Überlegungen zur Sicherung

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Svenna

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Hallo Itaka,

vielen Dank Dir und allen anderen Ratgebern für die wertvollen Infos, Tipps und Anregungen.

Natürlich ist der Restore die eigentliche Herausforderung bei dem ganzen Planen und umsetzen von Strategien. Zum Glück weiß ich für mich, dass ich meinen Lebensmittelpunkt sehr wahrscheinlich immer in Deutschland haben werde (außer ich gewinne im Lotto:)), und ich bin auch nicht so paranoid, denn alles was ich Daten habe, habe ich auf 2 externen Datenträgern bei 2 verschiedenen Lagerorten sicher abgelegt und kann max. innerhalb von 5 Stunden (selbst zu Coronazeiten) dran. Ich habe vor knapp 20 Jahren meine Lehre aus einem Totalcrash und -verlust gezogen, sodass ich aktuell gegen die meisten Widrigkeiten der Umwelt gut gerüstet bin. Mein Leben wird nicht mehr auf einem Computer/Festplatte gespeichert!

Mein Backup ist zwar nicht tagesaktuell, was ich als Privatperson aber auch nicht wirklich benötige, aber dank DE Cloud, NAS und sonstigen Medien habe ich jetzt einen maximalen Verlust von vielleicht 2 - 3 Monaten von Daten, die eigentlich nicht lebenswichtig sind. Mediadaten sind insofern nicht wichtig, da auch hier, dank Cloud alles Online irgendwo verteilt rumliegt. Die NAS ist für mich sozusagen nur ein zentraler Speicherordner, um nicht täglich oder wöchentlich rumsuchen zu müssen:)

Daher stellte ich mir die Frage, wenn ihr von externen Speichermedien schreibt als Backupmittel, dann welche Anbieter...

Nachdem ich hier schon vieles von persönlichen Empfehlungen gelesen habe, werde ich mir wohl 2 Seagte Ironwolf (mit max. 2 TB je Platte) zulegen.

Viele Grüße
Sven
 

Itaka

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Hallo Sven,

ja wenn das lediglich private Daten sind mag das ja gehen, aber bei mir sind es Geschäftsdaten und Privatdaten. Da suche ich die 24 stündliche Absicherung.

Auch ich habe meine Lehren gezogen aus verschiedenen Erlebnissen. Eines waren die vielen dezentralen Speicherorte. Da ein Cloudchen dort ein paar gratis GB mitgenommen usw. Irgend wann hatte ich all das werbefinanzierte Zeugs satt und habe mich für nur noch eine Cloud entschieden. Da bezahle ich eine Kleinigkeit, bin dann aber auch zahlender Kunde.

Dich quält ja die Frage nach der sichersten HDD. Dazu muss ich einfach sagen die sind heute eigentlich alle gut und das Quäntchen besser oder schlechter wechselt meiner Meinung nach wie das Wetter. Viel wichtiger scheint mir die HDDs bewusst nach Anwendungszweck zu wählen. Im Klartext, jene HDD ist die schlechteste die man mit der Geiz ist geil Mentalität kauft. Ich bin doch nicht blöd (und zahle mehr) aber dafür dann vielleicht früher. So würde ich nie eine günstigere Desktop HDD in einem NAS verwenden.
Hier konsequent qualitätsbewusst wählen ist sicher gut. WD, Seagate, Toshiba, Hitachi sind alle nicht falsch. Ich kaufe mir jeweils eine HDD von WD oder Seagate. Ich kaufe aber nie ein Päärchen. Dann fallen sich auch nicht beinahe zeitgleich aus. Ich habe damals meine DS 415 play mit 2 4TB WD red in 2 der 4 Slots gekauft. Als der Platz knapp wurde, habe ich eine Seagate NAS Platte mit 8 TB dazu gekauft. Mit nun 2 4TB und 1 8TB Platten entwickelte sich der Raid Verbund von 4 TB auf 8 TB. Als sich das wieder füllte habe ich eine weitere 8 TB Platte, diesmal eine WD red gekauft. Nun stehen 16 TB zur Verfügung. Du musst dir bewusst sein, wenn du eine neue Platte in dieser Grösse einschiebst, dann ist deine Syno erstmal wieder 3-6 Tage damit beschäftigt sich wieder zu organisieren und zu finden. Ich habe zur Zeit etwa 7 TB Daten. Geht nun eine HDD hops bestelle ich mir wohl eine 10 oder 12 TB und ersetze die Defekte im Betrieb. Solange keine 2. HDD gleichzeitig hops geht sollte das alles ohne Backup funktionieren.

Schau das eher entkrampft an. Als reine USB Festplatten verwende ich meistens 4 und 5 GB im 2,5" Format von Seagate. Die haben gut Platz im kleinsten Safefach meiner Bach. Das kostet mich 70 CHF jährlich und alles ist komplett aus Metall (Farradayscher Käfig) bei meiner Hausbank in der Schweiz. Die Platten werden monatlich formatiert und mit einer Kopie aller Daten beschrieben und dann wieder in den Safe gebracht. Das ertragen die nun schon 2 Jahre. Einmal sind sie wegen so einem lieben Mitverkehrsteilnehmer bei einer Notbremsung vom Autositz in den Fussraum geflogen was die Mobilkomponenten vermutlich besser wegstecken als normale 3,5 Zoller. Sie funbktionieren immer noch klaglos.

Hoffe diese Erfahrungen helfen dir weiter.

Itaka
 

laurooon

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Furchensumpf

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Für mich ist das große Problem eher eine gescheite Software zu finden. Bisher nutze ich noch Cobian Backup, habe unter XP damit angefangen und auch unter Win 10 läuft sie passabel - wenn auch langsam. Sie ist aber mittlerweile in die Jahre gekommen und vor allem Probleme macht, wenn das System neu aufgesetzt werden musste - dann werden alle Backup-Aufträge komplett durchgelaufen, weil das Prog sich nicht merkt, welche Dateien wann schon mal gesichert wurden. Und wenn man mehrere TB auf eine externe Platte sichern muss, dann kann das schon mal den einen oder anderen Tag dauern - nicht so dolle.

Auf der anderen Seite gibt es zwar eine Menge Software, aber nur wenige lassen wirklich freie Backups zu - also die Wahl zwischen inkrementell, differenziell (mit oder ohne Ordner mit Timestamp), eine Mischung mit einer Vollsicherungen zu einem bestimmten Zeitraum, einfaches Syncen usw. Ich sichere z.B. wichtige Daten täglich auf mein NAS, dann in einem neuen Ordner pro Backupvorgang, damit ältere Datei-Versionen evt. auch noch vorhanden bleiben. Diese Sicherungen müssen aber komplett anders auf externe Laufwerke gesichtert werden. Ich habe bisher kein Backup-Prog gefunden, welches mir die Freiheit wie Cobian bietet, aber auf der anderen Seite noch keine Möglichkeit gefunden, die ständigen Neusicherungen in den Griff zu bekommen.

Man sieht, selbst wenn man eine gute Backup-Strategie entwickelt hat, dann muss auch die Software mitspielen...
 
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Itaka

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Cobian ist in die Jahre gekommen und wurde verkauft. Vermutlich kann man das nun als teure SW kaufen. Allerdings ist Cobian bis heute weitgehend unerreicht. Man kann es skalieren. Man kann einen Generationen Backup anlegen der immer den ältesten löscht. Man kann auch einen endlos Backup anlegen in dem man suchen kann was man vor langer Zeit gelöscht hat und nun doch noch braucht. Diesen Langzeit Backup musst du bei einer Neuinstallation tatsächlich neu starten. Diese Alt-Backups kopiere ich dann aus dem System raus auf eine USB Festplatte und archiviere sie. Du kannst auch eine offene HDD mit einer Docking Station verwenden.
In Fakt ich habe diesen Langzeit Backup nun nach 7 Jahren beim Ersatz des Mainbords und des OS neu gestartet.
Gegen die langen Backupzeiten lohnt es sich mehrere Backups zu machen, die dann nicht alle am selben Tag den Vollbackup machen. So hast Du auch bei 10 TB noch vernünftig lange Backup Zeiten.
Für Cobian gibt es keinen mir bekannten sinnvollen Ersatz.
 

Furchensumpf

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Das versuche ich so auch zu machen, aber so etwas ist nicht immer praktikabel. Wenn ich z.b. einen Gemeinsamen Ordner mit Videos anlege, dann muss ich diesen auch komplett sichern - ansonsten muss ich immer schauen, dass ich für neue Ordner in diesem neue Backup-Aufträge erstelle - das verkompliziert das ganze nur und die Zeit für das komplette Backup bleibt ja gleich, auch wenn es aufgeteilt wird.

CB legt ja Log-Dateien an (die in den spitzen Klammern) - es würde schon reichen, wenn dort die gesicherten Dateien aufgeführt werden mit letztem Änderungsdatum oder einem anderen Indiz zum Vergleich - dann bräuchte man diese nach einer Neuinstallation einfach zurückzuspielen.

Cobian wurde zwar aufgekauft, aber soweit ich weiß hat der neue "Besitzer" da nichts mehr gemacht. Ich würde gutes Geld dafür zahlen, schließlich nutze ich die Software seit Jahren auch für meine geschäftlichen Daten. Aber selbst wenn man Geld ausgeben will - es gibt nichts vergleichbares....
 

Itaka

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Ich habe meinen Videoordner in 10 Themenfelder unterteilt. Jedes dieser Themenfelder hat seinen Backup. Setze ich einen neuen Ordner in ein Videothemenfeld kein Problem. Brauche ich ein weiteres Themenfeld, dann gibt es zugleich auch einen weiteren Backup.
Das bewährt sich so ungemein.
 

Furchensumpf

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Aber es ändert, wie gesagt, an der Problematik nichts - wenn er 24 Stunden braucht um die ganzen Daten abzuarbeiten, dann wird er es auch bauchen, wenn man es unterteilt. Man kann zwar eher steuern, wann er etwas macht, aber dann kann ich das Backup auch pausieren, wenn ich da rann muss.
 

Itaka

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Bei solch grossen Backups spielt natürlich vorallem auch die Geschwindigkeit des LAN hinein und dieses ist dann auch während dem Backup an seine Grenze belastet, was im Betrieb nicht anzustreben ist. Ich habe das mit einer Investiton von gut 200 in die Backup Server Hardware beschleunigt . Ich habe mir eine zusätzliche grosse HDD in den Backup Server gekauft und da drauf lasse ich Cloudstation Drive von der Syno meine rund 6TB Videodaten immer schön synchron halten zur Syno. Den Backup mache ich dann von diesem internen Laufwerk des Backupservers und das ergibt dann punkto Backupzeit ein Unterschied wie zwischen einem Polo und einem Porsche, weil dieser Backup nicht über das LAN, sondern intern abläuft. Zudem wird das LAN durch den Backup nicht überlastet.
 

Furchensumpf

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Nein, und das ist ja das, was ich geschrieben habe - Cobian ist generell so langsam. Das LAN funktioniert hier wunderbar, ich habe im normalfall Übertragungsraten von rund 120 MByte/sek - die werden beim Backup nicht annähernd erreicht - ich schätze mal nur 1/3 oder sogar nur 1/4. Auch das System (Ryzen 5 3600, 32GB) ist mit 4% nicht ausgelastet.
 

Itaka

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Keine geeignete Backup SW ausser das langsame Cobian, dann bleibt dir nur dich zu organisieren wie mit den gegebenen Tatsachen umgehen willst.
 
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