Uralte Kernel? Habe mir bisher nie die Kernelversion anzeigen lassen, aber kann gut sein. Was mir an meinen Synologys auffällt ist die Leere im Paketmanager. Einmal Audiostation, ein paar Hyperbackups und nur auf meinem Testgerät ab und zu ein anderes Paket.
Vor 2 Jahren suchte ich einen Medienplayer, der auf meinem TV Videos, Youtube, etc. darstellen kann und eine DVD aus einem ISO abspielen. Nachdem ich meine Zeit ein paar Tage mit den Synology und Qnap Paketen verschwendet hatte, und immer irgend etwas für mich Wichtiges nicht ging, war das Ergebnis ein Intel Nuc mit Windows. Inhalte liegen auf der Synology. Im Prinzip sind alle Versuche, das NAS für etwas anderes als Speicher zu nutzen gescheitert. Audiostation ist noch die Ausnahme, weil meine Ansprüche gering sind. Obwohl - immer noch keine Tonausgabe auf das Chromecast. Die App kann es, die Web-Oberfläche nicht.
Eines Tages wollte ich meinen Drucker in einer andere Ecke aufstellen, er hat Ethernet aber kein WLAN. Im Betrieb ist er 2-3 mal pro Woche für 10 Minuten. Da kramte ich meine alte DS411slim wieder hervor, schloss den Drucker an und Drucken ging. Solange die DS am Ethernet Kabel hing, aber ich wollte ja WLAN. Meine Sammlung von WLAN-Sticks hatte ich bald durch, einige gingen, aber bei jedem zweiten Reboot der DS war das WLAN weg. Also einen WLAN Access Point verwendet und gut.
Meine diversen Windows-PCs/Laptops sollten eine Sicherung mit dem WIndows Backup auf das NAS machen. Das ging theoretisch, aber oft kam ein Fehler schon beim Starten. Ein paar Stunden habe ich dem Problem gegeben, und per SSH in der smb.conf gefummelt. Stabil wurde es nicht, also wieder aufgegeben. Seitdem habe ich einen zweiten Intel NUC mit Windows 10, auf den ich sichere. Der Witz, daneben stehen die NAS mit den TBytes, und ich sichere auf den NUC mit interner 1TB SSD. Und kopiere dann das Backup mit Robocopy auf das NAS.
Virtualisierung ist eine schöne Sache, so ein Debian-Original oder ein Windows für bestimmte Dinge auf dem NAS ist wunderbar. Synology hat es bis heute noch nicht geschafft, das zu unterstützen, auf das Basteln mit Virtual Box und die heilige Angst vor dem nächsten Update habe ich keine Lust. Qnap geht, aber das virtualisierte OS ist dermaßen langsam, dass es unbrauchbar wird. Klar, eine Qnap mit Xeon schafft das, aber dann kann ich mir gleich einen Server aufstellen, der sogar billiger ist. Also macht der "Backup-NUC" auch das.
Was ich damit sagen will: Von mir aus können die Hersteller den Grossteil des Paket-Mülls entsorgen und am besten ein Original Debian oder Windows Storage Server installieren. Ich würde nicht viel vermissen. Eigentlich kaufe ich die Geräte nur wegen dem schönen kleinen Gehäuse und der geringen Lautstärke. Ich habe nur einen Arbeitsraum mit Schreibtisch zum Aufstellen der NAS. Hätte ich einen Kellerraum, wäre ich schon lange bei einem "richtigen" Server, ob Selbstbau oder gekauft.