Überlegungen zur Sicherung

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Protector

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Mit den nötigen Rechten solltest Du fast alles auf der Shell mounten können. Ich könnte mir tatsächlich vorstellen, dass TimeBackup in zwei Schritten vorgeht, erst die Konfigfiles und dann das eigentliche Backup. Falls das so wäre, würde Puppetmasters Idee perfekt funktionieren. Müsste man einmal ausprobieren.
Man kann es zwar mit mount -o bind in einen zu sichernden Ordner reinmounten, die Daten werden aber von TimeBackup dann nicht mit gesichert, da es nicht über Dateisystemgrenzen hinaus geht. Man kann nur den Ordner per rsync in einen zu sichernden Ordner kopieren, allerdings bleibt dann das Problem, dass die TimeBackup Konfigurationsdateien immer eine Version älter sind als das Backup.
 

Protector

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Um eine komplette Sicherung der DiskStation mit TimeBackup durchzuführen, habe ich mir jetzt mal ein Shellskript erstellt, das alle "@-Ordner" und /usr/syno/etc/packages/ in ein freigegebenes Verzeichnis synchronisiert. Das Verzeichnis kann dann mittels TimeBackup gesichert werden.
Ich hoffe dadurch eine DiskStation möglichst schnell inklusive aller installierten Apps (und deren Einstellungen/Daten) wieder zurücksichern zu können.
Außerdem sichere ich mittels einem "Backup & Replication" Task die DiskStation-Konfiguration ebenfalls in dieses freigegebene Verzeichnis.

Hier das Skript so weit:
Rich (BBCode):
#!/bin/sh

# user defines
DISKSTATION="ds213+"
VOLUME_SRC="/volume1"
VOLUME_DEST="/volume1"
BACKUP_DIR="ds_config"

# start
DESTINATION_DIR="${VOLUME_DEST}/${BACKUP_DIR}/@dirs_${DISKSTATION}"
echo "Destination directory: $DESTINATION_DIR"

# delete old files and create dir again to have a clean start
rm -rvf "$DESTINATION_DIR"
mkdir -p "$DESTINATION_DIR"

# packages and other stuff
for DIR in $(find "$VOLUME_SRC" -name "@*" -maxdepth 1 -type d); do
    echo "Hard linking ${DIR}..."
    rsync -a --link-dest="$VOLUME_DEST" "$DIR" "${DESTINATION_DIR}/"
done

# package configs
mkdir -p "${VOLUME_DEST}/${BACKUP_DIR}/usr/syno/etc/packages/"
rsync -a --del /usr/syno/etc/packages/ "${VOLUME_DEST}/${BACKUP_DIR}/usr/syno/etc/packages/"
Erklärung:
  • Alle Ordner aus /volume1, die mit @ beginnen werden mittels hard links nach /volume1/ds_config/@dirs_ds213+ gespiegelt
  • Der Ordner /usr/syno/etc/packages/ wird per rsync nach /volume1/ds_config/ synchronisiert
Das Skript kann man mittels "Task Scheduler" automatisch 5 Minuten vor TimeBackup ausführen lassen.
 

dil88

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Klasse, danke für die Veröffentlichung und Beschreibung.
 

Nordlicht01

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Hallo, ich wollte keinen eigenen Thread aufmachen und hänge mich mal hier rein.

Meine DS214+ habe ich seit 2 Tagen und schaufel fleißig Daten rüber. Zum Thema Backup habe ich mir auch schon viele Gedanken gemacht. Ich habe meine Bilder etc. schon lange auf 3 Platten gesichert; das Arbeitsarchiv wird jeweils geklont mit 2 anderen Platten (über CarboneCopyCloner).

Ich habe in der DS214+ eine WD RED 3 TB im Basic-Modus. Folgende Überlegungen habe ich zum Thema laufendes "Backup".

1.) Ich baue eine 2.Platte in die DS und mache mit der internen Datensicherung eine Kopie der Daten. Habe das Gefühl, das läuft sehr langsam. RAID1 möchte ich bewusst nicht. Wenn ich aus Versehen etwas lösche, dann sollen die gelöschten Dateien weiter ohne Probleme verfügbar sein.

2.) Ich habe noch 3 alte Fantec Gehäuse mit eSATA Anschluss. In eine baue ich eine 3 TB Seagate oder WD green ein, lasse die Platte an der DS angeschlossen und mache jede Nacht eine Kopie der internen Platte. Muss dann nur sehen, wie sich die Temperatur verhält, wenn das Gehäuse 24/7 Stunden an ist.

3.) Darüberhinaus wollte ich regelmäßig die Daten auf der 3 TB Platte auf eine am MacBook mit Firewire oder USB 3 angeschlossene Platte mit CarboneCopyCloner sichern. Das müsste über Kabel (Gigabit) funktionieren.

4.) Über den unter 4 beschriebenen Weg werden 2 USB 3 - Platten im Wechsel über CCC via MacBook gesichert. Eine wird jeweils im Büro gelagert.

5.) Wichtige Daten / Dokumente gehen in die Cloud (HiDrive) via TeamDrive und sind Dank TeamDrive auf MacBookPro und MacBookAir gesichert.

6.) TimeMachine-Backup des MacBookPro über externe Platte via Firewire 800; auf die gleiche Platte kommt auf eine Partition eine bootbare Kopie der internen System-SSD.

7.) Eine weitere bootbare Kopie der System-SSD wird regelmäßig mit einer USB-Platte erstellt.

8.) Die wichtigsten Dateien der internen SSD kommen via ARQ auf den AmazonS3-Server in Ireland. Arq verschlüsselt die Dateien auf dem Rechner vor dem Hochladen.

Ist das zuviel des Guten? Wie steht Ihr zu Punkt 1 + 2?

Viele Grüße

Nordlicht
 

Itaka

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Hallo ich besitze seit ein paar Monaten eine DS214play. Mit den Daten auf die DS schieben kamen auch die Gedanken nach einer gesamten Backupstrategie für alle PCs, Laptop etc und die DS selbst. Die DS betreibe ich im Raid 1 Modus. Ich erinnerte mich an meinen schon etwas bejahrten Windows Homeserver. Das Ding ist zwar gut, kommt aber punkto Internet Vernetzung, wenn nicht alle Rechner im selben Haus sind, nie an eine DS ran. Er ist diesbezüglich etwa wie Win7 zu Win 8.1 - hausbacken etwas ältlich eben.

Ich habe meine Strategie nun so gewählt, dass ich in der DS und allen Clients Cloudstation verwende. Sämtliche Daten in jedem PC speichere ich in den Ordner Cloudstation, was natürlich zur Folge hat, dass sämtliche Daten egal wo der Rechner gerade steht auf allen Rechner und der DS identisch sind.
Mit dem WindowsPhone greife ich über die App DS File auf den Ordner Cloudstation zu.

Während einer USA Reise habe ich alle Bilder, Videos etc in diesem Ordner gespeichert und den Laptop über Nacht durchlaufen lassen. Die Daten waren noch vor mir zu Hause auf der DS und auf einem Rechner der sich wegen einem Update automatisch starten musste, synchron vorhanden. Das hat sich also prima bewährt.

Somit muss ich nur noch den Ordner Cloudstation backupen.

Ich habe nach einigem Hin und Her überlegen den nur noch für einen zentralen SQL Server wirklich genutzten Homeserver als Backup Server in Betracht gezogen.
Ich habe dazu die Backup SW Cobian verwendet und die Strategie folgendermassen festgelegt.
Jede Woche einen vollautomatischen Vollbackup, der jede Nacht inkrementell ergänzt wird. Nach 4 Backups soll der Älteste überschrieben werden.
Da man fälschlich gelöschte Daten manchmal erst Monate später vermisst, habe ich dazu alle zwei Monate einen Backup aufbewahrt.
Die Backupdaten liegen unverschlüsselt auf einer Windows Partition im Originalformat vor und können jederzeit in jedwelcher Form verwendet werden. Auf die Server Festplatten könnten im absolutesten Notfall auch mit einem USB-Docking Adapter mit jedem Windows PC zugegriffen werden.
Sporadisch soll ein Backup auf eine USB Platte kopiert und im Safe der Bank aufbewahrt werden.

Nun Ihr ahnt es vielleicht schon. Das Ganze artet in eine Festplattenschlacht aus.
Ich habe zur Zeit ohne die Videos rund 1,5 TB Daten. Ich will ja auch noch dazu speichern können. Das bedeutet pro Woche 2 TB Backup Volumen bei 4 Wochen Aufbewahrung bis zum Überschreiben sind da bereits 8 TB im Dauerumlauf. Pro Jahr 6 mal 2 TB aufbewahren sind nochmal 12 TB. Summa Sumarum müsste ich meinem Windows Homeserver also 20 TB Festplatten einschieben um die 2 TB in der DS korrekt zu backupen. Wieviel ich von den zweimonatlichen Backups nach einem Jahr behalten möchte habe ich mir noch nicht überlegt. Ich habe im Homeserver noch 4 Festplattenslots frei. Mit 4 TB Platten sind das aber erst 16TB.

Klar ist nicht alles und jedes wert, dass man es sichert. Ich habe aber nun mal meine Ordner Hierarchie im ersten PC vor 22 Jahren noch unter DOS 3.3 genau durchdacht, darin finde ich mich schlafwandlerisch zurecht und habe nicht nach wichtig und unwichtig, sondern Thematisch gegliedert.

Mir scheint Faktor 10 von Originaldaten zu Backups eine gigantische Datenmenge. Vermutlich schiesse ich übers Ziel hinaus, aber wo könnte ich reduzieren?

Wie seht ihr denn das?

Itaka

PS Ich habe Daten die meine Arbeit als Angestellten betreffen (kein Büro sondern alles überall und unterwegs), Ich habe Daten aus meiner kleinen Einzelfirma und ich habe private Daten.
 
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Mad07

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Wie seht ihr denn das?

Vielleicht ganz anders als Du .... Jeder muss für sich selber abwägen wieviel, wie ( HD, Raid, Tape) und ob er Backup fährt.
Als Beispiel: meine DS fährt im Raid1, als ist ein Plattenausfall gesichert ( schon 2 Seagate Platten gehimmelt im Laufe der Zeit - eine mit der DS, eine mit der Buffalo); eine weitere Platte ist gecrashst, weil meine Frau an der NAS hängen geblieben und runter gerissen hat ( Damals keine große Sicherungen >> Fotos unwiederbringbar weg ).
Aufgrund dessen, das nur geringer Durchsatz vorhanden ist, fahre ich pers. 1* im Monat ein komplett Backup pro Monat auf das Buffalo Raid. Jetzt wirst Du sagen, das ist mir zu wenig: Richtig :) -> siehe Eingangssatz : Du mußt selber entscheiden, was und wieviel Backup für sich SINNVOLL und wichtig ist. Ein Raid schützt nicht vor Viren und auch nicht vor un-/absichtlichen Löschen. Dafür ein Backup. Paranoia an : wenn dir dir Hütte abbrennt oder Überspannung im Netz alles Platt macht: Hast du eine externe Sicherung? Lagerst Du an einen örtlich anderen Platz? Ist zum Teil bei Firmen in der IT vorgeschrieben ...
Fakt: Die Frage kannst du nur für dich selber beantworten ...;) [Hilft dir nicht viel weiter - ist leider so ]
 

Itaka

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Danke für Deine Meinung. Ja natürlich muss das jeder selber entscheiden, mir geht es ja auch nur darum die eigene Paranoia zu reflektieren und mal zu lesen was andere so für Wahnsinn treiben. Damit kann man das eigene Tun etwas einordnen.
Man könnte ja da wo wenig neue Daten kommen die Intervalle zwischen zwei Vollbackups vergrössern und mehr inkrementelle Backups durchführen. Das führt einerseits sofort zu weniger Datenvolumen auf der Backupplatte, bedeutet dann aber im Störfall weitaus mehr in den Inkrementellen dazwischen suchen.

Datenverlust nehme ich nicht einfach so hin. Da hängt zu viel dran. Ich versuche das Risiko zu mindern, doch wo beginnt die Paranoia.

Überspannung, Haus abbrennen usw, ist durch sporadische Backupkopien die ins Tresorfach der Bank kommen durchaus geschützt. Um die Paronia noch etwas mehr zu vertiefen: Ich habe bei der Bank keine Kunststoff, sondern eine Metallschublade gewählt. Wenn ich schon die Wahl hatte.. Die ist dann in sich ein Faradeischer Käfig und somit besser gegen einen EMP gschützt. Wir Schweizer mussten Jahrzehnte lang in jedem Häusschen einen bombensicheren Luftschutzbunker einbauen.
Nun gut man kann sagen Schweizer Banken sind nicht mehr so sicher wie auch schon, die Deutschen klauen da ja Daten wie die Elstern, und NRW kauft diese Hehlerware, aber das Tresorfach ist offline - hehe.

Itaka
 

dil88

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Ich finde Deine Ansätze interessant, gerade weil sie sich nicht unerheblich von meinen unterscheiden. Die findest Du mit vielen anderen Philosophien in genau diesem Thread. Wenn Dich das interessiert, dann gehe die Beiträge doch einmal durch.
 

Iarn

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EMP??
Blitzschlag bringt zwar auch EMP, aber bei einem gut geerdeten Haus sollte eine Festplatte den Einschlag in den Blitzableiter locker überleben, wenn sie nicht unter Strom ist. Ein EMP welcher eine ausgestreckte Festplatte gefährden kann ist in der Regel nuklearer Natur, natürlich oder Menschen gemacht. Also entweder hat unser Zentralgestirn massiven Schluckauf oder der dritte Weltkrieg ist ausgebrochen. Da würde ich mir eher Gedanken über mein Überlebenden in den nächsten 24h machen. Klar gibt es Gründe für EMP gehärtete Aufbewahrung von Massenspeicher aber die sind für mich rein militärischer Natur.
 

ollelinse

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Ich möchte dann auch noch meine Backup-Philosophie für die DS213+, die ich als Backup- und Auslagerungsarchiv für Server und PCs benutze, vorstellen.
Die DS213+ mit 2x3 TB läuft gespiegelt (Raid1). Ich habe mir aber gleich von Anfang an eine zusätzliche Festplattenhalterung Type D4 besorgt und in diese eine 3. Festplatte eingesetzt. Ich warte nun nicht darauf, dass eine der beiden Platten ausfällt, sondern ziehe wöchentlich oder auch unregelmäßig (je nach Bedarf) Platte 1 oder Platte 2 im Wechsel. Das geschieht im Hot-Swap-Verfahren, meine alte "Backup-Platte" wird synchronisiert und ich deponiere die entnommene Platte. Somit habe ich System und Daten auf den PCs und dem Server, die Archiv- und Datensicherungsgenerationen gespiegelt auf der DS, und - sollte dort einige oder alle Daten zerstört werden, habe ich die letzte dem Raid 1 entnommene Platte (deren Aktualität ich durch den Wechselrhythmus selbst bestimme). Mit dieser starte ich die DS neu (oder tausche das Device falls defekt). Danach wird eine der beiden Crash-Platten, soweit diese technisch i.O. sind, zugeführt und dank Spiegelung wieder automatisch auf den "Backup-Stand" gebracht.
Als Sicherung der Sicherung ist (für mich) diese Verfahrensweise akzeptabel. Simuliert habe ich den Ausfall schon, ein Ernstfall ist aber zum Glück in den letzten 2 Jahren nicht eingetreten.

Gruß, ollelinse
 

purewhitedesign

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Hi!

Ich überlege gerade, wie ich am besten meinen relativ kleinen Datenbestand sichern sollte?
Vorweg: Versionsbackup möchte ich nicht, mir genügt der momentane Zustand.

Konfiguration:
PC mit Windows 7, demnächst soll ihn ein iMac ablösen. Der alte PC ist dann nur als weitere Kiste im Netz und wird selten gebraucht.
DS214 mit je 1TB WD red im RAID1-Verbund, als Backupplatte dient eine WD Elements 1 TB 2,5".
USV ist vorhanden, an der hängen dann iMac, Switch, Router und NAS.

Die Backupplatte möchte ich nicht permanent in Betrieb haben, also nicht dauerhaft mit dem NAS oder dem PC/iMac verbinden sondern im Schrank lagern. Mir ist bewusst, dass bei einem Vollbrand auch die Datensicherung weg ist, aber wenn mir das Haus abbrennt, habe ich ganz andere Sorgen als meine Fotos usw auf der Platte. Dann sind auch Fotoalben oder Gegenstände mit hohem ideellen Wert weg.

Nun habe ich bereits ein Backup mit "Backup & Restore" direkt von DS214 per USB auf der WD 2,5 erstellt. Gefällt mir aber überhaupt nicht, weil hier diese komischen Dateien *._ angelegt werden.
Ich denke also daran, die WD Elements in regelmäßigen Abständen an den iMac anzustöpseln und die Daten vom NAS (Netzwerklaufwerk) auf die externe Platte zu sichern. Bisher habe ich das mit dem Microsoft Synctoy gemacht, aber es gibt sicher bessere Möglichkeiten.

Welches Programm wäre hier für meine Zwecke ideal?
Taskgesteuert hat keinen Sinn, weil die externe Platte nicht immer mit dem System verbunden ist.

Danke!
 

kow123

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....Ich denke also daran, die WD Elements in regelmäßigen Abständen an den iMac anzustöpseln und die Daten vom NAS (Netzwerklaufwerk) auf die externe Platte zu sichern. ....

Für Sicherung nehme ich schon seit Jahren Allway Sync (auch als ich noch keine NAS hatte). Aber dafür ist eigentlich so ziemlich jedes Backup-Programm geeignet. Allway Sync nehme ich deshalb, weil ich es ohnehin nutze (Laptop <> PC)
 

Galileo

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Ich stelle mal meine neuen Ideen vor. Es geht mir darum mit möglichst wenig manuellem Aufwand ein höchstes Maß an Datensicherheit zu erzeugen:

Zwei DS2015xs laufen als High Availability Cluster, jede im RAID 5. Damit habe ich für die Live-Daten

- erstens ein sofortiges Backup auf den passiven Server und
- zweitens eine Toleranz von 3 Festplatten, also besser als RAID6.

Einer der beiden 10GBit Anschlüsse je Station dient zur Heartbeat-Verbindung, die den aktiven mit dem passiven Server verbindet. Der zweite 10GBit-Anschluss steht bereit, um große Datenmengen an eine Workstation oder über Adapter auf eine externe Thunderbolt-Platte zu übertragen.

Unterschieden werden:

- Daten Prio 1: Daten die man quasi als lebenswichtig bezeichnen kann (kaufmännische und technische Firmendaten)
- Daten Prio 2: Daten die sich schlimmstenfalls mit begrenztem Aufwand reproduzieren lassen (z.B. Images von Systeminstallationen)

Für die Prio 2 Daten werden zeitlich und räumlich entkoppelte Backups in der Regel nicht benötigt, ggf. werden sie im Einzelfall über USB noch zusätzlich gesichert und räumlich getrennt archiviert.


Snapshot der Prio 1-Daten:

Zur Herstellung der zeitlich und räumlich entkoppelten Backups der Prio 1-Daten wird zuerst ein konsistenter Stand in Form eines Snapshots erzeugt, damit man während das Backup läuft mit den Daten weiter arbeiten kann. Dieser Snapshot wird übers Gigabit-LAN an zwei DS1513+ übertragen, von denen eine für die zeitlich entkoppelte Versionssicherung und eine für die räumlich entkoppelten Backups zuständig ist.


Zeitlich entkoppelte Backups:

Die eine DS 1513+ macht - voraussichtlich über Time Backup - Versionssicherungen der Prio 1-Daten, wobei auch ältere Stände erhalten bleiben. Gelegentlich kann auch mal eine alte Version über USB ausgelagert und räumlich getrennt archiviert werden sofern sinnvoll.


Räumlich entkoppelte Backups:

Die zweite DS1513+ kopiert sich den Snapshot vom HA-Cluster auf ihr RAID 1, und aus diesem RAID 1 wird zyklisch eine der beiden Platten als räumlich entkoppeltes Backups entnommen und im Bankschließfach deponiert, die älteste wandert dann vom Schließfach zurück und wird als nächste überschrieben. Insgesamt rotieren hier 5 Platten, 2 sind in der DS, 2 sind im Schließfach, und eine ist unterwegs zwischen DS und Schließfach.

Sollten die 4 TB für die Prio 1-Daten einmal nicht mehr reichen, dann kann in der DS1513+ ein zweites Volume aufgemacht werden.

Ich habe das mal ausgearbeitet und aufskizziert, was haltet ihr davon?

Siehe Folgebeitrag:
 
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Galileo

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dil88

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Ich finde es sehr überzeugend, wobei mir nicht klar ist, wie ein HA-Cluster mit zwei DS/RAID-5 einen Ausfallschutz von drei Festplatten aufweist. Und: Verstehe ich die Konstruktion Deines externen 1513+ Backups richtig, dass Du die Rotation jetzt nur noch mit zwei Platten im RAID-1 durchführst? Als Du diesen Ansatz hier im Forum dargestellt hast, hast Du dafür drei Platten im RAID-1 vorgesehen, was für mich durchaus Sinn gemacht hat.
 

Galileo

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Danke dir.

wobei mir nicht klar ist, wie ein HA-Cluster mit zwei DS/RAID-5 einen Ausfallschutz von drei Festplatten aufweist.
Naja, RAID 5 überlebt ja den Ausfall einer Platte. Es müssen also sowohl im aktiven als auch im passiven Server mindestens je zwei Platten ausfallen damit das Cluster "tot" ist, zusammen also mindestens vier. Fallen nur drei Platten aus, dann können nicht beide RAID 5 tot sein und ich bin noch immer in Betrieb.

Und: Verstehe ich die Konstruktion Deines externen 1513+ Backups richtig, dass Du die Rotation jetzt nur noch mit zwei Platten im RAID-1 durchführst? Als Du diesen Ansatz hier im Forum dargestellt hast, hast Du dafür drei Platten im RAID-1 vorgesehen, was für mich durchaus Sinn gemacht hat.
Ja, zu der Zeit gab es aber nur einen Server, jetzt gibt es insgesamt vier Server die die Prio 1-Daten halten.

Somit ist es eigentlich nicht nötig, dass der RAID 1-Server die selben Daten auch noch 3fach (bzw nach dem Austausch der Platte 2fach) hält.

Aber ich vermute, du spielst auf die Zahl der Steckplätze an auf die sich die Steckvorgänge verteilen. Soweit ich weiß ist es aber doch so, dass man bei Raparatur eines RAID die neue Platte auf jedem beliebigen Steckplatz stecken kann. Man kann also im Prinzip alle 5 Steckplätze nutzen.

Alternativ läßt man die "Quell"-Platte stabil immer drin auf Steckplatz 1 und rouliert statt 5 nur 4 Platten unter abwechselnder Nutzung der restlichen 4 Steckplätze.

Eigentlich ist das mit den 4 Servern natürlich "Overkill". :D Aber was habe ich davon, wenn ich jetzt die beiden 1513 verkaufe und dabei an Deppen gerate die damit nicht klar kommen, und mir über paypal nachher Ärger machen. Lieber behalte ich sie und setze sie sinnvoll ein.

Allerdings sollen wenigstens die 1513 wenn sie nicht arbeiten "schlafen" gehen. Das HA-Cluster kennt leider kein Standby, das rödelt ununterbrochen vor sich hin.
 

dil88

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Ausfallschutz drei Platten: Richtig, kann ich jetzt nachvollziehen und stimme Dir zu. Das Ding lebt bei drei toten Platten noch, ein RAID-6 ist mit drei toten Platten am Ende.

Soweit ich weiß ist es aber doch so, dass man bei Raparatur eines RAID die neue Platte auf jedem beliebigen Steckplatz stecken kann. Man kann also im Prinzip alle 5 Steckplätze nutzen.

Ob das so ist, würde mich nochmal interessieren, sobald Du es ausprobiert hast.
 

Galileo

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Ob das so ist, würde mich nochmal interessieren, sobald Du es ausprobiert hast.
Ok, werde ich demnächst mal testen.

Zwei Änderungen sind mir noch eingefallen: Erstens könnte man die Versionssicherung auf die Zeitmaschine auch vom RAID 1-Server aus machen, somit wird davon die Performance vom Live-Server nicht beeinflusst.

Zweitens könnte man im RAID 1-Server noch eine Platte stecken für selektive manuelle Backups für das Wichtigste aus den Prio 2-Daten. Dann sind noch immer zwei Reserveplätze zur Erweiterung auf ein zweites 4 TB RAID 1 vorhanden:
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Pinkefin

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Guten Morgen!

Wow, welch ausgeklügelte Geläufe hier vorgestellt werden. ;-)

Gemäß der Eingangsfragen von itari möchte ich noch mein bescheidenes Konzept erläutern.

Ich habe Synology DS1515+ als Raid5 mit einer angeschlossenen Icy-Box, welche als JBOD mit NTFS läuft und unter Win7 formatiert wurde.
Gleichzeitig gibt es noch eine externe HD im Schreibtisch in der Firma mit 6TB als Zweitbackup.

Startegie:
- Raid 5 zur Ausfallsicherung mit einem Hot-Spare.
- Wöchentliche Datensicherung auf die Icy-Box, welche sich bei Zugriff automatisch einschaltet.
- 1xpro Quartal Sicherung der Daten auf die externe Festplatte welche ich sofort wieder mit in die Firma nehme.

Zur den Fragen:
(1) Sicherung ist immer wichtig, da alles irgendwann mal sterben kann, auch eine Synology.
Daher läuft die direkte wöchentliche Sicherung auf NTFS um systemunabhängig zu sein.
(2) Raid sorgt ja nur für Ausfall-Sicherheit des Servers, nicht aber gegen unbeabsichtigtes Löschen eines verwirrten Users.
Daher läuft bei uns 1x pro Woche das Backup und jeder weiß, dass er bis dahin Zeit hat die Datei zurückzubekommen, die er grad gelöscht hat.
Das hat schon so manche Tränen verhindert!
Wenn der Zeitpunkt verpasst wird gibt es immer noch ein max. 3 Monate altes Zweit-Backup...
(3) Meiner Ansicht nach 'Käse', denn wenn ich 'aus Versehen' auch noch die zweite Hälfte der Kinderbilder lösche und es erst am nächsten Tag bemerke, dann ist ebenfalls alles zu spät.

Nun, das mit den Galliern:
a) Das mit dem automatischen Backup funktioniert prima, denn die Icy-Box erwacht aus dem Sleep-Mode und ich muss mich um nichts kümmern.
Dadurch, dass die Box in NTFS formatiert wurde, kann ich bei einem Totalausfall der DS1515+ die Box an meinen PC oder an eine neue DS anklemmen und habe alle Daten wieder da.
(b) Absolut, denn wenn irgendwas richtig schief läuft während dem Backup, dann kann gleich alles aus sein.
Wichtiger Aspekt: Was passiert wenn Euch jemand die 'Wohnung leerräumt'? -> Computer geklaut, Diskstation geklaut, Festplatten geklaupt - alles weg!!!
Daher ist mein Zweit-Backup in der Firma mit exzellenter Brand- und Einbruchsicherung - doppelt hät besser
(c) Seit 2011 läuft mein wöchentliches Backup autonom und ich mache Regelmäßig Stichproben - keine Probleme
Außerdem habe ich anderes zu tun und es bringt auch nichts auf den Fortschrittsbalken zu starren.
Wichtiger ist es regelmäßig per Stichprobe die Dateien durchzusehen ob auch wirklich korrekt gesichert wurde.
(d) Keine schlechte Idee, ich schaue aber nur nach ob die Dateien gesichert wurden und ob sie lesbar sind - das reicht mir.
Zur Not müsste ich dann die DS-Einstellungen wieder neu konfigurieren, das mache ich ohnehin beim Wechsel auf eine neue DS
(e) Ich verschlüssele prinzipiell keine Daten...

Wichtig noch: Wenn ihr schon die Daten nicht verschlüsselt auf ein Backup kopiert und ihr dann die externe HD verkauft um Euch eine großere zu besorgen:
LÖSCHT UM HIMMELS WILLEN DIE DATEN DURCH MINDESTENS 7-FACHES ÜBERSCHREIBEN (NSA-METHODE)!!!!

Unglaublich was man immer so auf gebrauchten Festplatten findet -> Passwörter.docx *kopfschüttel*

(f) Ich weiß nicht ob das ernst gemeint ist, aber ich glaube das gehört ins Reich der Mythen.
Abgesehen sichere ich sowieso Nachts, da ich die gesamte Leistungsfähigkeit der DS am Tag für andere Dinge brauche.

Grüße an Alle!!!
 

dil88

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Sehr schöner Bericht, danke dafür. "bescheidenes Konzept" ist aber sehr bescheiden formuliert. :) Sollte hinsichtlich der Haltezeit wichtiger Daten Bedarf bestehen, könntest Du noch eine zweite Platte/Box extern anschließen, auf die Du (besonders wichtige) Daten per Time Backup (täglich) sicherst. Durch die Versionierung hilft das gut gegen versehentliches Löschen.
 
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