Linux Mint 22 „Wilma“ veröffentlicht!

[Benie]

Du wirst von dem was Hardwareinfo anzeigt nicht viel weglassen können wenn Du auf Wilma umsteigst. eigentlich sagt der Name um was es vorrangig geht. Kannst ja schlecht zb. die CPU zurücklassen weil sie Dir nicht gefällt.

 

[wegomyway]

@Benie, ich würde nur die App jeweils vergleichen und dann eine Entscheidung treffen, welche ich dann unter Wilma nutzen würde. Aber Wilma dauert ja noch eine lange Zeit bis ich es installiere.

 

[Benie]

Ja, das habe ich grad beim lesen auch so gemerkt, ich hatte das zuerst etwas mißverstanden. Du meintest Programme wie Hardinfo selbst usw.

 

[Jim_OS]

Mein Bauchgefühl sagt mir immer noch das LMDE langfristig gesehen wohl die bessere Wahl ist, aber meine "Faulheit" sagt jetzt das Gegenteil. ... keine Lust mehr habe ein (scheinbar) kompl. problemlos laufendes Mint 22 wieder platt zu machen und wieder bei Null anzufangen.

Ein Autor bei der c't sieht die Zukunft von Mint wohl ähnlich skeptisch:

​

Linux Mint plant, die Version 22 bis zum Jahr 2029 zu unterstützen. Dass sie dazu in der Lage sind, muss man leider bezweifeln. (...)​

Sicherlich werden die engagierten Entwickler nach bestem Wissen und Gewissen Updates liefern, solange sie können. Aber ob sie das schaffen, ist fraglich."​

https://www.linuxmintusers.de/index...b34c6f561caa7725bb04bd&topic=82573.msg1069577

Auch wenn natürlich niemand wirklich weiß wie es mit Mint in der Zukunft weitergeht, aber ein wenig ärgere ich mich schon das mich meine "Faulheit" dazu gebracht hat bei meinem Arbeits-NUC doch bei Mint zu bleiben und nicht auf LMDE zu wechseln.

VG Jim

 

[wegomyway]

hmm ... also check ich mit 21.3 die kurzfristige Lage und "muss" mich dann vielleicht von Mint verabschieden?

 

[Tommes]

Todgesagte leben bekanntlich länger und es wird immer heißer gekocht als gegessen. Auch bleibt uns allen der Blick in die Glaskugel verwehrt, um zu erkennen, was da genau auf uns zukommt. Daher gebe ich auf solche Spekulationen, Eventualitäten und mögliche Tendenzen nicht viel. Alternativ kann man sicherlich LMDE installieren oder gleich zu Debian mit Cinnamon wechseln, aber Linux Mint ist nun mal "The most popular version of Linux Mint". Auch muss man bei LMDE einige Abstriche in Kauf nehmen, die ich aktuell nicht bereit bin, zu akzeptieren.

...mich dann vielleicht von Mint verabschieden?

Das halte ich nach aktuellen Stand für absolut überzogen. Linux Mint führt laut "DistroWatch" die Rangliste mit an, was bei einem "sterbenden" System wohl eher nicht der Fall wäre. Alternativ könnte man auch MX Linux versuchen, oder auf den Arch-Zweig aufspringen und Manjaro oder EndeavourOS antesten. Es gibt da unzählige Möglichkeiten... oder halt zurück zu Windows

Wie auch immer... ich lehne mich einfach mal zurück und schau mir die zukünftige Entwicklung von Linux Mint von der Seitenlinie aus an. Sicherlich liegt es auf der Hand, das in naher oder ferner Zukunft irgendwas passieren wird, aber das wird sicherlich nicht schlagartig passieren, sodass man gleich in Panik verfallen muss. Auch läuft der Großteil der Anwendungen auf so gut wie allen unixoiden Systemen und das ist wohl das Wichtigste.

Only my 2 cent

 

[Jim_OS]

kurzfristige Lage

Was die Zukunft von Mint betrifft sind das alles natürlich nur Spekulationen, aber Canonical macht mit Ubuntu halt immer mehr "ihr eigenes Ding" - quasi ohne Rücksicht darauf was das ggf. für andere auf Ubuntu basierte Distros bedeutet - sodass diese Distros immer mehr Aufwand haben ihr System mit Ubuntu Basis am laufen/leben zu halten und immer mehr Arbeit und Zeit darin investieren müssen um Dinge anzupassen und/oder neu zu entwickeln.

Was Dich und die Lage betrifft: Kurzfristig sicherlich nicht, sofern mit kurzfristig nicht 1 - 2 Jahre gemeint sind und selbst wenn die Weiterentwicklung von Mint irgendwann immer schleppender werden sollte, so wird es sicherlich noch mehrere Jahre weiter Support bekommen. Somit braucht man sich sicherlich keine Sorgen darüber machen das man ggf. in 3, 4 oder auch 5 Jahren keinen Support mehr hat oder bekommt.

Wenn ich jetzt aber ein System neu aufsetzen würde, welches bei mir üblicherweise dafür gedacht ist die nächsten 5 - 10 Jahre im Einsatz zu bleiben, dann würde ich aktuell auf LMDE (oder eine andere Debian basierte Distro) setzen. Eben weil sich Canonical bei Ubuntu m.M.n. immer mehr von dem Linux Community Gedanken verabschiedet, was m.M.n. zur Folge hat das sich die Linux Community auch immer mehr von Ubuntu verabschieden wird.

@Tommes Welche Abstriche bei LMDE meinst Du?

VG Jim

 

[Tommes]

Welche Abstriche bei LMDE meinst Du?

Das hatten wir doch schon alles erörtert. Älterer Kernel, ältere Programmversionen, keine Treiberverwaltung, evtl. mehr händische Systemeingriffe... und zu guter Letzt mein Bauchgefühl!

Edit: Können bei LMDE eigentlich die Mediacodecs installiert werden, so wie bei Mint? Ich meine, da irgendwo mal was gelesen zu haben, das das bei LMDE nicht zur Auswahl steht. Kann mich aber auch irren.

 

[Jim_OS]

Hatten wir? OK so genau kann ich mich auch nicht mehr daran erinnern worüber wir uns hier schon alles ausgetauscht hatten. Ist wohl altersbedingt.

Ich werde jetzt mal eine Zeit lang eine LMDE VM nutzen und damit arbeiten und evtl. - sofern ich die Motivation dafür finde - mache ich dann meinen Arbeits-NUC mit aktuell Wilma doch noch einmal platt und wechsle zu LMDE.

VG Jim

 

[Tommes]

Für zum Rumspielen würde ich mir LMDE sicherlich auch mal installieren wollen. Anbieten würde sich hier mein zuletzt erstandenes Lenovo Thinkpad X13-Yoga. Vielleicht warte ich damit aber auch noch, bis LMDE 7 an den Start geht. Man weiß es nicht...

 

[Jim_OS]

Können bei LMDE eigentlich die Mediacodecs installiert werden, so wie bei Mint?

Scheinbar schon denn die werden mir gerade nach der LMDE Install. zur Installation angeboten. Also eigentlich nichts anderes als bei Mint.


VG Jim

 

[Tommes]

Dann verrat mir doch bitte auch noch, um welche Thunderbird Version es sich bei LMDE handelt. Unter Linux Mint 22 ist es die Version 128.1.0esr

 

[Jim_OS]

Bei der LMDE Installation wird als Systempaket


installiert.

Über die LMDE Anwendungsverwaltung, bei der Flathub und somit Flatpak-Pakete automatisch mit enthalten sind,



gibt es dann auch die aktuellste Thunderbird-Version.



VG Jim

 

[Tommes]

Hm, okay! Vielen Dank für die Info. Immerhin hat man über eine Flatpak-Installation die Möglichkeit, an aktuelle Programmversionen heranzukommen, wobei ich Flatpaks nicht sonderlich mag, aber das ist ja ein anderes Thema.

 

[Jim_OS]

Naja das "Problem" besteht bei Mint aber ja auch. Siehe meine Beispiel hier im Beitrag zu Hibiscus und VLC. Da wurden bei Mint 22 als Systempaket auch ältere Versionen davon installiert, sodass ich dann die aktuellen Flatpak-Versionen installiert habe.

Aktuell suche ich auch noch die Gründe dazu/dafür.

Älterer Kernel, ältere Programmversionen, keine Treiberverwaltung, evtl. mehr händische Systemeingriffe

OK der Linux Kernel und somit natürlich auch die Treiber bei LMDE, ist bzw. sind etwas älter, was aber bei Debian aufgrund der Debian-Philosophie schon immer so war. Solange man aber nicht gerade die neuste am Markt verfügbare Hardware nutzt sehe ich da kein Problem. Bei mir hier mit meinen bereits älteren NUC8 und meiner Fujitsu Proxmox Kiste gibt es mit Debian eh Null Probleme.

Der LMDE Desktop ist halt 1:1 wie bei Mint und meine Standard-Anwendungen, die ich auf meinem Arbeits-NUC nutze, machen bisher auch keinerlei Probleme. Auch das RTSP-Streaming funkioniert.



Na mal sehen ob ich ggf. doch noch auf irgendwelche Hürden oder Probleme mit/bei LMDE stoßen werde.

BTW: Ich freue mich immer wieder auf's Neue wie schnell VM unter Proxmox installiert sind und darunter laufen.

VG Jim

 

[wegomyway]

Da hätt ich die noch immer nicht verkaufte "HP-Spielwiese" um auch dort mal Dualboot mit LMDE/WiN anzugehen. Aber so Wie Euch hierzu lese, ist kurz-mittelfristig 3-5 Jahre, für meine Nutzung (immer mehr hin zu Mint) alles im grünen Bereich.
Selbst wenn die Spielwiese doch mal wech geht, mal schnell 200-300 (Afb Berlin lässt grüßen) für ne andere ist nun auch nicht wirklich dolle.
Mein aktuelles Dualboot 21.3Mint/WiN11pro bleibt unangetastet und das bis auf weiteres.

 

[Benie]

Für meine Zwecke reicht die aktuelle Situation so noch gut aus. Da ich eh mittels VM immer wieder mit den verschiedenen Distros ein bisschen Spiele steige ich, wenn die Situation hierfür seine Zeichen setzt dann halt auf eine passende andere Distro um. Neben Linux Mint gefällt mir schon immer Manjaro gut. Denke jedoch daß es keinesfalls Ubuntu sein wird. Die Entwicklung Ubuntu dank Canonical gefällt mir schon lange nicht.

 

[Jim_OS]

Mein aktuelles Dualboot 21.3Mint/WiN11pro bleibt unangetastet

Würde ich an Deiner Stelle auch nicht anders machen. Ist bei meinem HP Notebook ja auch so und ich sehe auch gar keine Notwendigkeit das dort zu ändern. Weder für ein Update zu Mint 22 noch zu LMDE.

VG Jim

 

[Benie]

Wenn die Microsoft Entwicklung dorthin verläuft wie es sich andeutet, wird man am Ende Windows schneller verlassen, als es sich vielleicht bei manchem zu Linux Mint andeutet.

 

[Hellraiser123]

Das sagt man schon seit bestimmt 20 Jahren