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itari

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Das finde ich mal ne spannende Geschichte ... Wird aber bestimmt nicht jedes Mal 700 Follower bringen, wenn jemanden die Mandeln herausfallen :D Könnte ich mir auch gut vorstellen für den Zahnarzt ... Allerdings beim Grippepandemiestechen wird es dann wohl langweilig: 4.987.234 Pieks ... 4.987.235 Pieks ...

Itari
 

ag_bg

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Das finde ich mal ne spannende Geschichte ... Wird aber bestimmt nicht jedes Mal 700 Follower bringen, wenn jemanden die Mandeln herausfallen :D Könnte ich mir auch gut vorstellen für den Zahnarzt ... Allerdings beim Grippepandemiestechen wird es dann wohl langweilig: 4.987.234 Pieks ... 4.987.235 Pieks ...

Itari

Ich finde die Sache an sich auch interessant, aber ich glaube einmal, dass es in Deutschland spätestens beim Durchlaufversuch bei der Ethikkommission ein Ende haben würde, weil man stelle sich nur einmal vor, dort wird der Tod eines Menschen "live" mitgeschnitten, der einem wichtig ist. Schon recht zwiespältig das Ganze.

best regards
 

itari

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Ich finde die Sache an sich auch interessant, aber ich glaube einmal, dass es in Deutschland spätestens beim Durchlaufversuch bei der Ethikkommission ein Ende haben würde, weil man stelle sich nur einmal vor, dort wird der Tod eines Menschen "live" mitgeschnitten, der einem wichtig ist. Schon recht zwiespältig das Ganze.

best regards

Ja, das ist das Makabere daran ... wenn man es aber genau nimmt, dann waren die Tweets aus Mumbay oder anderen Stätten von Katastrophen auch nicht viel pietätvoller ...

Itari
 

ag_bg

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Ja, das ist das Makabere daran ... wenn man es aber genau nimmt, dann waren die Tweets aus Mumbay oder anderen Stätten von Katastrophen auch nicht viel pietätvoller ...

Itari

Richtig, war auch nicht viel besser, aber zumindestens "anonym" (was es nicht beschönigen soll) in dem Sinn, dass es eher unwahrscheinlich ist, dass sich die Menschen nahe standen (wenngleich es dort genauso möglich wäre).
Interessant war ja damals auch die Geschichte von dem einen, der nach dem Absturz seines Flugzeuges erst einmal einen Tweed in die Welt geschickt hat, bevor er seine Mutter anrief.

best regards
 

Matthieu

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Ja, das ist das Makabere daran ... wenn man es aber genau nimmt, dann waren die Tweets aus Mumbay oder anderen Stätten von Katastrophen auch nicht viel pietätvoller ...

Itari
Da hatte man extra jegliche Kommunikationswege aus dem Kriesengebiet abgeschaltet. Nur via Satellit ging da noch was. Jeder der also was geschrieben hat, war nicht wirklich nah dran. Da waren andere "Katastrophen" deutlich interessanter.

MfG Matthieu
 

itari

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Hmm, stimmt. Das Interessante an Katastrophen-Meldungen ist ja auch, dass man sie sich ausdenken kann und sie werden gerne geglaubt (fakes). Es soll ja auch Reporter geben, die so etwas extra inszenieren, um damit wieder ins Gespröch zu kommen.

Für den Leser ist es auch nicht wirklich wichtig, ob es real oder fiktiv ist, Hauptsache es ist irgendwie und man wird dadurch unterhalten. Auch das hört sich makaber an, aber das ist ja die Basis für Sensation-Journalismus: Es spricht tief im Inneren die Neugier und Lust am Leid anderer an ... allerdings nur, wenn man es "verstehen" kann (im gleichen Weltschema liegt) und es far far away ist ... Wenn es sozusagen in direkter Nachbarschaft vorkommt (Geiseldrama, Randale, Attentat, Unzucht, Mord, Raub, Vergewaltigung usw.) und der/die Akteure sind nicht festgesetzt, dann löst es eher Ängste aus, was aber keinen davon abhält, weiter neugierig zu sein und die Abwechslung im Alltag zu genießen :D

Weil das alles so ist, gibt es auch ein tiefes Bedürfnis für Twitter. Das Schöne ist im Moment, dass es noch nicht gelenkt wird und das leicht chaotische Element die Seele streichelt oder verschreckt ;)

Itari
 

_TokTok_

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Hmm, stimmt. Das Interessante an Katastrophen-Meldungen ist ja auch, dass man sie sich ausdenken kann und sie werden gerne geglaubt (fakes). Es soll ja auch Reporter geben, die so etwas extra inszenieren, um damit wieder ins Gespröch zu kommen.

Für den Leser ist es auch nicht wirklich wichtig, ob es real oder fiktiv ist, Hauptsache es ist irgendwie und man wird dadurch unterhalten.

Es muss schon eine reale Komponente haben und wenn sie auch noch so klein ist. Sonst trifft es uns gar nicht so tief, egal welche Register gezogen werden. Wenn es zu billig wird, stempeln wir es gleich als Fiktion ab, Empathie fehlanzeige. Auch Fakes müssen gut sein um geglaubt zu werden
 

itari

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Es muss schon eine reale Komponente haben und wenn sie auch noch so klein ist. Sonst trifft es uns gar nicht so tief, egal welche Register gezogen werden. Wenn es zu billig wird, stempeln wir es gleich als Fiktion ab, Empathie fehlanzeige. Auch Fakes müssen gut sein um geglaubt zu werden

Es muss für uns bedeutsam sein ... ob "real", bin ich mir nicht so sicher ... wie sonst würde man das Interesse an Ufos, Übersinnlichem, historischen Geschichtchen und Verschwörungstheorien usw. erklären. Nüchtern betrachtet ist das alles nicht 'real', aber es könnte 'real' sein ... und das allein ist schon die Motivation ... (SCiFi und Fantasy lassen hier mal schön grüßen)

Itari
 

ag_bg

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Es muss für uns bedeutsam sein ... ob "real", bin ich mir nicht so sicher ... wie sonst würde man das Interesse an Ufos, Übersinnlichem, historischen Geschichtchen und Verschwörungstheorien usw. erklären. Nüchtern betrachtet ist das alles nicht 'real', aber es könnte 'real' sein ... und das allein ist schon die Motivation ... (SCiFi und Fantasy lassen hier mal schön grüßen)

Itari

Da geb ich jetzt einfach mal ein Beispiel: Warum sind viele von den nicht jugendfreien Seiten am Anfang erfolgreich gewesen? Ich würde behaupten, weil das Voyeuristische im Menschen den Auschlag gab. Voyeurismus gegenüber was auch immer erscheint einem aber nur als was spannendes, wenn die Authenzität auch gewahrt bleibt.
Noch ein anderes Beispiel wären wohl die ganzen neuen "Reality"-Verblödungen in der Fernsehlandschaft, deren Erfolg zu einem nicht unerheblichen Teil auf eben diesen Voyeurismus zurückgehen dürfte.

best regards

PS ich freue mich schon wieder auf Raus aus den...:D:D:D
 

itari

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Voyeurismus gegenüber was auch immer erscheint einem aber nur als was spannendes, wenn die Authenzität auch gewahrt bleibt.

Hmmm ... dann wären Fiktionen (Liebesbriefe, Romane, Filme, Geschichten, Märchen, Comic, 3D-Animes usw.) nicht spannend? Sie sind ganz sicher nicht authentisch und real ...

Itari
 

ag_bg

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Hmmm ... dann wären Fiktionen (Liebesbriefe, Romane, Filme, Geschichten, Märchen, Comic, 3D-Animes usw.) nicht spannend? Sie sind ganz sicher nicht authentisch und real ...

Itari

Doch, aber geringer spannend als was "Echtes" oder zumindest als solches Empfundenes. Jeder Science-Fiction wäre ja sonst von Haus aus dem Bankrott gewidmet. Allerdings glaube ich einfach, dass die Mehrheit der Menschen ähnlich dem Gaffen bei einem Unfall unweigerlich ein Interesse hat, seinen Hals nicht nur davor, sondern lieber darin stecken zu haben und entsprechend authentische Formate zumindest einen höheren Erfolg haben können (aber nicht müssen).
Jedes Mal, wenn in der Medienlandschaft eine große Resonanz erfolgt, spielte eben diese Authenzität eine große Rolle. Bsp. sind da: Supertalent (vor allem in GB), Big Brother und der Verlust der Authenzität im Laufe der Zeit.
Gleichfalls ist auch ein Extremismus bei allen Phänomen dieser Art festzustellen: Entweder der Identifikationswert muß hoch sein, sprich die Menschen müssen meinen, es hätte auch ihnen so passieren können oder es ist ihnene gar so passiert oder das andere Extrem ist das Unglaubliche bzw. Unerreichbare.

Aber ich glaube wir sollten hier einmal einen Philosphie-
Thread aufmachen, dann können wir uns dort ja weiter verewigen:rolleyes:
 

itari

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Aber ich glaube wir sollten hier einmal einen Philosphie-
Thread aufmachen, dann können wir uns dort ja weiter verewigen:rolleyes:

Nene - das passt schon alles. Schließlich ist ja die angewandte Informatik auch nichts weiter als eine Untergruppe der empirischen Sozialpsychologie ("wie benutze ich das mit den Zugriffsrechten?") und die bezieht - wie die Mathematik ja auch - ihre Methoden aus den Geisteswissenschaften und dort ist die Krönung ja die Filosofie *gg*

Itari
 

itari

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Die Diskussion in dem Beitrag ist köstlich. Auf welche TLD verweist bit.ly, einer der diskutierten URL-Shortener? Lybien? Richtig! Und ist Lybien freundlich zu der westlichen Welt? Nicht unbedingt, wenn man Gaddafies Rede vor der UNO gestern verfolgt hat ... Aber das kann ja im Web nicht ganz so schlimm sein ... denn sonst hätte man ja eine großen Boden um einen Dienst gemacht, der eine Lybische TLD verwendet, oder nicht darüber nach gedacht? Wo liegt noch mal Lybien? :D

Im Grunde finde ich es gut, immer mal wieder mit der Nase auf Dinge gestoßen zu werden, die eigentlich sonnenklar sind, klick nirgends drauf, wenn du nicht weißt, wozu es gut ist. Und wenn du neugierig bist, dann nur in einer virtuellen Maschine (99% Schutz - nicht 100% - weil ...)

Itari
 

itari

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Ich möchte noch mal darauf aufmerksam machen, dass man dem Feed dieses Forums auch auf Twitter folgen kann.

http://twitter.com/SynoForum

Itari
 

itari

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Twitter hat ein konzeptionelles Problem mit der Authentifizierung. *guck*. Deswegen sollte man nicht wirklich wichtige Dinge mit Twitter veranstalten ... für ein wenig Geschwätz ist das natürlich kein Problem.

Die Frage ist, ob sich die anderen OpenMicroBlogging-Dienste (Identi.ca, StatusNet, Floss.pro usw) auch davon betroffen sind. Jaja, es gibt noch mehr als nur Twitter :D

Itari
 

itari

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Ein Jahr Twitterei - ein Resumee.

Ich finde Twitter gut.
Ich finde es gut, dass man mit Twitter nette Leute kennen lernen und auch gute Dialoge führen kann.
Mich hat Twitter am Anfang oft an den 'world'-Channel in meinen Online-Spielen erinnert und konnte ungefähr gleich damit umgehen.

Intensives Twittern kosten Zeit und man muss sich auch mit ein paar Dinge abfinden, die nicht so angenehm sind:

- es gibt Leute, die wollen mit Macht in Twitter bekannt werden - ihre Anzahl Follower erhöhen, ohne dabei wirklich dialogisch mit anderen zu kommunizieren; es gibt Leute, die folgen diesem wie einer Art Gruppendruck
- man freut sich manchmal, dass man von jemanden in Twitter angesprochen wird, ärgert sich aber dann schnell, wenn man merkt, dass der Dialog nicht 'ehrlich' gemeint ist, sondern nur dazu dient, Klick-Responses zu generieren
- wenn man mehreren Hundert in Twitter folgt, merkt man, dass man nicht die Aufmerksamkeit allen zukommen lassen kann, mit denen man eigentlich schon interessante Dialog geführt oder Informationen ausgetauscht hat. Man merkt dann selbst, dass man 'oberflächlich' wird
- es gibt viele prominente Twitterer, die nicht selbst twittern, sondern für sich twittern lassen. Man merkt, dass kein wirklicher Dialog gesucht wird.
- Twittern hat sich in 12 Monaten geändert. Es sind mehr geworden. Und viele sind nur dabei, weil sie meinen, sie müssten dabei sein
- auf ein 'hallo, guten Morgen' bekam ich vor 12 Monaten durchschnittlich ein Feedback von 3 anderen Twitterern - heute geht meine Begrüßung unter

Angenehm ist und ich möchte das auch nicht missen:

- man kann Bekanntschaften finden, die bereichernd sind
- man gelangt sehr schnell an Neuigkeiten
- man kann Fragen an seine 'Gemeinde' stellen, die oft auch beantwortet werden

Itari
 

itari

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Obama hat noch nie selbst getwittert *guck*. Ich denke, dass er ab jetzt unten durch ist. "No Twitter - No Obama" bekommt jetzt eine völlig neue Bedeutung.

Itari
 

ag_bg

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itari

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Wenn man genauer liest, stellt man fest, dass das zwangsläufig so ist. Wenn die Twitter-Reader nicht gecountet werden, dann bedeutet das ja einen Großteil nicht zählbarer User.

Ich denke, wenn Bezahlmodelle entstehen oder zu viel Werbung drauf ist, dann wird man auf die anderen Microblogging-Dienste oder integrierten Kommunikationssuiten von sozialen Media-Diensten ausweichen. Und außerdem ist Twitter ja auch schon recht alt ;) - was Neues muss her.

Itari
 
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