Da muss man in der Tat sehr vorsichtig sein. Alle Festplatten-Hersteller verkaufen recertified Festplatten. Man kriegt m.W. auch üblicherweise solche Platten im Austausch, wenn man eine defekte HDD im Garantiezeitraum vom Hersteller umgetauscht bekommt. Ich finde das SMART-Resetten ja furchtbar, aber wenn es nur von den Herstellern gemacht werden würde und die Platten dann transparent - sinnvollerweise mit recertified-Aufkleber - wieder in den Markt gebracht werden würden, dann kann jede/jeder entscheiden, ob er mit den genullten SMART-Werten leben kann und möchte. In der Praxis scheint das aber nicht zu funktionieren - zumindest nicht in Gänze. Die Schweinerei und der Betrug beginnen an der Stelle, wo solche Platten als Neuware in den Handel gebracht werden, wie auch immer dies geschieht und wer dafür letztlich verantwortlich ist. Die einfachste Lösung aus meiner Sicht wäre, auf den Unfug mit dem SMART-Resetten zu verzichten bzw. nur die Werte zurückzusetzen, die zum Ausfall einer Platte geführt haben und deren Ursache im Rahmen der Wiederaufarbeitung behoben wurden, nicht aber Werte wie die Laufzeit. Die gesamte unveränderte Hardware hat ja diese Laufzeit auf dem Buckel.