+-Serie Spekulation auf die kommenden + Geräte

Alle Geräte der +-Serie. Geräte für kleinere und mittlere Unternehmen.
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Caup

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Eine objektive Beurteilung der DS2015xs ist nicht leicht, da sie vom jeweiligen Einsatzgebiet abhängt.
Als Business-System liegen die Schwerpunkte wohl im Filer- bzw. iSCSI-Bereich.
Und diese beiden erledigt die DS2015xs in einem 10GBit-Netzwerk deutlich besser als jedes + System.
Selbst im Mischbetrieb kann man auf LAG verzichten, um 4+ 1GBit-Clients parallel zu versorgen.

Richtig ist aber auch, dass das Gerät für den 10 GBit-Betrieb "untermotorisiert" daher kommt.
D.h., die DS2015xs kann die verfügbare 10GBit Netzwerkbandbreite nicht in allen Bereichen ausfüllen.
SMB/NFS laufen befriedigend, bei iSCSI gibt es schon grössere Einbrüche, aber immer noch weit oberhalb der (1GBit) + Systeme.

Anders sieht die Sache aus, wenn man im privaten Umfeld die internen DMS-Serverfunktionen nutzt (Transcoding, Indexing, etc).
Nichts läuft schneller, manches läuft langsamer als auf der 1815+ und weniges läuft gar nicht (aufgrund der "exotischen" CPU).
Wer hier zur DS2015xs greift, macht weniger Medienverarbeitung und legt mehr Wert auf die 5-8fache Leistung bei Dateioperationen.
(und hat bereits freie 10 GBit Uplinks, oder sonst kommt noch einiges oben drauf).
 

Iarn

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Gerade die Reviews im Business Bereich zum Beispiel hier sind ernüchternd. ( http://www.storagereview.com/synology_diskstation_ds2015xs_review ). Hier handelt es sich nicht um Consumer/Prosumer Anforderungen sondern um "Enterprise Synthetic Workload Analysis" und da schneidet die 1815+ außer bei der durch die 4*1GBit Bandbreite eigentlich immer besser ab, bei dem 4k CIFS Test (4K 100% Read/Write [Throughput] - CIFS) macht sie ca 4 mal mehr IOPS im Lesen als die 2015xs. Das sind Welten.

Auch sequentiell kein Land in Sicht.
"The next benchmark used a workload composed of sequential 8k read and write operations, starting with the CIFS protocol. Regardless of whether the DS2015xs was outfitted with SSDs or HDDs it was not able to achieve half of the throughput of the DS1815+ array with the same storage media"

Und die Zusammenfassung "In terms of its performace during this suite of enterprise benchmarks, we did not find it able to surpass the performance of its mid-market cousin the DS1815+ except in a few specific situations."

Wir brauchen nicht über den Consumer Bereich reden, aber im Business Bereich war die 2015xs aus meiner Ansicht nach ein "epic fail", wenn sie in den meisten Unternehmsanwendungen hinter der 1815+ hinterherhechelt.
 

dil88

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Ich will nicht dagegenreden, Iarn, nur ein Beispiel hier aus dem Forum ergänzen, was die Darstellung von Caup stützt. Galileo hat zwei 2015xs als SHA für wissenschaftliche Anwendungen eingesetzt und war damit sehr zufrieden.
 

Caup

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Ich will sicher nicht Partei für die DS2015xs ergreifen. Ich selbst besitze keine und warte auf deren Nachfolger, um meine in die Jahre gekommenen SANs zu ersetzen. Meine Erwartungen sind nicht sonderlich hoch, da ich für den Inhaus-Testbetrieb keine Echtzeitanforderungen habe. Aber wenn ich schon das Netzwerk auf 10GBit umstelle und in neuen Speicher investiere, sollte das die zukünftigen Anforderungen an die VM-Hosts reduzieren und das Geld wieder einspielen. Und dazu gehört eben eine gute iSCSI-Performanz...
Ich benutze meine Syno-Boxen bisher nur für Backups der verschiedenen Produktquellen und von ca. 50 virtuellen Servern/Clients. Und die TB Datentransfers durchs 1GBit-Nadelöhr sind kein Spaß. Schon deshalb würde die DS2015xs lohnen, wenn da nicht die suboptimale iSCSI Performanz wäre. Ohne diese Anforderung hätte ich die DS2015xs längst geholt...
So warte ich noch ab, ob Synology in 2016 einen Nachfolger heraus bringt, ansonsten muss ich schauen.

Das ändert aber nicht am objektiven Wert des NAS für Kunden mit dem entsprechenden Anforderungsprofil. Der folgende (übersetzte) Text trifft es m.E. ziemlich genau:
"Die Präsenz von zwei 10G Ports und acht nativen SATA III Ports könnte den Kunden zum Gedanken verleiten, er hätte einen Ferrari erstanden. Unglücklicherweise ist in dem Fahrzeug nur ein frisierter VW-Motor verbaut. Nach dieser Aussage - und mit gemäßigten Erwartungen - kann die $1400 Synology DS2015xs die Rolle eines kosteneffektiven und energieeffizienten Hochleistungs-NAS erfüllen.
 

Bordi

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Nach Argumenten suchend seine eigenen Partei zu verteidigen ist doch 10GBASE bezüglich völlig sinnlos. Fakt ist 10Gbit/s entspricht 1250Megabyte/s, und das muss woher kommen. So manch-einer setzt hier erst mal die CPU als Argument ein, fakt ist jedoch das sich die Daten auf HDDs befinden welche an einen SATA-Controller gebunden sind, welcher wieder um am Chipsatz hängt. Für alle die sich jetzt nicht auskennen bedeutet dass, das eine 1250MB/s grosse Datenflut erst mal bis zur CPU kommen muss. Und eben letzter sehe ich bei allen aktuellen C2000er als 'Fehlkonsturkion'. Mit der DS2015xs hat das -zumindest in erster Linie- alles nix am Hut. Da sehe ich schon darin einen Fehler das man versucht mit einer ARMv7 Business Consumer anzusprechen. Stichworte: Skalierbarkeit, Kompatibilität zu Eigenentwicklungen des Consumer, usw.

@X5_492_Neo: LED EIN/AUS allenfalls Dimmen oder partielles EIN/AUS, sollte Heutzutage bei allen Administrieren Netzwerkgeräten zu den Basics gehören. Egal ob Business oder Private Consumer, diese Funktion ist kein Aufwand, bedarf keiner speziellen HW, und spart Strom.

--

Künftige Modelle müssen definitiv besser durchdacht werden. Ganz egal ob man dies auf native Ports, durchdachte Kühlung, basic features wie LED AUS o. Kinderschutz (auch wen die DS/RS als Router bzw Network Access Server dient), Skalierbarkeit, einen druchdachteren 'Rohling' bezieht. Die quota für Marketing und Optik der WebGUI scheint mir bei Synology eindeutig zu hoch. Eine bessere Umverteilung zugunsten Consumer Support und Hardwarekonstruktion wäre sehr wünschenswert.
 
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Matthieu

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@X5_492_Neo: LED EIN/AUS allenfalls Dimmen oder partielles EIN/AUS, sollte Heutzutage bei allen Administrieren Netzwerkgeräten zu den Basics gehören. Egal ob Business oder Private Consumer, diese Funktion ist kein Aufwand, bedarf keiner speziellen HW, und spart Strom.
Soll das ein Witz sein? Wozu willst du im DC oder in einem Gebäudeverteiler die LEDs der Geräte abschalten? Um 0,5W zu sparen, pro Rack? Wenn ein Switch Probleme macht und ich per Remote nichts erkennen kann oder nicht drauf komme, sind die LEDs immer ein Indikator. Wie soll ich erkennen dass ein Netzteil funktioniert wenn es mir seinen Status nciht mitteilen kann? In einem Rack voller Switche fällt es nicht auf wenn der Lärmpegel eines einzelnen Gerätes fehlt. Da sehe ich noch eher ein, wenn der Consumer gern möchte dass das NAS in seinem Medienschrank nicht heller leuchten soll als der Player daneben. Dass soetwas nicht kostet halte ich aber ebenso für ein Gerücht. Als Privatperson mag das schön nach "sind nur ein paar Zeilen Code" aussehen - in der Praxis kostet so eine Funktion (einschl. Entscheidung, Abklärung von Kompaitiblität, Implementierung, Dokumentation, Test und auch Tests in späteren Releases) durchaus einen drei- oder vierstelligen Betrag. Wie sollen denn die Knowledge Base bzw. Hilfe-Texte aussehen wenn man die LEDs abschalten kann? "Halten Sie ihre Hand an die Lüfter der DS um zu erkennen ob die DS läuft". Witzig ...

Jahrelang hat kaum jemand diskutiert warum ein Heim-NAS kein Gigabit schafft obwohl es einen Gigabit-Anschluss hat. Weil ein 100MBit-Anschluss zu lahm wäre und es dazwischen nun mal nichts mehr gibt. Warum schafft meine teuer erstandene Festplatte trotz SATA-III keine 6GBit im Durchsatz? Das ist doch eine haarsträubende Diskussion.

MfG Matthieu
 

Swp2000

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Wird Synology eigentlich auch auf der Computex vertreten sein? Ich denke schon... Evtl. wird ja eine neue 5-8Bay NAS mit Goldmont vorgestellt :cool:
 

Bordi

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Diese "Wunschhoffnung" halte ich für so ambitioniert, das sie sich wie Satire liest. Ich gehe eher davon aus das die nächste Generation -und das soll nicht nur für Synology gelten- weiter auf Silvermont (22nm SoC : Bay Trail, Rangeley, Avaton?) & Airmont (14nm SoC : Braswell, Denverton?), und allenfalls noch Broadwell-DE (14nm SoC : Xeon D-1xxx ) setzen wird. Ich erwarte zudem das die 2 Cores der Geschichte angehören, und hoffe das bei den Stärkeren zur 6-8 Core gegriffen wird.

Viellicht ist aber auch das zu ambitioniert.

PS: Jedoch auch nicht zu knöchern. Den Xeon gäbe es immerhin bis 16 Core (bei 45 W TDP!).
 
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IetraC

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Wird Synology eigentlich auch auf der Computex vertreten sein? Ich denke schon... Evtl. wird ja eine neue 5-8Bay NAS mit Goldmont vorgestellt :cool:

Ja, werden sie.

Jetzt wirds doch mal Zeit. Ich brauche demnächst ein Teil. Natürlich das Neuseste vom Neuen. ;)
Hab noch ein halbes Jahr Zeit bevor das Haus inkl. Heimnetzwerk fertig ist, wo das NAS dann darin verweilen soll.
 

Swp2000

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Wohl doch keine 15xx / 18xx+ dieses Jahr...
 

dil88

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Keine 1516+/1816+, da gebe ich Dir recht, aber es könnte durchaus eine 1517+ oder 1817+ in der zweiten Jahreshälfte erscheinen.
 

Swp2000

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Werden für solche Releases nicht vorzugsweise Messen benutzt?
 

dil88

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Durchaus, aber Synology macht beispielsweise jedes Jahr im September ein Event, auf dem sie auch neue Modelle vorstellen.
 

iLion

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Ich überlege im Moment auch, ob ich meine DS214+ gegen eine DS716+II tausche, oder auf einen Nachfolger der DS1515+ setze. Ein 2-Platten Modell würde mir reichen, aber irgendwie hätte ich gerne mal ein Modell, bei dem nahezu alle Pakete unterstützt werden und nicht das ein oder andere nicht im Angebot ist. Speziell der Virtual DSM Manager hat es mir angetan. Wenn man mal in die alten Pressemitteilungen schaut, gibt es aber leider kein Schema, wann die Vorgänger gekommen sind. Mal im Juni/Juli, mal im November. Scheint so, als müssen wir noch Geduld haben.
 
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dil88

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Was spricht gegen die vergleichsweise preiswerte 415+?
 

bitrot

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Ich rechne fest mit einer DSx17+ Generation. Die Frage ist nur, auf welcher SOC Basis. Wenn es wie bei der DS916+ ein Intel Pentium N3710 werden sollte (wahrscheinlich), ist das eher uninteressant für mich. Ob Synology jedoch das Portfolio diversifiziert und bei der "+" Serie ab DS151x+ verschiedene, sprich andere, SOCs anbietet (oder die "xs" Serie nach unten abrundet, beispielsweise xs Modelle mit weniger Bays auf Intel Basis) ist das große Mysterium. Schön wäre es jedenfalls, wahrscheinlich aber eher weniger.
 

dil88

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Ich halte es eher für wahrscheinlich, dass Synology mit der Positionierung der 916+ in Richtung 716+(II) den Abstand größer macht zur 15xx+ aufwärts und dass infolgendessen für eine 1517+ oder 1817+ eine andere CPU-Familie zum Einsatz kommen wird. Hoffen würde ich es auch.
 

bitrot

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Dagegen spricht aber, dass Synology die DS916+ durch die Erweiterungsfähigkeit und vor allem durch die erweiterte Garantie auf 3 Jahre eher aufgewertet hat gegenüber der DS415+. Bei der DSx15+ Generation gab es ja genau diesen 'Bruch' zwischen DS415+ und DS1515+, DS1815+ und DS2415+ - nur zwei Jahre Garantie und nicht erweiterbar (Volume) via DX Erweiterungsgehäuse.

Warten wir es einfach ab. Ich hoffe ja, dass Synology bei den größeren NAS wieder auf Serverprozessoren setzt oder die Option auf leistungsfähige Desktop CPUs bei weniger als 12 Bays bietet. QNAP ist diesbezüglich derzeit voraus, auch und gerade mit der kommenden TVS-x82(T) Serie, die auf der Computex vorgestellt wurde.
 

dil88

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Ja, das müssen wir sicher abwarten, aber in diesem Thread gehts ja ums Spekulieren. :)

Ich sehe auch die beiden Punkte, die Du genannt hast, anders: Die 7xxer-Modell hatten immer schon drei Jahre Garantie und boten das gemeinsame DS-/DX-Volume. Insofern war die 412+ bzw. 415+ ein Sonderfall. Der wird jetzt - bis aufs Gehäuse - klarer in Richtung 716+(II) platziert. Logischer wäre dann aus meiner Sicht, die größeren Modelle deutlicher abzugrenzen durch mehr Power.
 

iLion

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Was spricht gegen die vergleichsweise preiswerte 415+?

Einfach das Alter eines 15er Modell. Dann das sie offiziell nur 2 GB RAM hat und damit nicht im Virtual DSM Manager eine Maschine laufen lassen kann, sondern nur als Storage arbeitet. Meine DS kommen in meinem Büro zum Einsatz, d.h. Änderung die einen Garantieverlust verursachen, möchte ich da unbedingt vermeiden. Daher hatte ich mich zuerst auf die 916+ mit 8 GB RAM gefreut. Zum einen gibt es da ja aber genau das Virtual DSM Manager Paket (noch) nicht und zum anderen hat mich die Diskussion um die vermeintlich schlappe CPU verunsichert. Wobei mich eben eine Transkodierung mit PLEX in meinem Umfeld überhaupt nicht interessiert. Snapshot & Replikation, CloudStation und Docker für "eventuell" etwas wie ECODMS, etc sind für mich viel wichtiger.
 
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