Hyper Backup Hyper Backup unerträglich langsam

Luis942

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Da meine externe ST2000LM003 inzwischen für das Backup zu klein wird, beschäftige ich mich auch mit dem Problem. Ich habe inzwischen auch meine Probleme mit langsamen Backups. Das Problem dabei sind die SMR Platten. Da liegen die Spuren so dicht beieinander das ab einer gewissen Füllung des Laufwerks die angrenzenden Spuren wieder neu beschrieben werden müssen, sonst gehen die Daten wohl verloren. So hab ich das zumindest bei SMR verstanden.
Noch viel schlimmer ist, dass es inzwischen auch 3.5" Laufwerke gibt die SMR nutzen.
Ein Anzeichen ob eine HDD SMR Technik nutzt kann die Größe des Cache sein. Aber scheinbar ist das auch kein sicheres Anzeichen. Denn zum Beispiel die in einem Intenso Gehäuse verbaute WD40NPZZ (4TB, 2.5", 8MB ) sollte der Größe des Cache eigentlich kein SMR nutzen. Tut sie aber scheinbar doch, denn die Schreibrate bricht nach einer Weile auf 10MB/s bei großen Daten ein.
Da frag ich mich eigentlich ob man eine SMR Platte überhaupt als Backup nehmen sollte. Wenn die Daten auf den angrenzenden Spuren immer wieder neu geschrieben werden, dann zweifle ich an der Sicherheit des Backups.
Ich nutze nun einmal als Backup eine ältere WD Green 3.5" mit 4TB.
Entweder kauf ich nun noch eine aktuelle RED dazu und mache das Backup im Wechsel auf die beiden Platten, oder ich kauf eine MQ03ABB mit 3TB und nutze die dann in einem externen 2.5" Gehäuse + örtlich getrennt.
 

Fusion

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WD baut bei 3.5" bis auf neueste 15TB Laufwerke (WD/HGST) keine SMR Platten.
Nur Seagate/Intenso intern/extern kenne ich das.

Bei 2.5" Laufwerken auch hauptsächlich Seagate und 1 Toshiba und 1 WD (2TB).
Zu dem von dir genannten Modell gibt es nicht mal bei WD selbst Infos.
Schwierig.

Zu SMR:
https://de.wikipedia.org/wiki/Shingled_Magnetic_Recording
 

Luis942

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Wenn man bei Geizhals schaut kann man zumindest schon mal ein paar Modelle aus seiner Auswahl streichen. Seagate hat inzwischen sogar bei 4TB und 3,5" SMR (ST4000DM004).
Bei 3,5" Laufwerken hat man noch Auswahl. Aber wenn man 2,5" ab 3TB will und das am besten noch als SATA dann wird es eng... WD hat da gar nichts bei Geizhals gelistet....
 

OmalleyTEC

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Der Thread ist schon älter, aber falls jemand auf der Suche nach Hilfe auch hier landet:


Wichtig:

Eine langsame oder gealterte DS tut sich mit HyperBackup grundsätzlich schwer. Insbesondere die verschlüsselte und versionierte Sicherung von verschlüsselten Daten ist eine performancelastige Mammutaufgabe.
Alte oder verstaubte USB-Anschlüsse verringern die Performance genauso wie alte USB-Kabel, alte USB-Hubs oder alte/viel genutzte Laufwerke.
Während des Datensicherungsvorgangs dürfen auf der DS keine Indizierungen am werkeln sein, keine Kopier- oder Verschiebevorgänge laufen und möglichste keine Synchronisation per Cloud Sync oder Synology Drive.
Selbst bei meiner relativ neuen DS 1517+ brechen die Sicherungsraten ein, wenn genannte Aufgaben parallel dazu laufen.
Und nicht vergessen: Manche ältere DS bzw. manch älterer USB-Hub/USB-Festplatte hat nur USB 2.0 Anschlüsse. Ein Freund hatte sich über langsame Sicherungen geärgert und eine alte USB 2.0 Platte verwendet.


Für Dateien, die in einem unverschlüsselten Gemeinsamen Ordner (Shared Folder) auf der DS liegen heißt die Lösung
- aktuellen DSM verwenden
- In HB eine Sicherungsaufgabe mit 'Hyper Backup Lokale Ordner und USB (Einzel)' anlegen

Dann findet eine einfache Datenspiegelung ohne Versionierung, Verschlüsselung oder Komprimierung statt.
Dabei werden ans USB 3 Anschlüssen Datenraten von bis zu 150 MByte/s erzielt. Vorausgesetzt, die Sicherungsplatte ist fehlerfrei und kann USB 3, die USB-Kabel sind neu und die USB-Ports sind sauber und fehlerfrei.


Für Dateien, die in einem verschlüsselten Gemeinsamen Ordner (Shared Folder) auf der DS liegen heißt die Lösung
- aktuellen DSM verwenden
- In HB eine Sicherungsaufgabe mit 'Hyper Backup Lokale Ordner und USB' anlegen

Dann findet eine Datenbankbasierte Sicherung mit Versionierung und optional Verschlüsselung oder Komprimierung statt.
Wichtig:
Bei Mediendaten Komprimierung in der Sicherung abwählen. Komprimierung kostet Geschwindigkeit.
Wenn Versionierung grundsätzlich nicht gebraucht wird, Sicherungsrotation aktivieren und Anzahl Versionen auf '1' setzen. Abschalten kann man sie leider nicht.
Aktiviert man die Sicherungsrotation nicht, legt HB unendlich viele Versionen an bis die Festplatte voll ist.
Wenn man die Verschlüsselung auf der Sicherungsplatte nicht braucht (weil man sie z.B. im Tresor aufbewahrt), dann kann man die clientseitige Verschlüsselung in HB weglassen. Verschlüsselung kostet immer Geschwindigkeit.
Will man die Daten des verschlüsselten Containers auch auf dem Sicherungslaufwerk verschlüsselt haben, MUSS man die clientseitige Verschlüsselung aktivieren (Achtung: Verschlüsselungsschlüssel nicht verlieren).
Dabei werden ans USB 3 Anschlüssen Datenraten von bis zu 50 MByte/s erzielt. Vorausgesetzt, die Sicherungsplatte ist fehlerfrei und kann USB 3, die USB-Kabel sind neu und die USB-Ports sind sauber und fehlerfrei.

Bei großen verschlüsselten Datenquellen (> 1 TB) empfehle ich als Sicherungslaufwerk NAS-taugliche Festplatten wie WD Red oder Seagate IronWolf.
Desktopplatten wie Seagate Barracude haben mehr I/O Fehler, aufgrund derer bei mir schon mehrfach Sicherungen komplett zerschossen wurden und neu aufgesetzt werden mussten.
Außerdem werden sie im Laufe der Zeit deutlich langsamer. Auch volle Laufwerke werden langsamer, weil sie an den "Rändern" nur langsamer beschrieben werden können. Besonders auffällig sollen SMR Platten sein.
Desktopplatten wie WD MyBook oder WD Essential sind ebenfalls geeignet, weil in ihnen WD Whitelabel Platten vebaut sind, die den WD Red ähneln und i.d.R. NAS-tauglich sind.

Hinweis:
Laut Synology Support hat Hyper Backup Probleme mit der Sicherung großer Datenmengen aus verschlüsselten gemeinsamen Ordnern, wenn die clientseitige Verschlüsselung in Hyperbackup aktiviert ist.
Insbesondere bei Ziellaufwerken mit häufigen Lese-/Schreibfehlern bzw. I/O-Fehlern.




Workaround:

Wer seine verschlüsselten Daten nicht dauernd sichert, sondern nur wöchentlch oder seltener, oder eine Offside-Sicherung wünscht, kann einen anderen, schnelleren Weg gehen.

Die WD MyBook besitzt eine Hardwareverschlüsselung. Entriegelt man diese kann man die Daten des eingehängten verschlüsselten Ordners der DS mit HyperBackup ohne clientseitige Verschlüsselung auf die WD MyBook sichern. Anschließend kann man die WD MyBook an ein Notebook hängen und mit einem Passwort verriegeln. Man muss dann vor jedem Sicherungsvorgang die WD MyBook am Notebook entriegeln, an die DS anschließen, Sicherungsaufgabe laufen lassen und anschließend wieder am Notebook verriegeln. Da man zur Vermeidung von Daten-Hijacking (Ransomware Verschlüsselung, Verschlüsselungstrojaner), seine Sicherungslaufwerke sowieso auswerfen oder abziehen muss, ist das nicht sehr viel mehr Aufwand.

Ich habe für meine Mediendaten eine zweite Sicherung als Offside-Sicherung. Dazu habe ich meine Mediendaten zuerst auf drei WD MyBooks mit je 8 TB kopiert. Ich habe die MyBooks entriegelt bzw. noch nicht verriegelt per USB an die DS angeschlossen. Dann habe ich die Daten über den DSM auf die MyBooks kopiert (bis zu 180 MByte/s bei Videodateien, bis zu 80 MByte/s bei Bilddateien).
Dann habe ich die MyBooks am Notebook verriegelt, indem ich mit Hilfe der Western Digital Clientsoftware WD Security ein Passwort für die Hardwareverschlüsselung vergeben habe.
Diese MyBooks lagere ich bei Freunden aus und schütze meine Daten somit vor Totalverlust durch Diebstahl oder Brand.
Einmal im Monat hole ich die Festplatten und schließe sie an ein altes Notebook an. An diesem Notebook habe ich die entprechenden Shares der DS als Netzlaufwerke eingebunden.
Ich entriegele am Notebook die MyBooks, gleiche die Quelldaten der Shares mittels der Freeware FreeFileSync mit den Ziellaufwerken auf den MyBooks ab und sichere die Veränderungen. Dann verriegele ich die MyBooks wieder und bring sie weg.

Das ist für mich eine preisgünstige, sichere und schnelle Sicherung meiner Archivdaten. Aktuelle Veränderungen sichere ich täglich in die Cloud von Backblaze B2. Dafür habe ich mir eigens Arbeitsordner angelegt, in die ich nur Dateien lege, die gegenüber dem Archiv verändert werden oder neu hinzukommen.

Insgesamt habe ich damit eine 3-2-1 Sicherung: Alle Daten gibt es dreimal. Zweimal lokal und einmal offside.


Ich freue mich, wenn meine Ausführungen jemandem helfen.
 

OmalleyTEC

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Danke für den Hinweis. Daran hab ich nicht gedacht. Oder besser gesagt, ich wusste das nicht. Ich bin meist nur Leser in Foren.
Wie verlinkt man in einem Thread einen Beitrag aus einem anderen Thread?
Ich würde das zukünftig gerne berücksichtigen.
 

synfor

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Oben rechts in jedem Beitrag gibts eine Nummer mit einer Raute davor. Da gehst du mit dem Mauszeiger drauf und drückst die rechte Maustaste und wählst im Kontextmenü Link kopieren o. s. ä. Den kopierten Link kannst du dann wo anders in den Beitrag einfügen und mit einem entsprechenden Hinweis versehen.
 

OmalleyTEC

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Vielen Dank!!! Wieder was gelernt. Das ist gut für die Übersichtlichkeit des Forums.
 

JackOh

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Hat sich zu diesem Problem zwischenzeitlich was getan? Ich habe vor ca. 2 Wochen die USB 3.0 HDD mit 2 TB mit einer USB 3.0 mit 4 TB Festplatte ausgetauscht. Nun sichert HB seit fast 10 Tagen gerade mal 864GB von ca. 2 TB. Dabei verursacht es soviel Auslastung, dass man sich kaum bis gar nicht mehr auf Mac oder Pc mit der Diskstation verbinden kann. Die Photo Station lässt sich dabei ebenfalls kaum nutzen.
 

synfor

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Was ist das für eine Platte, vielleicht eine mit SMR?
 

jojo12345

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@JackOh

Kannte das Problem auch. Habe das eventuell schon mal gepostet:

Habe meine Backups aufgeteilt (200/50/50/50) . Seitdem laufen die alle flott durch. Sind aber auch keine großen Änderungen... HyperBackup scheint bei der Konstellation (Sicherung auf externe 2,5-Zoll-USBs) irgendwann mit der Größe nicht klarzukommen. Da gibt es noch große Ordner mit Kopien von VMs, die ich wegen geringer Änderungen bei erheblicher Größe nur manuell kopiere.
 

JackOh

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Es ist eine Toshiba Canvio Basics 4TB. Ich weiss leider nicht, ob es mit SMR arbeitet.
 

synfor

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Wenn du die Bezeichnung der Platte, die da drin steckt, nennen würdest, könnte man das dir eventuell sagen. Wenn es sich um eine 2,5"-Platte handelt, dann darfst du davon ausgehen, dass SMR benutzt wird.
 

BuZZy

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Moin Zusammen,

ich habe 2 Stück 4TB WD Elements welche auch plötzlich unerträglich langsam wurden beim Backup. (Durchschnittlich 8 MB/s Schreibgeschwindigkeit)
Formatieren via Windows (FULL Format) oder Formatierung über die Diskstation haben nichts gebracht.

Habe darauf hin ein Quick Erase mit dem WD Data Lifeguard Diagnostic für Windows ( https://support.wdc.com/downloads.aspx?&lang=de ) durchgeführt und seit dem habe ich wieder eine durchschnittliche Schreibrate von ~90 MB/s mit Hyperbackup.
Ich vermute das Tool sagt dem Controller in der Platte dass sie "wirklich Leer" ist und "überall" beschrieben werden kann und dass SMR dann nicht erst lange Daten hin und her schieben muss..

Vielleicht hilft es dem ein oder anderen.

Viele Grüße
 

JackOh

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Wenn du die Bezeichnung der Platte, die da drin steckt, nennen würdest, könnte man das dir eventuell sagen. Wenn es sich um eine 2,5"-Platte handelt, dann darfst du davon ausgehen, dass SMR benutzt wird.

Was da für eine Platte verbaut ist, kann ich nicht sagen. Das wird bei den Händlershops nicht angegeben und Toshiba teilt das auf seiner Website ebenfalls nicht mit. Es ist das konkrete Modell HDTB440EK3CA und es scheint tatsächlich SMR zu verwenden.

Aus diesem Thread geht schon klar hervor, dass die Platte SMR verwendet und andere ebenfalls von Geschwindigkeitseinbußen sprechen: https://forum.ubuntuusers.de/topic/neue-externe-usb3-festplatte-hat-geschwindigke/2/#post-9155451

Tja, jetzt muss ich wohl auf die Suche nach einer neuen USB Platte ohne SMR gehen... :(
 

writetome

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Also ich sichere 9,4 TB auf eine externe USB Platte. Der erste Durchlauf hat ca. 2 Tage gedauert. Jede Woche inkrementell dauert ein paar Stunden (meist so ca. 1 TB). Kann nicht klagen.
 

synfor

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Was da für eine Platte verbaut ist, kann ich nicht sagen. Das wird bei den Händlershops nicht angegeben und Toshiba teilt das auf seiner Website ebenfalls nicht mit. Es ist das konkrete Modell HDTB440EK3CA und es scheint tatsächlich SMR zu verwenden.
Für die Zukunft: Das kann man in der Regel auslesen. CrystalDiskInfo zeigt dir das z. B. an.
 

JackOh

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Also ich sichere 9,4 TB auf eine externe USB Platte. Der erste Durchlauf hat ca. 2 Tage gedauert. Jede Woche inkrementell dauert ein paar Stunden (meist so ca. 1 TB). Kann nicht klagen.

Das freut mich sehr für dich. Mir (und evtl. noch anderen Usern) würde aber noch die Info sehr weiterhelfen, welche USB Platte du verwendest (Hersteller/Modell?).
 

JackOh

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Kann man das WD Data Lifeguard Diagnostic für Windows auch für meine Toshiba-Platte nutzen?
 


 

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