Auch hier nochmal mein Hinweis:
Wie schnell Zarafa im der Web-App / Desk-App ist hängt vor allem mit der Größe der Datenbank zusammen. Ich habe eine 16 GB Ram Syno und eine 8 GB Ram Syno. Die große hat 5, die kleinere 4 Laufwerke. In der Großen sind 4 HDD im RAID als Volume1 und das fünfte Laufwerk ist eine SSD als Volume2. In der kleinen sind alle 4 HDD im Raid und es gibt in diesem RAID Volume1 und Volume2.
Generel sind im Volume 2 in jeder Installation die Pakete installiert. Meine Zarafa-DB auf beiden Kisten ist ca. 1,5 GB groß. Auf der Großen fahre ich eine InnoDB Größe von 16 M auf der kleinen 786 M. Der Zugriff auf die Große (also Erstaufruf des Posteinganges oder Wechsel dorthin) braucht auf der Großen ca 1 Sekunde, gleiches Prozedere auf der Kleinen minimal länger. Alles aber so das sich noch kein Benutzer darüber beschwert hat. Die Unterschiede sind so gering das man es eventuell spürt. Es behindert aber nicht.
Der Zaubertrick für eine gute Datenbankgröße liegt im Verhältnis zum eingesetzten RAM und dem Power der restlichen Hardware. Bei einer betreuten Installation mit einer DB von 9 GB war es auch erst schnarchlangsam. Wir haben zuerst an der RAM Größe der InnoDB geschraubt. Hat etwas gebracht, war aber nicht wirklich zufriedenstellend. Die Anwender wollten / konnten auch nichts verkleiner. Hier hat dann bei einem 4 Slot NAS ein Raid mit 3 Platten plus eine SSD die vollste Zufriedenheit wieder hergestellt. Die Benutzer mussen ihren Anspruch zusätzlich bezahlen! --- Große ZarafaDB auf kleiner Syno stehen im Wiederspruch. Ein echter Exchangeserver läuft bei vielen Nutzern oder vielen Daten umso besser seine Hardware ist. Wir arbeiten fast ausschließlich mit BRTFS als Filesystem, haben aber auch fast ausschließlich Intel-Prozessoren und mindestens 8 GB RAM. Zarafa geht mit ext4 FS auch in einem 2 Slot NAS mit wenig RAM. Aber dann erwartet keinen Sprinter sondern eher einen Marathonläufer. Für den Hausgebrauch mit sorgsam gepflegter kleiner DB und wenigen Nutzern geht es. das zeigen ja auch die Erfahrungen hier. Datenbank nach Neuinstallation rennt, Mit dann mehrjährigen Alt-Daten gefüttert, wird es Schritt für Schritt zäher. Das ist bei vielen Anwendungen so, war über die Jahre auch der Grund immer größere Synos zu nutzen. Das muss jeder für sich erfahren.
Aber auch hier der andere Hinweis: Arbeitet ihr mit einem cachenden Client, der nur die Veränderungen des Postfaches überträgt, dann merkt kaum jemand etwas von der Geschwindigkeit eurer Zarafainstallation. ActiveSync auf den Handys, Outlook per MAPI oder ein beliebiger IMAP-Client puffern die Probleme der WEB-Oberfläche weitgehenst ab. Cachende Clients kann man auch offline nutzen.
Grüsse
der FricklerAtHome