Kann nur meinen Weg beschreiben: Hatte früher IoBroker auch via Portainer im NAS (warum Portainer: Weil es damit ein endlich gelang, dem ioBroker eine eigene IP-Adresse über die DSM-Oberfläche im selben Netzwerk zu verpassen - so dass ioBroker auch tatsächlich alle Smarthome-Geräte im eigenen Netzwerk "hören" konnte. Andernfalls ist das nämlich mit einigen Verrenkungen verbunden, damit der ioBroker auch z.B alle meine Shellys im selben Netzwerk steuern konnte. Und gerade bei meinen SONOS-Lautsprechern gabs da bis zum Schluss Probleme).
Warum ioBroker: Hatte auch andere Steuerungsmöglichkeiten ausprobiert, die im Vergleich zum ioBroker eine schönere, bzw.: leichter einzurichtende Visualisierung hatten. Bin letztlich aber dann doch wieder bei ioBroker gelandet, weil: sehr rühriges, umfangreiches, deutsches Forum, vor allem aber bietet ioBroker für meine Gerätschaften im Vergleich die meisten Adapter. Bei anderen fehlte immer irgendein für mich wichtiges Gerät. Selbst für meinen E-Porsche gibts jetzt sein Dezember einen Adapter.
Schließlich habe ich dann aber doch alles von der NAS gelöscht und jetzt läuft der ioBroker zusammen mit piHole und ner kleinen 3XC-Telefonanlage auf einem separaten Raspberry pi 4.
Warum:
- Trennung von meinen wichtigen Daten und der Smarthome-Steuerung. Google mal die "Erlebnisse" (auch hier im Forum), wie Verschlüsselungstrojaner via ioBroker im NAS dort Daten kaputt gemacht haben. Ich bin inzwischen zur Erkenntnis gelangt, dass eine NAS zuförderst eine NAS ist, entsprechend geschützt werden sollte, und möglichst wenig "fremde" Dienste darauf laufen sollten.
- mit ioBroker im Docker bzw. Portainer hatte ich immer wieder Probleme mit einer gleichzeitig laufenden virtuellen Maschine im NAS; die kamen sich bei den Open vSwitch-Einstellungen in der Synology immer wieder in die Quere, so dass ich jeweils entweder nur das eine oder das andere laufen lassen konnte
- will meine NAS nicht 24/7 laufen lassen, was aber mit ioBroker - und vor allem piHole - zwingend sein müsste
- ioBroker läuft im Raspberry 4 für meine Begriffe stabiler, flüssiger
- es ist beim ioBroker im Raspberry ein leichtes, hier noch einen oder mehrere weitere Raspberry(s) als Slave(s) mit zu verknüpfen. Diesen Slave nutze ich an einem entfernteren Ort für die Steuerung bzw. Sensorik von Reglern und Messfühlern
- vor allem: mit einem ioBroker im Raspberry ist es möglich, auch dessen GPIO-Anschlüsse/Pins zu nutzen. Diese nutze ich z.B., um daran ein Reed-Kontakt anzuschließen, um damit wiederum meinen dummen Gaszähler auslesen zu können (eine Umdrehung = einmal schließen des Reed-Kontaktes = einmal "true" via GPIO-Kontakten im ioBroker = Berechnung des Gasverbrauches)
- ausserdem kann ich an den Raspberry IR-Leseköpfe per USB anschließen um meine digitalen Hausstrom-Zähler auslesen zu können und in ioBroker wiederum die Verbräuche und Tageskosten zu berechnen und zu visualisieren.
- auch ist es beim ioBroker im raspberry möglich, darauf / darin dann Grafana zu installieren, um mir schön Verläufe (Gasverbrauch/Kosten pro Tag, Stromverbrauch/kosten pro Tag, Stromverbrauch momentan, Stromladekosten Elektroauto) anzeigen lassen zu können
- kann auch meinen extrem dummen Wasserzähler via iobroker / Raspberry auslesen (Verknüpfung mit ESP-Cam-WLAN-Mikrocontroller, der macht in Abständen Fotos von der mechanischen Zähleranzeige und wandelt diese in Werte um)
Kurzum: der ioBroker auf dem Raspberry ist für mich sicherer und gibt mir viel mehr Möglichkeiten für die Haussteuerung, mehr Adapter, mehr Verknüpfungsmöglichkeiten, vor allem keine Probleme mit irgendwelchen Funk-USB-Dongles (inzwischen meldet ein billiger Funk-Fensterkontakt im Briefkasten draussen, wenn der Briefträger da war), elektromechanischer Zugriff auf die GPIO-Pins, USB-Sensoren. Die Raspberrys lasse ich dann einmal täglich per ftp komplett auf die NAS backupen, falls mal was crasht.
Was man beim ioBroker im Raspberry jedoch beachten sollte ist, sich möglichst rasch von der MicroSD-Karte zu verabschieden, weil die wegen der Schreib/Lese-Prozesse über kurz oder lang kaputt gehen wird. Sondern die Boot-Partition und Daten-Partition auf eine richtige SSD zu legen und an den Rasperry anzuschließen.
Jedenfalls: Es ist wirkliich überraschend einfach gewesen, dies alles auf einem Raspberry zu installieren. Wenn man ein bisschen Ahnung hat, wie man sich per ssh und Terminal auf einen raspberry aufschalten kann und dort die Programme installiert. Jedenfalls lernt man so nebenbei auch eine Menge über Linux. Und Anleitungen gibts ja im Netz zu hauf.