DS 923+ eingetroffen, Einrichtungsfragen (treffen sinngemäß vermutlich auch auf die DS 1522+ zu)

racinggoat

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RAID 0 teilt doch die zu speichernde Datei (egal ob Versionierumg oder nicht) auf beide Platten auf. Bei beispielhaft 2 Teilen einer Datei also Teil 1 auf HDD 1 und Teil 2 auf HDD 2. Bei Ausfall von HDD 1 oder 2 ist die gesicherte Datei auf jeden Fall futsch.

JBOD schreibt nacheinander erst eine Platte voll dann die andere. Im o.g. Beispiel werden im "günstigsten" Fall beide Teile der Datei auf einer Platte landen. Bei Ausfall einer HDD hat man somit eine 50% Chance, dass DIE Datei auf der anderen Platte lag.

So habe ich das zumindest verstanden.
 

himitsu

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Es kann aber auch vorkommen, dass Dateien auf einer Platte liegen
und andersrum können auch bei JBOB Dateien verteilt auf den Platten liegen ... Stichwort Fragmenterung.

Und selbst wenn die Datei zusammenhöngend ist, dann kann das Dateisystem auch verteilt seit, bzw. die wichtige Teil dann fehlen, so dass es schwerer wird eine Datei in einer Billiarde Bytes zu finden.
So oder so, ist es erstmal egal, da jede Datei potentiell verloren sein kann.

Beim Lesen und Scheiben ist mit verteilten Dateien es im RAID0 schneller, da zwei/mehr Platten gleichzeitig ihre Geschwindigkeit einbringen.
Dagegen hat JBOD den Vorteil, dass man unterschiedlich große Platten verwenden kann. z.B. in meinem Backup-NAS verschiedene alte/ungenutzte Platten.


Es gab/gibt "Dateisysteme", welche eigentlich kein Dateisystem sind, sondern nur ein verwalteter "Merge" von eigenständigen Dateisysten je Platte.
Da sind dann Dateien immer zusammen und man kann die Platten auch komplett einzeln auslesen (falls die Verbindung ausfällt)
 

wace

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Bei Ausfall einer HDD hat man somit eine 50% Chance, dass DIE Datei auf der anderen Platte lag.
Versionierte HB-Backups gehen aber in eine DB. Wenn Teile davon auf der defekten Disk liegen, kannst Du den Rest auch nicht mehr lesen.

Ich würde wenn Du kein Raid0 machen willst, eher so vorgehen: 2x Raid 0 und 2 Backupjobs erstellen, die jeweils auf eine Disk Ihr Backup ablegen. Dann hast Du im unwahrscheinlichen Fall, dass Dein Haupt-NAS defekt ist UND 1 Disk im Backup NAS ausfällt, immer noch die Inhalt der verbliebenen Disk.

Ich für meinen Teil benutze in meinem Desaster-NAS Raid0
 

racinggoat

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Die Dateizuordnungstabelle ist bei JBOD nur auf eine Platte? Dann hätte man natürlich keine Chance (mit vorhandenen Hausmitteln) eine Datei der anderen (nicht defekten) Platte zu finden.

Oder hat jede Platte eine eigene Dateizuordnungstabelle und der Benutzer bekommt beide Dateizuordnungstabellen als eine dargestellt.
 

himitsu

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Letzteres wäre schöner, aber ist leider nicht so.


JBOD zieht, wie RAID 0, einfach nur die Platten zu einer Partition zusammen.
JBOD hintereinander (zwei Kartenstabel aufeinander gelegt) und RAID 0 Stückchenweise im Zickzack (die beiden Kartenstabel gleichmäßig vermischt),

Darauf liegt dann ein Dateisystem (ext4, Btrfs, sonstwas) und das verteilt ALLES natürlich über seine gesamte Fläche,
also nicht nur Dateien, sondern auch die Verwaltungsdaten.
Hat man als Datenträger darunter dann noch SSD anstatt HDD, dann werden die Stückchen in den Speicherchips nochmals zufällig verteilt.

Wäre doch unpraktisch, wenn wie beim FAT, das Rootverzeichnis immer vorne wäre und somit immer und immer und immer wieder die selben Sektoren abgenutzt würden, anstatt die Schreizugriffe schön zu verteilen.
 

Benie

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Man kann ja viel über das Raid für ein Backup nachdenken. Ich möchte hier mal eines einwerfen. Wenn ich auf eine einzelne ext. HDD mein Backup mache, fragt sich dann auch jeder ob er nicht gleichzeitig eine Kopie der Backup HDD machen soll!
Den es könnte ja sein, Das System und das Backup zusammen abrauchen!

Wohl eher nicht.

Deshalb spielt es in meinen Augen keine Rolle und würde das Backup auf einem Raid 0 aufsetzen.
Zudem wenn man sich schon so viele Gedanken macht dann gleich richtig 3-2-1 Backup system durchziehen.
 

himitsu

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Jupp, bei BackupPlatten geh ich davon aus (hoffe ich), dass wenn es kaputt geht, ich noch ein anderes Backup oder zumindestens noch das Original habe.
Bei zwei Platten war mir der Speicher wichtiger. Bei sehr sehr sehr vielen Platten, würde die eine Platte für ein sichereres RAID kaum noch auffallen und die Überlegung würde sich mehr in Richtung SHR/RAID5 bewegen.
 

Synchrotron

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Bei einem Backup spielt der letzte Rest Geschwindigkeit keine Rolle. Daher ist JBOD robuster, weil die Dateien sequentiell geschrieben werden.

Bei RAID 0 ist nichts mehr zu retten, wenn eine Platte abfliegt.
 

racinggoat

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Ja, verstanden. Ich lasse den Test mit RAID 0 durchlaufen, behalte dass dann bei (freue mich auf das "schneller" durchlaufende Backup) und gut ist. Dann noch auf die externe HDD, das sollte reichen.

Die Backup DS215J soll zumächst ins Nebengebäude. Hat jemand eine machbare(!) Idee, um tiefe Temperaturen und Anlaufen der Platten bei Minusgraden etwas abzufedern?
 
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racinggoat

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Und jetzt Du wieder...:unsure:o_O:rolleyes::oops:
"Daher ist JBOD robuster..."
 

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Raid0 passt scho, wegen den Temperaturen - einfach durchlaufen lassen.
 

Synchrotron

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Bei RAID 0 liegt jede einzelne Datei (außer die ganz kleinen) verteilt auf beiden Platten. Fliegt eine ab, sind nur noch Fragmente vorhanden. Mangels Paritätsbits (wie bei RAID 1+) ist das dann endgültig Datenschnee, da ist auch nicht viel zu retten.

JBOD ist wie eine zusammengesetzte große Festplatte. Jede Datei liegt lokalisiert auf nur einem der körperlichen Laufwerke.

Dafür schreibt RAID 0 immer im Wechsel auf die Laufwerke - das beschleunigt alles. JBOD schreibt immer nur auf eines der beiden Laufwerke. Ich finde, für ein Backup ist der Unterschied nicht relevant.
 

Benie

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Ein Forum, Zick Meinungen :ROFLMAO:

Es ist nur eines von zwei Backups, mach Dir nicht so viel Kopf darum. Ich habe eine DS115 (Onebay) gar kein Raid und das funktioniert seit über 9 Jahre.
 

Benie

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JBOD ist wie eine zusammengesetzte große Festplatte
Da wie hier schon erwähnt, Hyperbackup eine einzelne Date vermutlich auch über 2 Festplatten zieht, entweder gleich die erste Sicherung oder im Laufe der Zeit, wird auch alles zerlegt.
Es sei denn, man macht Einzelversion Backup.
Oder man macht das Backup über Rsync, wie ich zb., das läuft zumindest auch inkrementell, dann kann man noch auf einen Teil zurückgreifen.

Aber, es ist nur ein Backup, als Rückfall Ebene.
 

himitsu

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Für JBOD liefert die Defragmentierung immernoch einen netten Beitrag.

Hat jemand eine machbare(!) Idee, um tiefe Temperaturen und Anlaufen der Platten bei Minusgraden etwas abzufedern?
Dazu gab es hier doch schon ein paar Threads.
 
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Die DS durchlaufen lassen und in einen kleines Gehäuse setzen.
 
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und ein paar Silikat-Beutel reinlegen
 

Jagnix

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Die erste händische Sicherung der DS923+ läuft, die Platten greifen lesend zu: 39 Watt. Das sollte passen (12 W Ruhe, je HDD etwa 8 W). Vermutlich beim Schreiben noch 1-2 Watt mehr.

Der erste Test, die DS215j im Nebengebäude über DLAN (Devolo) anzusprechen waren ebenso erfolgreich.
 
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Aufgrund Deiner Messwerte habe ich meine DS923+ auch nochmal auf den Kopf gestellt. DS923+ mit 1x4GB RAM und einer HDD verbraucht im Ruhezustand 12W.
Wenn ich den 16GB RAM Riegel hinzufügen verbraucht sie 1,5 - 2W mehr im Ruhezustand.
2x NVME von Samsung schlagen nochmal mit 1W (beide zusammen) zu.
Somit komme ich bei meinem System auf 15W im Ruhezustand.
Dann kommen halt noch die jeweiligen HDD's dazu, je nachdem wieviele und welches Modell man nimmt.
 
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