Ein Jahr Twitterei - ein Resumee.
Ich finde Twitter gut.
Ich finde es gut, dass man mit Twitter nette Leute kennen lernen und auch gute Dialoge führen kann.
Mich hat Twitter am Anfang oft an den 'world'-Channel in meinen Online-Spielen erinnert und konnte ungefähr gleich damit umgehen.
Intensives Twittern kosten Zeit und man muss sich auch mit ein paar Dinge abfinden, die nicht so angenehm sind:
- es gibt Leute, die wollen mit Macht in Twitter bekannt werden - ihre Anzahl Follower erhöhen, ohne dabei wirklich dialogisch mit anderen zu kommunizieren; es gibt Leute, die folgen diesem wie einer Art Gruppendruck
- man freut sich manchmal, dass man von jemanden in Twitter angesprochen wird, ärgert sich aber dann schnell, wenn man merkt, dass der Dialog nicht 'ehrlich' gemeint ist, sondern nur dazu dient, Klick-Responses zu generieren
- wenn man mehreren Hundert in Twitter folgt, merkt man, dass man nicht die Aufmerksamkeit allen zukommen lassen kann, mit denen man eigentlich schon interessante Dialog geführt oder Informationen ausgetauscht hat. Man merkt dann selbst, dass man 'oberflächlich' wird
- es gibt viele prominente Twitterer, die nicht selbst twittern, sondern für sich twittern lassen. Man merkt, dass kein wirklicher Dialog gesucht wird.
- Twittern hat sich in 12 Monaten geändert. Es sind mehr geworden. Und viele sind nur dabei, weil sie meinen, sie müssten dabei sein
- auf ein 'hallo, guten Morgen' bekam ich vor 12 Monaten durchschnittlich ein Feedback von 3 anderen Twitterern - heute geht meine Begrüßung unter
Angenehm ist und ich möchte das auch nicht missen:
- man kann Bekanntschaften finden, die bereichernd sind
- man gelangt sehr schnell an Neuigkeiten
- man kann Fragen an seine 'Gemeinde' stellen, die oft auch beantwortet werden
Itari