Ein sehr informativer Thread!
Ich wäre dankbar, wenn Ihr folgende angedachte Backup-Strategie nochmal kritisch challengen könntet.
Ist das von mir angedachten Design evtl. völlig 'drüber' bzw. explodiert der dafür erforderlicher Speicher? Da ich AB4B bis dato noch nicht genutzt habe, hoffe ich es folgend richtig skizziert zu haben.
Generelle Annahmen:
1. Komplette Mac-Umgebung
2. Mac Studio = Server = ca. 500 GB Datenmenge
3. NAS Admin-Login ist nicht "admin" oder "root", sondern anders
4. NAS Admin-Login hat starkes Passwort
5. 2FA für Admin-Login ist aktiviert
6. Es gibt auf dem NAS keinerlei Freigaben, sondern nur drei definierte Speicherpools
7. Auf dem Endpoint/Server läuft der AB4B Agent
8. Falls Login/Kennwort für AB4B erforderlich, separater Account nur für Backup ohne Adminrechte
9. Time Machine auf dem Server bleibt vorerst ungenutzt (da "Push")
Anmerkung: Sonstige Endpoints werden vorerst nicht gesichert, sondern im Zweifel neu aufgesetzt.
Vorgehensweise On-Site Backup:
1. AB4B holt vom Server ein Bare-Metal-Backup ("Pull")
2. gesichert wird nach Generationenprinzip (Sohn, Vater, Großvater)
3. Sohn => Speicherpool #1 => 5x Ordner für jeden Werktag + WORM-Schutz 5 Tage aktiviert
Vater => Speicherpool #2 => 4x Ordner für jeden Samstag + WORM-Schutz 1 Monat aktiviert
Großvater => Speicherpool #3 = 11x Ordner für jeden Monat + WORM-Schutz 1 Jahr aktiviert
(ggfs. Urgroßvater => Speicherpool #4 = 10x Ordner für jedes Jahr + WORM-Schutz für 9 Jahre aktiviert)
4. Sohn-Backup = täglich + inkrementell
Vater-Backup = Samstags + Voll-Backup
Großvater-Backup = jeden 1. des Monats + Voll-Backup
Vorgehensweise Off-Site Backup:
1. HB sichert Sohn-Backups unmittelbar nach deren Erstellung in die Cloud
2. HB sichert Vater-Backups unmittelbar nach deren Erstellung in die Cloud
3. HB sichert Großvater-Backups unmittelbar nach deren Erstellung in die Cloud
(ggfs. 4. HB sichert Urgroßvater-Backups nach deren Erstellung in die Cloud)
Daraus ergäbe sich folgender Plattenbedarf (der Einfachheit hier ohne Reserve berechnet)
Sohn = 5x 500 GB = 2,5 TB (in der Praxis deutlich weniger, weil inkrementell)
Vater = 4x 500 GB = 2 TB
Großvater = 12x 500 GB = 6 TB
(Urgroßvater = 10x 500 GB = 5 TB)
Speicherpool #1 = 2,5 TB
Speicherpool #2 = 2 TB
Speicherpool #3 = 6 TB
(Urgroßvater #4 = 5 TB)
Ergo, nimmt man ohne RAID vier Platten für jeden Speicherpool und, falls man RAID nutzen und die Platten spiegeln will benötigt man für RAID 1 mindestens 8 Platten, will main RAID 5 o. ä. sind 16 Platten erforderlich.
Ist es so ökonomisch sinnvoll oder geht es evtl. eleganter ohne Kompromisse bei der Sicherheit?