Also gut, relativieren wir das ganze mal ein wenig, da ich auch gerne mal zu überschwänglichen Reaktionen neige, was vom Grundsatz her aber eigentlich nichts an der Sache ändert.
Ich habe im Prinzip erstmal kein Problem damit, das die DSM-Konfiguration sowie die unterstützen Pakete inkl. MariaDB und sonstigen relevanten DSM Eigenarten in irgendeiner Datenbank verschwinden um so im Fall des Falles das System wieder herstellen zu können. Die Note- und Cloudstation arbeiten ohnehin schon selber mit Datenbanken aus denen man nur Schwer Daten auslesen kann. Daher wäre die damit verbundene Sicherung meiner persönlichen Daten in diese Datenbank auch vertretbar um das System als Ganzes wieder an's Rennen zu bekommen. Sollte ich es dann noch als Sinnvoll erachten, weitere persönliche Daten mit einzubeziehen wäre das ja auch absolut legitim. Aber letztenendes möchte ich das selber bestimmen dürfen.
Daher ist ein dateibasiertes Backup ein absolutes muß und muß daher auch optional angeboten werden, da es ein elementarer Bestandteil einer Datensicherung darstellt. Und da gibt es für mich auch nichts dran zu rütteln. Und seih dies von mir aus auch nur über einen externen USB- oder SATA-Datenträger, nicht aber übers Netzwerk möglich. Meine Daten im Notfall aus irgendeiner Datenbank zu extrahieren, welches nur mir speziellen Tools des Herstellers umzusetzen sind halte ich für sehr bedenklich.
Natürlich habe ich gestern gesagt, das DSM 6 für mich erstmal gestorben ist. Anderseits gibt es halt wirklich ein paar nette Aspekte dich mich schon zu DSM 6 hinziehen. Und nicht zuletzt die Möglichkeit immer noch zu Fuß bzw. mit einem kleinen Script selber ein Backup anzulegen ist immerhin ein kleiner Lichtblick und läßt das schwarz nur noch dunkelgrau erscheinen. Aber... und da wiederhole ich mich, ist es für mich ein Schlag ins Gesicht, wenn mir als Anwender eine Beta an die Hand gegeben wird in der ich tatkräftig mithelfen soll und darf, das System besser, stabiler und ausgereifter zu machen, ich Bug-Reports und Feature-Requests einsende und ein Großteil der Nutzer (ich behaupte jetzt einfach mal das es sich hier um einen Großteil handelt) sich gegen diese Art der Backuperstellung richtet, einfach keine Beachtung zu schenken und uns mit einem "Tool" abspeisen möchte. Das geht in meinen Augen garnicht. Vor allem deshalb nicht, grade weil es eigentlich kein Problem geschweige denn Aufwand für Synology wäre, diese Option weiterhin zur Verfügung zu stellen.
So. Und jetzt beende ich dieses Thema für mich erstmal, denn scheinbar ist Synology in diesem Punkt Beratungsresistent. Die Zeit wird zeigen, wie es um DSM 6 bestellt ist und ob ich auf den Zug aufspringe oder nicht. Ein alternativer Wettbewerber kommt erstmal nicht in Frage für mich, da ich von Synology eigentlich überzeugt bin... aktuell aber auch etwas enttäuscht.
Tommes