ausser natürlich es winken fette Umsätze, da kann dann auch mal gebauchpinselt werden, aber auch da muss man einfach mal realistisch bleiben).
Wir haben doch nun schon alle Seiten beleuchtet, oder?
"Alle"? Sicherlich nicht... aber passt schon
Wichtig ist eine gute Backup Strategie, finde ich.
Da hast Du jetzt aber mal das Wort zum Sonntag gefunden ?
Vielleicht nochmal woanders (auf anderen Seiten) einlesen, wie man sowas aufziehen kann und dann entscheiden.
"Aufziehen", ich glaube, was Du hier einfach nicht verstehst, ist die Tatsache, dass man sich zwar ein "Generalkonstrukt" hinstellen kann, das aber sicherlich nicht "für alle" passt bzw. das Optimum ist. Meist sind es auch nur irgendwelche Kleinigkeiten, welche wesentliche Vorteile bringen können, aber wenn man über sowas "spricht" kann man für sich und seine Firma eben mitunter schon die richtigen Ansätze rausfischen. Die einen so, die anderen so - immer schon so gewesen und wird auch immer so sein. Je nach Datensensivität gibt es auch "kluge" Ideen und ziemlich ... nennen wir sie mal "weniger kluge" Ideen. Auch ist der ROI-Faktor nicht zu unterschätzen, aber davon werden vermutlich auch die wenigsten gehört haben und wenn sie dran denken, wird es meist auch einfach völlig falsch kalkuliert. Ist halt immer etwas sehr individuelles... aber das führt hier jetzt auch zu weit... Schlussendlich auch jede/r für sich entscheiden - ich sage halt nur: Reden hilft.