Guten Morgen!
Wow, welch ausgeklügelte Geläufe hier vorgestellt werden. ;-)
Gemäß der Eingangsfragen von itari möchte ich noch mein bescheidenes Konzept erläutern.
Ich habe Synology DS1515+ als Raid5 mit einer angeschlossenen Icy-Box, welche als JBOD mit NTFS läuft und unter Win7 formatiert wurde.
Gleichzeitig gibt es noch eine externe HD im Schreibtisch in der Firma mit 6TB als Zweitbackup.
Startegie:
- Raid 5 zur Ausfallsicherung mit einem Hot-Spare.
- Wöchentliche Datensicherung auf die Icy-Box, welche sich bei Zugriff automatisch einschaltet.
- 1xpro Quartal Sicherung der Daten auf die externe Festplatte welche ich sofort wieder mit in die Firma nehme.
Zur den Fragen:
(1) Sicherung ist immer wichtig, da alles irgendwann mal sterben kann, auch eine Synology.
Daher läuft die direkte wöchentliche Sicherung auf NTFS um systemunabhängig zu sein.
(2) Raid sorgt ja nur für Ausfall-Sicherheit des Servers, nicht aber gegen unbeabsichtigtes Löschen eines verwirrten Users.
Daher läuft bei uns 1x pro Woche das Backup und jeder weiß, dass er bis dahin Zeit hat die Datei zurückzubekommen, die er grad gelöscht hat.
Das hat schon so manche Tränen verhindert!
Wenn der Zeitpunkt verpasst wird gibt es immer noch ein max. 3 Monate altes Zweit-Backup...
(3) Meiner Ansicht nach 'Käse', denn wenn ich 'aus Versehen' auch noch die zweite Hälfte der Kinderbilder lösche und es erst am nächsten Tag bemerke, dann ist ebenfalls alles zu spät.
Nun, das mit den Galliern:
a) Das mit dem automatischen Backup funktioniert prima, denn die Icy-Box erwacht aus dem Sleep-Mode und ich muss mich um nichts kümmern.
Dadurch, dass die Box in NTFS formatiert wurde, kann ich bei einem Totalausfall der DS1515+ die Box an meinen PC oder an eine neue DS anklemmen und habe alle Daten wieder da.
(b) Absolut, denn wenn irgendwas richtig schief läuft während dem Backup, dann kann gleich alles aus sein.
Wichtiger Aspekt: Was passiert wenn Euch jemand die 'Wohnung leerräumt'? -> Computer geklaut, Diskstation geklaut, Festplatten geklaupt - alles weg!!!
Daher ist mein Zweit-Backup in der Firma mit exzellenter Brand- und Einbruchsicherung - doppelt hät besser
(c) Seit 2011 läuft mein wöchentliches Backup autonom und ich mache Regelmäßig Stichproben - keine Probleme
Außerdem habe ich anderes zu tun und es bringt auch nichts auf den Fortschrittsbalken zu starren.
Wichtiger ist es regelmäßig per Stichprobe die Dateien durchzusehen ob auch wirklich korrekt gesichert wurde.
(d) Keine schlechte Idee, ich schaue aber nur nach ob die Dateien gesichert wurden und ob sie lesbar sind - das reicht mir.
Zur Not müsste ich dann die DS-Einstellungen wieder neu konfigurieren, das mache ich ohnehin beim Wechsel auf eine neue DS
(e) Ich verschlüssele prinzipiell keine Daten...
Wichtig noch: Wenn ihr schon die Daten nicht verschlüsselt auf ein Backup kopiert und ihr dann die externe HD verkauft um Euch eine großere zu besorgen:
LÖSCHT UM HIMMELS WILLEN DIE DATEN DURCH MINDESTENS 7-FACHES ÜBERSCHREIBEN (NSA-METHODE)!!!!
Unglaublich was man immer so auf gebrauchten Festplatten findet -> Passwörter.docx *kopfschüttel*
(f) Ich weiß nicht ob das ernst gemeint ist, aber ich glaube das gehört ins Reich der Mythen.
Abgesehen sichere ich sowieso Nachts, da ich die gesamte Leistungsfähigkeit der DS am Tag für andere Dinge brauche.
Grüße an Alle!!!