+-Serie DS1515+ startet nicht mehr, lässt sich nicht einschalten

Alle Geräte der +-Serie. Geräte für kleinere und mittlere Unternehmen.

tritonx11

Benutzer
Mitglied seit
29. Dez 2019
Beiträge
10
Punkte für Reaktionen
18
Punkte
53
Hallo Bob!

Bei mir hat die Problematik mit plötzlichen Reboots begonnen.
Waren in den LOG Files der Benachrichtigung zu sehen.
Netzteil ATX PowerOn Signal war in einem nicht definierten Bereich, Netzteil schaltet kurz aus und wieder ein.
Diese Reboots durch "Spannungsverlust" können zu Datenverlust führen!!!

Deshalb ist das Durchführen der Modifikation anzuraten.

Gruß
Triton
 

Keso

Benutzer
Mitglied seit
10. Feb 2020
Beiträge
1
Punkte für Reaktionen
0
Punkte
0
Hallo,

selbes Problem an meiner DS1815+ (S/N: 1530MHN667000)

Nach einem Shutdown ging sie einfach nicht mehr an. Garantie ist nach 3 Jahren + 1 Gerade abgelaufen.
 

n_o_r_m_a_n

Benutzer
Mitglied seit
19. Feb 2020
Beiträge
2
Punkte für Reaktionen
0
Punkte
1
Hallo zusammen,

erstmal Danke an alle für die top Fehlerbeschreibung und -lösung.
Ich hätte dazu aber noch ein, zwei Fragen:

a) Ist der Q2 lediglich für das PowerOn Signal zuständig? Oder schaltet der noch etwas anderes?
b) Es sollte doch für den ersten Schuß möglich sein, dass ich das PowerOn Signal auf Masse brücke, damit die DS wieder hochfährt ohne "Taster"?

Ich habe nämlich aktuell das PowerOn Signal auf Masse gebrückt. DS VERSUCHT auch zu starten. Mehr allerdings nicht.
PowerLED blinkt dauerhaft blau und alle 4 LAN LEDs leuchten permanent. Das wars.

IMG_0786.jpg

Ist das ein neues Fehlerbild? Ist das Fehlerbild bekannt (habe nichts im WEB gefunden)? Oder hat das noch mit dem Transistor Problem zu tun?

Vielen Dank für die Hilfe.
Grüße
Norman
 

Kurt-oe1kyw

Benutzer
Sehr erfahren
Mitglied seit
10. Mai 2015
Beiträge
9.139
Punkte für Reaktionen
1.799
Punkte
314
Willkommen im Forum.
Haben wirklich alle 24 pins von deinem Stecker Kontakt? Weil da oben auf deinem Foto da ist der Stecker nur "angelehnt", da geht noch was^^
Oder ist das absichtlich und für den Versuchsaufbau reicht es und du wolltest dir nur nicht die Arbeit antun den Stecker wieder mühevoll herunter zu bekommen, weil die sitzen in der Regel recht fest.
 

n_o_r_m_a_n

Benutzer
Mitglied seit
19. Feb 2020
Beiträge
2
Punkte für Reaktionen
0
Punkte
1
Hallo zusammen,

das war nur für den Versuchsaufbau. Vorher war auch ein neues Netzteil (richtig gesteckt) verbaut. Aber mit dem gleichen Ergebnis.

Ist dieses Fehlerbild (blinkende PowerLED und alle 4 LAN LEDs dauerhaft) nicht bekannt?

Grüße
Norman
 

Lomaxxx

Benutzer
Mitglied seit
21. Feb 2016
Beiträge
41
Punkte für Reaktionen
4
Punkte
8
Ich hänge mich nochmals hier rein, da sich die Problematik für mich nicht dauerhaft lösen konnte.

Transistor schon einige Male getauscht. Manchmal lief die Syno für ein paar Wochen, manchmal aber auch nur Tage oder wenige Stunden. Hatte die 1515+ sogar bei einem sogenannten "Profi" eingeschickt. Link spare ich mir, da ich keine Werbung für den Saftladen machen möche. Fakt ist, dass ich aus der Vergangenheit gebrandmarkt bin, sodass ich mir die Position der Schrauben fotografiert habe. Lange Rede, kurzer Sinn... das Gerät wurde niemals geöffnet und ein KV nahe an den 1.000 Euro veranschlagt. Diagnose: Motherboard irreparabel defekt, Austausch notwendig. Habe die Syno natürlich nicht dort reparieren lassen und sie wieder abgeholt.

Dann stand das Teil erstmal für Wochen im Keller, bis ich sie vor ein paar Tagen wieder ans Laufen bringen wollte. Neuen Transistor eingelötet (mache ich mittlerweile fast schon einhändig) und ohne Platten und Lüfter an den Strom.... Geht an
Also Platten rein, zusamengebaut...ans Netz... NIX! Geht nicht an. Also wieder aufgeschraubt, Mainboard entnommen und Lötstellen mit Lupe gecheckt. Sehen gut aus. Wieder eingebaut, ohne Platten und Lüfter eingeschaltet... Geht.
Zusammengebaut...NIX

Jetzt bin ich step-by-step vorgegangen und habe die Lüfter nicht angeschlossen. Läuft... auch mit HDDs. Also einen Lüfter angeschlossen und läuft auch. Dann beide Lüfter angeschlossen und auch jetzt lief sie an, geht aber immer wieder von alleine aus. Dann wieder nur mit einem Lüfter und nach ca. 10 Minuten geht sie wieder aus. Ohne irgendeinen Lüfter läuft das Teil nun seit über 12 Stunden.

Kann das nicht einzig und allein am Netzteil liegen? Dies wurde mit einem Prüfgerät in einem Computerladen getestet. Der Besitzer hat wirklich sehr viel Ahnung und er meinte zu mir, dass das Netzteil in Ordnung ist.

Will die Syno ehrlich gesagt so nicht lassen, da die Platten zwischen 42 - 46° ohne Lüfter haben. Hätte mir fast auch eine neue bestellt, sehe es aber irgendwo nicht ein, da die 1515+ vom Gefühl her noch zu richten ist.

Habt ihr noch Ideen?

Vielen Dank
 

Lomaxxx

Benutzer
Mitglied seit
21. Feb 2016
Beiträge
41
Punkte für Reaktionen
4
Punkte
8
Den Thread habe ich heute entdeckt. Problem: Ich kann dem nicht folgen, da das entsprechende Know-How in Sachen Elektronik fehlt.
 

Wedg0r

Benutzer
Mitglied seit
17. Feb 2020
Beiträge
1
Punkte für Reaktionen
0
Punkte
0
Ich muss jetzt auch mal meinen Senf dazu geben. Erst mal vielen Dank an alle beteiligten, mir war dieser Thread wirklich eine große Hilfe.

Meine 1515+ war ebenfalls von dem Problem betroffen. Mein NAS war über Nacht einfach ausgefallen und ließ sich nicht wieder einschalten. Ich hatte zu erst auf das Netzteil getippt und mir eins bestellt und dann erfolglos wieder zurück geschickt.
Daraufhin habe ich den Thread entdeckt und mir Transistor sowie einen 100 Ohm Widerstand für den Intel Atom Bug bestellt. Ich habe den Q2 nicht ausgetauscht sondern zusätzlich den Q1 mit einem BC847-C bestückt. Einschalten klappt wieder und seit dem läuft das NAS ohne Probleme. Ich hoffe dabei bleibt es dann auch ;)
 

tritonx11

Benutzer
Mitglied seit
29. Dez 2019
Beiträge
10
Punkte für Reaktionen
18
Punkte
53
Lieber Lomax!
Das mit der Temperaturabhängigkeit habe ich ausführlich beschrieben.
Tatsächlich ist das genau das von mir dokumentierte Problem
 

tritonx11

Benutzer
Mitglied seit
29. Dez 2019
Beiträge
10
Punkte für Reaktionen
18
Punkte
53
Lieber Wedg0r!

Bitte unbedingt immer das Power ON Signal messen.
Es muss unter ca. 0,3 Volt liegen.
Bitte glaubt mir das einfache Tauschen vom BC-847 bringt nicht eine langfristig stabile Lösung.

Gefährlich ist dieser instabile Betrieb da es immer wieder zu Reboots kommen kann.
Datenverlust nicht ausgenommen.

Gerne biete ich weitere Unterstützung an.

Bitte beachten:
https://www.synology-forum.de/showth...l=1#post855848
 

Lomaxxx

Benutzer
Mitglied seit
21. Feb 2016
Beiträge
41
Punkte für Reaktionen
4
Punkte
8
Lieber Wedg0r!

Gerne biete ich weitere Unterstützung an.

Hätte ich gerne in Anspruch genommen, jedoch habe ich dich 2x privat angeschrieben und es kam keine Antwort :-D

Des Weiteren war ich bei ca. 8-10 Elektronikbetrieben und habe mit Ausdrucken von hier gefragt, ob man diesen Umbau mit den Schaltplänen durchführen kann. Nicht ein einziger wollte sich der Sache annehmen. Am Ende war es einfach nur Frust und ich habe einen zusätzlichen BC-847 auf den Q1 gelötet und seitdem läuft die Synology ohne einen einzigen Ausfall.

Problem ist, dass ich die Konsequenz nicht kenne und es irgendwo gelesen habe, dass das auch jemand gemacht und Erfolg hatte. Ich stehe jetzt einfach nur vor der Frage, ob ich das Ding überhaupt noch retten kann, sodass ich ohne Kopfkino Daten auf die Syno bringen kann, oder ob ich mir besser eine neue hole, welche höchstwahrscheinlich nicht von Synology sein wird, da ich von deren Support absolut enttäuscht bin.

@tritonx11
Deine Erklärung zur Problematik in allen Ehren und ich danke dir auch dafür. Aber meine Frau hat es mir vorgelesen und ich bin fast am Lachflash erstickt, weil ich in Sachen Elektronik einfach zu blöd bin und keinen Funken Ahnung davon habe, sodass es fast schon richtig lustig klingt. Das soll deine Ausführungen keinesfalls ins Lächerliche ziehen...ganz im Gegenteil. Es ist für mich halt leider absolut nicht nachvollziehbar, weil ich in der Materie eben nicht @home bin.

Meinen größten Respekt an dich, dass du der Sache so auf den Grund gegangen bist.

Was könntest du mir empfehlen, was ich mit dem Teil machen soll? Selbst umlöten traue ich mich auf jeden Fall, denn das kann ich auch. Ich weiß halt nur nicht was wohin gelötet werden muss.
 

tritonx11

Benutzer
Mitglied seit
29. Dez 2019
Beiträge
10
Punkte für Reaktionen
18
Punkte
53
Lieber Lomaxxx
Habe dir soeben zurückgeschrieben.
Sorry für die Verzögerung
 

deadcode

Benutzer
Mitglied seit
13. Nov 2017
Beiträge
3
Punkte für Reaktionen
1
Punkte
0
Hallo tritonx11,

bitte melde dich auch einmal bei mir.
Habe in deinem Profil keine Möglichkeit für eine PN gefunden.

LG,
deadcode
 

TN-Notebooks

Benutzer
Sehr erfahren
Maintainer
Mitglied seit
30. Mai 2019
Beiträge
278
Punkte für Reaktionen
264
Punkte
113
@ tritonx11

Die Lösung die du hier ausgearbeitet hast würde ich nicht umsetzen.
Die Boards funktionieren wenn man nicht die originalen Netzteile verwendet . Das heist sie sind eigentlich richtig ausgelegt.
Das Power On Signal vom originalen Netzteil ist zu stark und schießt die BC847 ins Nirvana. Mit deinem 2. Transistor schaltet sie dann zwar wieder ein , aber das eigentliche Problem mit zu hohem Stromfluss der den Fehler verursacht ist nicht beseitigt - du ziehst das Signal einfach nur "gewaltsam" auf Masse.
Daher modifiziere ich bei den Stationen immer Mainboard und Netzteil.Siehe meine Beiträge auf Seite 14
https://www.synology-forum.de/showt...ht-einschalten&p=842356&viewfull=1#post842356
Ich habe auf diese Art und Weise hier in der Werkstatt für Kunden bereits mehr als 10 dieser Stationen repariert und Null Reklamationen.
Bei keiner einzigen ist noch mal was durchgebrannt.
LG
Tom
 

synfor

Benutzer
Sehr erfahren
Mitglied seit
22. Dez 2017
Beiträge
9.160
Punkte für Reaktionen
1.651
Punkte
308
Die Boards funktionieren wenn man nicht die originalen Netzteile verwendet . Das heist sie sind eigentlich richtig ausgelegt.
Sie mögen funktionieren, das heißt aber noch lange nicht, dass die Schaltungsauslegung ideal oder sinnvoll ist. Nach @tritonx11 Analyse verhindert die Schaltungsauslegung, dass der Transistor in die Sättigung getrieben wird. Das bedeutet, dass der Transistor einen unnötig hohen Widerstand darstellt und somit auch der Pegel höher als nötig liegt. Der höhere Strom wegen des Netzteils sorgt nun für einen weiteren Anstieg des Pegels und für eine erhöhte Verlustleistung am Transistor. Die wäre zwar in jedem Fall bei höherem Strom höher, aber bei gesättigtem Transistor niedriger als bei ungesättigtem und vermutlich immer noch im zulässigem Bereich. Wobei mir deine Messungen und die von dir angegebenen technischen Daten aber darlegen, dass weder die Höhe des Stromes noch die Verlustleistung ein Problem darstellen sollte. Sie also keine Ursache für den Ausfall des Transistors sein sollten. Die sind also womöglich gar nicht ausgefallen. Bleibt also nur das Problem mit dem erhöhten Pegel. Das kann man wie du sicherlich mit einem Transistor mit höherer Stromverstärkung lösen, sinnvoller wäre es allerdings dafür zu sogen, dass der sicher bis in die Sättigung durchsteuern kann.
 
Zuletzt bearbeitet:


 

Kaffeautomat

Wenn du das Forum hilfreich findest oder uns unterstützen möchtest, dann gib uns doch einfach einen Kaffee aus.

Als Dankeschön schalten wir deinen Account werbefrei.

:coffee:

Hier gehts zum Kaffeeautomat