Kleines Unternehmen wechselt NAS (Qnap-Abgänger), DS218+ oder DS718+ ?

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Andy+

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Da sind sicher Erfahrungen gut. Wie hoch ist die Lifetime von 1 TB-SSD´s ca.? Selbst wenn die im DSM auf 0% steht, läuft trotzdem alles weiter im Normalbetrieb. Ich denke jedoch, spätest beim Einrichten eines neuen Volumes oder RAID´s oder Caches ist dann Schluss, da dann ua. auch die Lifetime abgefragt wird und das System einen weiteren Fortschritt sperrt. Das empfinde ich als grossen Nachteil beim Einsatz von SSD´s in einer Synology, diesen Umstand habe ich bei HDD´s gar nicht.
 

RichardB

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Insgesamt ist derenVerbrauch geringer.
Gut, für mich spielt aber der Verbrauch nur eine untergeordnete Rolle. Abgesehen davon, allein deswegen eine SSD zu nehmen ist eine sehr schlechte Investition.

Dann sind sie Schockrestistenter. Fällt die DS mal im Betrieb um, ist nichts passiert.
Da ich in nächster Zeit nicht mit einem Erdbeben rechne, das DSen umfallen lässt, ist das auch nicht unbedingt ein Kaufargument. :)

Dann ist die i/o und rd/wr performance besser und
auch der Rebuild ist im Falle eines Defekts schneller abgeschlossen
Das ist der wirkliche Vorteil. Die Frage ist eben, ob das die Investition rechtfertigt. Wenn ich die HDDs in meiner 218+ durch SSDs ersetze, habe ich zwar hinterher ein RAID vergleichbarer Größe, allerdings kostet es mehr als 6x soviel wie eine HDD-Lösung.

Bei 400+ GB sehe ich praktisch keinen Grund mehr auf HDDs zu setzen. Man sollte allerdings Trim im Speichermanager aktivieren.
Das verstehe ich nicht. Bis 400 GB eine HDD und ab dann eine SSD? Wieso?
 

ClearEyetemAA55

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Es gibt 2 Arten von Menschen auf dieser Welt:

1. Jene die aus unvollständigen Daten extrapolieren können.
 

ClearEyetemAA55

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Was will ich sagen:
Wenn 2 HDDs vorhanden sind, die noch weitergenutzt werden sollen: Ok, nimmt man diese
Wenn kein Laufwerke vorhanden sind: Bei <=1TB an prognostiziertem Datenbestand kauft man bitte keine 2x1tb HDDs mehr, sondern gönnt sich die SSDs (nur nicht die Crucial BX500, denn die sollen zu heiß werden)
 

Andy+

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Ich kann bei der Art und Weise, wie Synology im Zusammenhang mit der Lifetime eine SSD im DSM einbindet, nicht zu SSD´s raten, wenn es die Hauptvolume sind, obwohl ich selbst SSD´s einsetze. Es ist für mich ein Unding, dass Synology die Lifetime auf 0 setzt, wenn die SSD´s aber ansich noch kerngesund sind. Von mir in einer DS eingesetzte SSD´s laufen bereits jahrelang in Windowsrechner munter weiter und ohne irgendwelche auffällige Anzeichen bei Prüfungen.

Ich setzte eigentlich nur deshalb SSD´s mit EXT4 ein, weil ich mehrere grosse Datenbanken habe. Laufen diese Datenbanken auf HDD´s mit BTRFS, werden diese unheimlich träge, bekanntermassen. Ich müsste also bei den HDD´s von BTRFS auf EXT4 switchen, dann könnte ich mir die SSD´s vielleicht sogar sparen.
 

RichardB

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Wenn kein Laufwerke vorhanden sind: Bei <=1TB an prognostiziertem Datenbestand kauft man bitte keine 2x1tb HDDs mehr, sondern gönnt sich die SSDs (nur nicht die Crucial BX500, denn die sollen zu heiß werden)

Ok, das macht schon Sinn (abgesehen mal von der Frage, ob bei solch geringen Datenvolumina eine NAS überhaupt zweckdienlich ist).

Der Aussage in #23 muss ich jedoch widersprechen:
Es gibt nicht 2 sondern 3 Arten von Menschen:

1. Jene die Binärcode verstehen
2. Jene die Binärcode nicht verstehen
 

ClearEyetemAA55

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Ich kann [...] nicht zu SSD´s raten, wenn es die Hauptvolumen sind. [...] Synology die Lifetime auf 0

Das finde ich schon auch bedenklich. Und war mir bisher für Volumes garnicht so präsent.
Aber bei dem hier beschriebenen Anwendungsszenario? Es wird ja scheinbar kein DB-Server gehostet der Potenzen von >E10 an Information in der Minute aufnimmt.
Und falls doch machen auch Festplatten, wie bereits ausgeführt wurde, in relativ kurzer Zeit die Grätsche.
 

Andy+

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3. ? ... :cool:

Beim heutigen Umgang mit Daten und der Beschaffenheit der Clients, macht ein NAS im Grunde immer Sinn. Nur zum Speichern von Daten gibt es eine DS119j für 103 € und eine HDD WD GREEN 2TB (WD20EZRX) für 50 € (1 TB für 42 € macht da wirklich keinen Sinn, nur um 8 € sparen zu wollen.). Für also 153 € hätte man die sinnhaft günstigste DS und man hätte eine zentrale Ablage, die auch mit dem Smartphone oder Tablett erreichbar ist.

Eine 1 TB SSD kostet mindestens 95 €, 2 TB mindestens 180 € - ist schon ein Unterschied.
 

Iarn

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Ich kann bei der Art und Weise, wie Synology im Zusammenhang mit der Lifetime eine SSD im DSM einbindet, nicht zu SSD´s raten, wenn es die Hauptvolume sind, obwohl ich selbst SSD´s einsetze. Es ist für mich ein Unding, dass Synology die Lifetime auf 0 setzt, wenn die SSD´s aber ansich noch kerngesund sind. Von mir in einer DS eingesetzte SSD´s laufen bereits jahrelang in Windowsrechner munter weiter und ohne irgendwelche auffällige Anzeichen bei Prüfungen.

Ich setzte eigentlich nur deshalb SSD´s mit EXT4 ein, weil ich mehrere grosse Datenbanken habe. Laufen diese Datenbanken auf HDD´s mit BTRFS, werden diese unheimlich träge, bekanntermassen. Ich müsste also bei den HDD´s von BTRFS auf EXT4 switchen, dann könnte ich mir die SSD´s vielleicht sogar sparen.

Also ich nutze 2 SSD in meiner 24/7 NAS und habe bisher erst 1% der angezeigten Lebensdauer "verbraucht". Cashe Volumen insbesondere auf m.2 SSD im Falle der 918+ nudelt man schnell mal durch aber bei Volumen sehe ich das Problem nicht.

Und insbesondere bei SSD Einsatz verstehe ich nicht, wieso man EXT4 einsetzen sollte. Die rennen auch sehr gut mit BTRFS (sowohl in meiner Syno als auch auf meiner Linux Workstation).

Ich würde bei geschäftlichem Einsatz immer SSDs nehmen (bei den geringen Datenmengen). Neben dem schnelleren Zugriff bei mehr als einem Nutzer ist der Verschleiß deutlich geringer, wie erwähnt kein Risiko einer Beschädigung durch Bewegung der DS im angeschalteten Zustand, die Abwärme ist nahezu Null, womit man die Synology auch gut in verschlossene Schränke stellen kann. Und ein RAID Rebuild sollte sehr fix gehen und während dem Rebuild ist die NAS sogar ansprechbar, bei HDD ist die NAS bei einem Rebuild quasi tot.
 

Andy+

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Und seit wann sind die SSD´s verbaut?
 

Iarn

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Ca ein Jahr, bei über 99% Uptime. Klar ist es bei mir eine Freizeit Anwendung und ich bin meist der einzige Nutzer, aber ich habe auch intensivere Anwendungen (Datenbanken und VM) als die Beschreibung des Themenstarters.

PS ich habe allerdings der VM (Ubuntu Server) ausreichend RAM (4GB) zugewiesen und die Nutzung der Auslagerungsdatei mittels Swappiness minimiert. Eine VM, welche permanent auslagert, kann natürlich jede SSD durchnudeln.
 
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ClearEyetemAA55

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Das zum einen und es macht in einem halbwegs profitablem Firmenumfeld kaum was aus, ob nun 420€ oder 530€ für die neue Serverplattform ausgegeben werden. Aber, es muss für den/die Mitarbeiter*in spürbar sein, dass durch die Umstellung etwas für sie besser geworden ist! Es geht also ebenso darum ein Gefühl der Wertschätzung für den Mitarbeiter zu vermitteln. Und zwar egal, ob man nun endlich mal Office2007 durch Office365 ablöst, oder nen besseren Bildschirm hinstellt. Indirekt adressiert es immer auch den sprichwörtlichen Bart des/r Mitarbeiters*in, den man da krault.

Die s****ß gendergeschichte kollidiert hier mal wieder komplett mit dem alltäglichen Wortgebrauch. Egal
 

peterhoffmann

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Kurzum, meine Gedanken zur Problemstellung.

Es handelt sich um ein Planungsbüro mit bis zu 10 Mitarbeitern. Ich nehme daher an, dass man nicht unbedingt auf jeden Cent gucken muss (und will), sondern eher eine gut funktionierende und sichere Lösung haben möchte.

Daher sieht mein Hardwarevorschlag so aus:

  • 1x Synology DS718+
  • 1x RAM-Erweiterung (4GB bzw. 8GB)
  • 2x SSD 2TB (z.B. Samsung 860 Evo)
  • 2x Synology Adapter für 3.5" auf 2,5"
Die Gesamtinvestition liegt somit bei ca. 950 Euro (netto).

Bei der Installation würde ich beide SSDs im Raid1 laufen lassen und als Dateisystem BTRFS nehmen.

Dank dem Quadcore, dem zusätzlichen RAM und den SSDs hat man damit ein durchweg aalglattes System, was durchweg schnelle Antwortzeiten garantiert. Der einzige Flaschenhals ist nur der Gigabitanschluss (113MB/s). Bei den Datenmengen pro Projekt ist das aber eher zu vernachlässigen, bzw. lässt es sich mittels geeignetem Switch sogar noch verbessern.

Die hier angeführten Einwände bezüglich SSD halte ich für den hier genannten Anwendungsfall für irrelevant. Die TBWs wird man nicht mal ansatzweise erreichen können. Beispielwert: Die Samsung 860 Evo 2TB haben einen TBW von 1200 TB. Ich wette, dass das hier genannte System nach mehreren Jahren Betrieb nicht mal 2% davon verbraucht hat.

Es werden jetzt User sagen, dass das ein Overkill ist, dass das einfacher und/oder billiger geht. Ja, das stimmt. Es lassen sich mittels 2TB HDDs und einer DS218+ bestimmt 400 Euro sparen, aber ich halte diese Gedankenspiele für ein Planungsbüro mit 10 Mitarbeitern einfach für nicht zielführend.

Ich würde sogar zu einer DS918+ raten, die beiden SSDs genauso wie bei der DS718+ als Produktivspeicher einbauen und zusätzlich eine größere HDD (10TB) in den 3. Schacht hinzunehmen, die ich als internes automatisches Versionsbackup nutzen würde. Warum? Weil diese Daten das Herz und das Kapital eines Planungsbüros sind. Da sollte man nichts anbrennen lassen.
 

Iarn

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Ich halte Deiner Vorsvhlag für genau richtig nur ohne die Adapter, die braucht man nicht. Die Schlitten haben passende Bohrungen für 2,5 Zoll und Schrauben liegen auch bei.
 

NSFH

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Samsung SSD Typ EVO definitiv nein! Die sind nicht für NAS Betrieb ausgelegt. Einerseit wird hier von Firmenumfeld geredet und dann empfiehlt man Desktop SSDs?
Es muss schon die Pro-Variante von Samsung sein!
 

Andy+

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......... irrelevant. Die TBWs wird man nicht mal ansatzweise erreichen können. Beispielwert: Die Samsung 860 Evo 2TB haben einen TBW von 1200 TB. Ich wette, dass das hier genannte System nach mehreren Jahren Betrieb nicht mal 2% davon verbraucht hat.......

Das halte ich für eine deutlich zu niedrige Annahme. Sicher, es ist kein Cache, aber es gibt Systemzugriffe, die neben den Userzugriffen gesehen werden müssen. So gesehen habe ich auch "nur" Datenbanken auf den SSD´s, was von daher auch "nur" Datenzugriffe sind, aber alleine diese machen die Gesamtzugriffe nicht aus.

Abgesehen davon, dass ich hier eher hochwertige HDD´s mit 7.200 U/min verbauen würde, ist der Vorschlag insgesamt, und auch mit der DS918+, gut.
 

peterhoffmann

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Die Schlitten haben passende Bohrungen für 2,5 Zoll und Schrauben liegen auch bei.
Oh, das wusste ich noch nicht. Bei der DS716+II die ich im Moment habe, ging das noch nicht. Meine SSD wird da mangels Adapter teilweise vom Gewebeklebeband unterstützend gehalten. Die SSD wiegt ja nix, hält also super. ;)

Das halte ich für eine deutlich zu niedrige Annahme.
Wie hoch schätzt du die Datenmengen, die ein Linuxsystem von sich aus pro Tag auf die SSD schreibt? 10 MB? 500 MB? Gar 10 GB?

Bei einem TBW von 1200 TB wären das:
bei 10 MB => 328.000 Jahre
bei 500 MB => 6575 Jahre
bei 10 GB => 328 Jahre

Rechnen wir das mal andersrum. Sagen wir mal, die SSD soll 5 Jahre halten. Dann wären das 657.000 MB, die jeden Tag geschrieben werden müssten. Auch an Samstagen, Sonntagen, Feiertagen, Ferienzeit, usw. Das schaffst du mit 10 Mitarbeitern, die Projektordner mit 250MB haben und teilweise nur Exceldateien öffnen auf gar keinen Fall. Nicht mal ansatzweise.


SSD => Arbeitsvolume vs. Cache:
Dies muss man klar unterscheiden. Das eine macht Sinn und bringt einen Nutzen (SSD als Arbeitsvolume), das andere ist eine brutale Vergewaltigung der SSD.

Als Arbeitsvolume ist eine SSD ein perfekter Speicher. Sie müssen nur noch billiger werden, dann schaue ich keine Festplatte mehr an.

Als Zwischencache wiederum ist eine SSD technisch zwar auch geeignet, wird aber wie wir im Forum schon öfters gesehen haben, vom NAS brutal zu Tode geritten. Das liegt einfach daran, dass das NAS unentwegt irgendwelche Dinge in den Zwischencache auf die SSD schiebt. Das belastet im Grunde ja nicht nur die SSD, sondern auch die HDD, wovon die Daten geliefert werden müssen. Ich persönlich finde den Zwischencache in den 4-Bay-Systemen eine reine Spielerei. Es bringt fast keine Vorteile, sondern nur Kosten und eine unnötige Belastung vom System.
 
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JulianS

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Guten Morgen und nochmal vielen Dank für den zahlreichen Input!

Geworden ist es nun eine DS718+ (gestern inkl. 4GB Zusatz-Ram gekauft), über die Bestückung werden wir in den nächsten Tagen noch nachdenken, der Umstieg soll vermutlich irgendwann in den nächsten 14 Tagen statt finden.
SSD bleibt ein interessanter Punkt, aufgrund der bisherigen weitgehenden "Performance-Zufriedenheit" mit dem langsamen Qnap und seinen WD red aber vermutlich keine reele Option.
Denke es wird auf HDD's und der mittelfristigen Umstellung auf einen managbaren Switch mit Link Aggregation raus laufen...
 

RichardB

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Das mit dem Switch würde ich niicht mittel- sondern kurzfristig machen.
Die Dinger sind (mit und ohne PoE) recht günstig zu haben und bringen (abgesehen von LAG) wirklich Performancegewinne im LAN.
 

NSFH

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Mit dem Switch das sehe ich nicht so.
Die Synology beherrscht ein Pseudo LAG, um mit mehreren Ports gleichzeitig auf einen Switch zugreifen zu können, der kein LAG kann.
Das funktioniert eigentlich ganz gut, halt nicht so effektiv wie echtes LAG.
Also erst mal den vorhandenen Switch mit dem Pseudo LAG der Synology testen. Wenn du zufrieden bist gut, wenn nein neuen Switch kaufen.
 
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