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Nachdem ich nun verdammt viel Zeit und Energie mit der individuellen Installation und Einrichtung, sowie das nötige Verständnis über Funktion, Arbeitsweise, dem Aufbau und der Organisation einer für mich logischen Ordnerstruktur sowie der Systemsicherung von Paperless-ngx aufgebracht habe, macht sich doch ein wenig Ernüchterung bei mir breit.
Zugegeben, ich hänge sehr an meiner, über lange Jahre gereiften und gepflegten Ordnerstruktur, um die Übersicht in meinem papierlosen Büro zu behalten. Da Paperless-ngx u.a. mit dem Anlegen und der Verwaltung einer solchen Ordnerstruktur wirbt, habe ich mich dazu entschlossen, einen Versuch zu wagen.
Auch wenn sich die Ordnerstruktur dank der relativ frei konfigurierbaren Speicherpfade mit Korrespondenten, Tags und Dokumenttypen relativ gut verbinden lassen, stellt sich die anschließende Abbildung sowie die spätere Aufrechterhaltung der Ordnerstruktur als nicht ganz so trivial dar. Denn trotz der Lernfähigkeit von Paperless-ngx, der expliziten Benennung von Zuweisungsalgorithmen sowie der Angabe von Zuweisungsmustern, gelingt es dem Algorithmus nicht immer, daraus für neu hinzugekommene Dokumente die korrekte Ordnerstruktur abzuleiten. Daher ist eine ständige Kontrolle neu hinzugefügter Dokumente unerlässlich, was angesichts des Posteingangs-Tags noch akzeptabel ist. Problematisch an der Sache ist, das man ab einer gewissen Anzahl an Korrespondenten, Dokumenttypen und Speicherpfaden nicht mehr nachvollziehen kann, wo genau das Dokument hingehört. Da hilft dann nur ein Blick in die Ordnerstruktur... und hier beißt sich für mich die Katze in den Schwanz.
Ich habe, nachdem ich Paperless-ngx bereits mit rund 1000 Dokumenten gefüttert und diese mit einer großzügigen Anzahl sprechender Namen für Korrespondenten und Dokumenttypen versehen hatte nochmal komplett von vorne angefangen, weil das Ganze immer komplexer und damit unübersichtlicher wurde. Kein Problem... Runde 2!
Mittlerweile habe ich wieder gut 1000 Dokumente dem System übergeben, wobei ich immer noch gut 1000, unverarbeitete Dokumente hier rumliegen habe. Dieses Mal habe ich mich darauf konzentriert, meine Ordnerstruktur auf max. 3, bzw. 4 Ebenen unter Verwendung von Jahresordnern zu beschränken. Erreichen konnte ich das u.a. deshalb, indem ich jedem Speicherpfad eine individuelle Kategorie vorangestellt und versucht habe, die Angabe von Dokumenttypen so gut es geht zu vermeiden. Meine Speicherpfade folgen damit drei grundlegenden Strukturen
Unterm Strich komme ich aktuell bei 1000 Dokumenten mit...
...aus. Und trotzdem kommt Paperless-ngx immer noch mit der Zuordnung von Speicherpfaden nicht immer zurecht, trotz der expliziten Benennung von Zuweisungsalgorithmen sowie der Angabe entsprechender Zuweisungsmustern. Ich muss zukünftig demnach immer noch kontrollieren, wo meine Dokumente am Ende landen und ganz ehrlich... das kann nicht Sinn und Zweck der Übung sein.
Mein erstes Resümee nach über zwei Wochen intensiver Auseinandersetzung mit Paperless-ngx
Keine Frage. Ich kann ziemlich stur, pingelig und dazu noch sehr perfektionistisch und uneinsichtig sein. Diese Eigenschaften treiben mich grade in den Wahnsinn. Von daher stelle ich mir innerlich aktuell die Frage, ob Paperless-ngx und ich wirklich Freunde werden, oder ob ich zukünftig auch weiterhin mit meiner ordinären Ordnerstruktur weiterarbeiten soll, ohne die Vorteile einer auf OCR aufgebauten sowie durchsuchbaren PDF-Datenbank.
Ich denke, Paperless-ngx ist eher etwas für die organisierten Chaoten unter uns und weniger für Leute wie mich, mit den bereits oben aufgeführten Eigenschaften. Aber ich habe die Flinte noch nicht ins Korn geworfen und versuche es weiter.
Das wollte ich einfach mal los werden. Vielleicht interessiert es ja jemanden.
Tommes
Zugegeben, ich hänge sehr an meiner, über lange Jahre gereiften und gepflegten Ordnerstruktur, um die Übersicht in meinem papierlosen Büro zu behalten. Da Paperless-ngx u.a. mit dem Anlegen und der Verwaltung einer solchen Ordnerstruktur wirbt, habe ich mich dazu entschlossen, einen Versuch zu wagen.
Auch wenn sich die Ordnerstruktur dank der relativ frei konfigurierbaren Speicherpfade mit Korrespondenten, Tags und Dokumenttypen relativ gut verbinden lassen, stellt sich die anschließende Abbildung sowie die spätere Aufrechterhaltung der Ordnerstruktur als nicht ganz so trivial dar. Denn trotz der Lernfähigkeit von Paperless-ngx, der expliziten Benennung von Zuweisungsalgorithmen sowie der Angabe von Zuweisungsmustern, gelingt es dem Algorithmus nicht immer, daraus für neu hinzugekommene Dokumente die korrekte Ordnerstruktur abzuleiten. Daher ist eine ständige Kontrolle neu hinzugefügter Dokumente unerlässlich, was angesichts des Posteingangs-Tags noch akzeptabel ist. Problematisch an der Sache ist, das man ab einer gewissen Anzahl an Korrespondenten, Dokumenttypen und Speicherpfaden nicht mehr nachvollziehen kann, wo genau das Dokument hingehört. Da hilft dann nur ein Blick in die Ordnerstruktur... und hier beißt sich für mich die Katze in den Schwanz.
Ich habe, nachdem ich Paperless-ngx bereits mit rund 1000 Dokumenten gefüttert und diese mit einer großzügigen Anzahl sprechender Namen für Korrespondenten und Dokumenttypen versehen hatte nochmal komplett von vorne angefangen, weil das Ganze immer komplexer und damit unübersichtlicher wurde. Kein Problem... Runde 2!
Mittlerweile habe ich wieder gut 1000 Dokumente dem System übergeben, wobei ich immer noch gut 1000, unverarbeitete Dokumente hier rumliegen habe. Dieses Mal habe ich mich darauf konzentriert, meine Ordnerstruktur auf max. 3, bzw. 4 Ebenen unter Verwendung von Jahresordnern zu beschränken. Erreichen konnte ich das u.a. deshalb, indem ich jedem Speicherpfad eine individuelle Kategorie vorangestellt und versucht habe, die Angabe von Dokumenttypen so gut es geht zu vermeiden. Meine Speicherpfade folgen damit drei grundlegenden Strukturen
[Kategorie]/{correspondent}/{title}
[Kategorie]/{correspondent}/{created_year}/{title}
[Kategorie]/{correspondent}/{document_type}/{title}
Unterm Strich komme ich aktuell bei 1000 Dokumenten mit...
1 Tag
36 Korrespondenten
6 Dokumenttypen
8 Speicherpfade
...aus. Und trotzdem kommt Paperless-ngx immer noch mit der Zuordnung von Speicherpfaden nicht immer zurecht, trotz der expliziten Benennung von Zuweisungsalgorithmen sowie der Angabe entsprechender Zuweisungsmustern. Ich muss zukünftig demnach immer noch kontrollieren, wo meine Dokumente am Ende landen und ganz ehrlich... das kann nicht Sinn und Zweck der Übung sein.
Mein erstes Resümee nach über zwei Wochen intensiver Auseinandersetzung mit Paperless-ngx
Keine Frage. Ich kann ziemlich stur, pingelig und dazu noch sehr perfektionistisch und uneinsichtig sein. Diese Eigenschaften treiben mich grade in den Wahnsinn. Von daher stelle ich mir innerlich aktuell die Frage, ob Paperless-ngx und ich wirklich Freunde werden, oder ob ich zukünftig auch weiterhin mit meiner ordinären Ordnerstruktur weiterarbeiten soll, ohne die Vorteile einer auf OCR aufgebauten sowie durchsuchbaren PDF-Datenbank.
Ich denke, Paperless-ngx ist eher etwas für die organisierten Chaoten unter uns und weniger für Leute wie mich, mit den bereits oben aufgeführten Eigenschaften. Aber ich habe die Flinte noch nicht ins Korn geworfen und versuche es weiter.
Das wollte ich einfach mal los werden. Vielleicht interessiert es ja jemanden.
Tommes