Der Ärger-Thread...

Tommes

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jajaja, und nen Speigel and der Decke
Genau. Ebenso ein Andreaskreuz an der Wand und ein Abfluss in der Mitte 😂😂😂😂 … au wei Leute… ich kink äh… klink mich besser aus. Das wird sicherlich zensiert werden 🤣
 

Evel Knievel

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Jungs, haltet doch mal die Pferde im Zaum..., werdet nicht persönlich und kratzt euch nicht die Augen aus.

Verbrenner vs. Stromer?... nein, das "vs." ist doch schon falsch. Es soll doch kein Glaubenskrieg werden. Es kann nicht nur "einen" geben (wie beim Highlander). Es können beide nebeneinander leben und fahren, ohne das der eine "besser" oder "schlechter" ist.

Zum Mini:
Ich halte dieses Fahrzeug mit seiner mickrigen Batterie und dem geringen Ladestrom auch für das falsche Modell um E-Mobilität positiv erfahren zu können. Beim Mini sind diese schlechten Werte dem geschuldet, weil er mal als Verbrenner konzipiert wurde und man nun irgendwie das ganze E-Gedöns hineinbasteln musste.

Nicht umsonst haben die Hersteller extra Plattformen für E-Modelle entwickelt, wo alles einfach besser passt.
Also ich hoffe, ich habe in meinen Ausführungen keinen beleidigt. Wenn es jemand so empfunden hat, sorry dafür, dass war nicht meine Absicht, aber wir müssen doch fair diskutieren, dass für einen Grossteil der Bevölkerung die E-Mobilität als PKW in der heutigen Form nicht erschwinglich ist, bzw. Sie diese Menge Geld nicht für einen PKW ausgeben kann oder will.
Bezüglich des Minis bin ich ganz deiner Meinung Peter!!!!
Und Nein es ist nicht VS, sondern Welt- und Technoloieoffenheit zählt. Vielleicht fahren oder fliegen wir in 10 Jahren mit was, woran wir heute noch nicht denken.
 

c0smo

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Und es geht wieder los. Stundenlanges Laden blabla…. Bin dann mal weg. Das ganze Diskutieren ist sowas von müßig. Gruß und Tschüss
Ja ist es aber es muss dennoch gemacht werden, vor allem auch abseits der bekannten Foren und Medien, die eh schon Bescheid wissen. Es besteht einfach ein riesiger Bedarf daran, vernünftig und sachlich zu argumentieren.
Es werden immer Schlagworte in den Raum geworfen, wie auch hier, wie Lithium Abbau, Ladedauer, Infrastruktur, etc., die dann zu Ungunsten der e-mobility ausfallen und das obwohl sie nicht stimmen bzw komplett überzogen sind.
Die Dinge, die mich von einem E-Auto abhalten sind die in meinen Augen die doch recht hohen Anschaffungskosten
Das ist eines der wenigen Argumente, die ich komplett unterschreibe und auch nachvollziehen kann. Das wird sich aber ändern. Die Preise werden purzeln in den nächsten Jahren.
Der Anfang ist immer schwer, mühselig und teurer. Das ist mit den meisten neuen technologischen Dingen so. Wer kann sich noch an Plasma TVs erinnern und LEDs zu den Anfangszeiten? Schweineteuer, jeder sagte, kaufe ich niemals. Und heute, jeder hat einen.
z.B. die Krankenschwester, für die wir alle während Covid geklatscht haben, kann sich vielleicht das Auto, dass mit 240 kw/h lädt in ihrem Leben nie leisten
In Moment vielleicht noch nicht. Die Zeit wird aber kommen. 240kw wird in 4-6 Jahren Standard sein, wahrscheinlich schon früher. Das was jetzt die Luxusschlitten können, wird bald in jedem Mittelklasse Wagen Standard sein. So war es schon immer.
Ich bestreite auch nicht, dass es noch genügend Baustellen gibt, mich stört nur der aktuelle Gesamttenor, bei dem sehr oft bewusst gelogen oder schlicht durch die eigene Unwissenheit, überspitzte Aussagen getroffen werden.

Ich möchte auch keinen bekehren, genauso wie ich nicht bekehrt werden möchte. Leben und Leben lassen. Allerdings möchte ich aufklären und sachliche Diskussionen führen, da mir das Thema einfach am Herzen liegt und auch viel bedeutet. Es steckt auch viel eigenes Engagement mit drin, welches ich nur selten einem Thema in diesem Umfang gewidmet habe.
 

peterhoffmann

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E-Mobilität als PKW in der heutigen Form nicht erschwinglich ist
Beim Benziner sieht es ähnlich aus. Die Preise empfinde ich auch dort als durchgeknallt, egal ob nun Neuwagen oder der Gebrauchtwagenmarkt.
Ein Hauptproblem sehe ich auch schon in dem, was in die Autos alles eingebaut wird, jeder noch so schwachsinnige Firlefanz, den man am Ende teuer bezahlt (Neukauf) und noch mal bezahlt, wenn es kaputt geht (Reparatur, na ja, reparieren tut keiner mehr, da wird nur noch durchgetauscht).
vernünftig und sachlich zu argumentieren
Das kann ich nur so unterschreiben. Fakten austauschen und dann muss jeder für sich entscheiden, was er fahren will (und kann), ohne den anderen zu verteufeln.
Die Preise werden purzeln in den nächsten Jahren.
Das fängt ja schon an. Die Hersteller produzieren teilweise schon auf Halde, weil sie die Dinger nicht loswerden.
 

c0smo

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Eine sehr gute Freundin hat sich vor 2 Jahren noch mit Händen und Füssen gegen ein E-Auto gewehrt. Fuhr jahrelang Audi, quasi ein eingefleischter Audi Fan. Nachdem jetzt der 15 Jahre alte A3 dann doch das zeitliche gesegnet hat, war sie nicht nur erstaunt sondern gar böse und zornig auf die heutigen Audi Gebrauchtwagenpreisr. Man bekommt für 15000-17000€ einen 6-8 Jahre alten A4/A3 mit über 100000km. WTF?
Sie hat Audi jetzt komplett abgeschrieben und kaufte sich, nach dem ich ihr nochmal alles in Ruhe aufgezeigt hatte, einen 4 Jahre alten Peugeot 208e gt mit 65000km für 16000€. Batterie wurde geprüft inkl Zertifikat und besitzt noch 92% Kapazität. 8 Jahre insgesamt Garantie bzw 160000km.
Der kleine Flitzer ist voll mit Technik, lädt mit 100kw und kommt ca 300km. Weg zur Arbeit: 20km. Vollkommen ausreichend und besser wie jeder 8 Jahre alte A3.
 
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AndiHeitzer

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In Moment vielleicht noch nicht. Die Zeit wird aber kommen. 240kw wird in 4-6 Jahren Standard sein, wahrscheinlich schon früher. Das was jetzt die Luxusschlitten können, wird bald in jedem Mittelklasse Wagen Standard sein. So war es schon immer.
Ich bestreite auch nicht, dass es noch genügend Baustellen gibt, mich stört nur der aktuelle Gesamttenor, bei dem sehr oft bewusst gelogen oder schlicht durch die eigene Unwissenheit, überspitzte Aussagen getroffen werden.
Mit Verlaub, da hast Du aber selber dazu angestiftet.
Dein erstes Posting dazu empfand ich so, dass Dein Wagen der Standard ist, mit dem Du in 'ein-zwei-fix' die 900km zurücklegen kannst. In den Folgepostings habe ich dann rausgelesen, dass Dein Wagen wohl eher zur Oberklasse gehört, was typischerweise eher selten anzutreffen ist.
Die breite Masse jedoch, kann/will eben nicht auf ein Oberklassemodell zurückgreifen. So ist es eben nicht verwunderlich, dass es bei Diskussionen zu 'Gegenwind' kommt.
Ansonsten, ja, E-Auto ist fein, für mich aber zu teuer. Eine Probefahrt hat mich mal eine vierwöchige Fahrpause gekostet, weil mir das Arbeitsbrummen eines Verbrenners gefehlt hat. Aber das ist eine andere Baustelle :rolleyes:
 

*kw*

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Meine Frau liebt ihr Cabrio (nicht zwingend den Verbrenner darin), ist aktuell aber hin- und hergerissen, ob sie ihn behalten soll oder nicht. Die „Zuneigung“ ist tages- und witterungsabgängig, zudem wird das Fzg. nicht mehr produziert.

Die Überlegungen gehen auch Richtung eines kleinen, elektrischen Ersatzes, den wir zur Not auch mal einphasig laden können. Das Wunschauto (Fiat 500e @ Leasing) sind wir schon Probegefahren und würde zu unserem Fahrprofil passen (95% 5-40km).

PS: IMHO hatte ich es hier schon irgendwo mal erwähnt, dass alles in Richtung PV-Anlage und/oder Ladestromzuleitung (3-5 phasig) in unserem Haus nicht umsetzbar ist, aber es “wachsen“ auch in unserem ländlichen Nahbereich die Lademöglichkeiten wie Pilze aus dem Boden, so dass wir dem Ganzen eine Chance geben würden.

Außerdem habe ich ja Zeit. ;)
 

c0smo

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@AndiHeitzer
Mit Verlaub, dann lässt man sich also generell auch von allen Marketingmaschen und Werbungen aufs Kreuz legen? Mir wäre nicht bekannt das die Autohersteller oder andere Produzenten mit ihren Low Budget Produkten in die Werbung gehen. Ein bisschen Eigeninitiative gehört schon dazu wenn man sich für neue Technik interessieren möchte.

Dein Argument zieht auch nicht. Ich wäre wohl kaum in die Diskussion hier gegangen, wenn ich kein Positivbeispiel persönlich anbringen könnte. Ich hatte nie gesagt, dass mein Auto der Standard sei, das war deine subjektive Meinung.
Die breite Masse verdient zudem nicht so schlecht und bei den hier Anwesenden habe ich auch nicht den Eindruck, dass wirklich arme Schlucker dabei sind. Du sprichst eher von dem gern erwähnten Handwerker oder der Kassiererin. Natürlich können die sich diese Autos (noch) nicht leisten. Sie werden sich aber sicherlich auch nicht beschweren, dass sie sich keinen Audi, BMW oder Mercedes vor die Türe stellen können.
Der Markt wird aber kommen, in dem auch dieser Personenkreis einen passender Stromer finden wird. Ich werde sogar prophezeien, das in 10 Jahren die Stromer weit unter dem Verbrennerpreis liegen werden. Das hängt schon damit zusammen, dass der Verbrenner wesentlich mehr Bauteile besitzt. Ein Verbrennermotor hat ca 2000 Teile, sein Pendant, nur 200. Das drückt auch die Wartungskosten. Bremsen verschleissen weniger, weil rekuperiert wird (da bremst nicht die Scheibe sondern der Motor). Die Produktion wird effizienter, Lieferketten kürzer, Akkutechnologie besser.
Die Preise würden schneller fallen, wenn die Besserverdiener auf den Zug springen würden und der Gebrauchtmarkt somit wachsen könnte.
Deshalb finde ich persönlich es auch eher schlecht bzw falsch, dass den Firmen die 0.25% Regelungen gestrichen werden sollen und das die Prämien weggefallen sind. Die Firmen füllen den Markt an Gebrauchten am schnellsten. Lessings laufen meist nur 2-3 Jahre. Wenn dann der Restwert akzeptabel ist, stehen günstige Autos beim Händler.

Zu deiner Probefahrt sage ich jetzt nichts. 😂
 
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c0smo

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Ladestromzuleitung (3-5 phasig) in unserem Haus nicht umsetzbar ist
Darauf erwidere ich immer gerne, "was macht denn dein Bohrturn im Garten. Fördert der noch Öl?"
Spaß bei Seite! Eine Wallbox ist nice to have aber keine Pflicht. Wenn die Ladezeiten akzeptabel werden, auch bei den günstigeren Modellen, spielt es keine Rolle mehr, wo geladen wird.
 
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Das hatte ich vergessen zu schreiben: spätestens, wenn man „frisch geladen“ den heimischen Hof verlässt, werden die Karten eh neu gemischt und die Situation ist quasi für alle gleich („Laden in freier Wildbahn“).
 
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AndiHeitzer

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Ein bisschen Eigeninitiative gehört schon dazu wenn man sich für neue Technik interessieren möchte.
Wie ich schon geschrieben habe, das Budget der Masse gibt das nach meinem Empfinden nicht her.
Was nützt mir das Interesse, der Umwelt was Gutes zu tun, wenn das Monatsende durch modernste Technik schneller ums Eck kommt als mir lieb ist?
Die breite Masse verdient zudem nicht so schlecht und bei den hier Anwesenden habe ich auch nicht den Eindruck, dass wirklich arme Schlucker dabei sind.
Das mag Dein Eindruck sein. Ein wenig mehr Eigeninitiative, sich einen ordentlichen Eindruck über die hier mitdiskutierenden Foristen zu verschaffen könnte ich Dir nahelegen.
Du sprichst eher von dem gern erwähnten Handwerker oder der Kassiererin.
Die auch zu unserer Gesellschaft gehören, wie Du und ich.
Sie werden sich aber sicherlich auch nicht beschweren, dass sie sich keinen Audi, BMW oder Mercedes vor die Türe stellen können.
Womit wir wieder bei Deiner Ansicht wären, dass ein E-KFZ locker mal in vernünftigem 'Tank-Zeitaufwand' (Ladezeit) mal schnell die 900km überbrücken können. Merkst Du was?
Das hängt schon damit zusammen, dass der Verbrenner wesentlich mehr Bauteile besitzt.
Kann sein, aber ich gehe davon aus, dass die Politik bis dahin den Sprit derart verteuert, dass sich das normale Fussvolk sich das nimmer leisten können/wollen wird.

Ich kenne Dich nicht wirklich, halt nur aus den Ausführungen hier im Forum. Aber ich habe den Verdacht, dass Du bei diesem Thema nicht den nötigen Gesellschaftlichen Weitblick hast walten lassen.
Bei mir ist sehr wohl eine Neigung zu einem E-KFZ vorhanden. Meiner Ansicht nach ist aber der finanzielle Anreiz, der dazu geboten wurde, nur dem gehobenen Gesellschaftsteil zu Gute gekommen. Der Rest muss, wie immer, gucken, dass er über die Runden kommt, also der Teil, den Du bei Deinen Schilderungen außen vor gelassen hast. Es ist Dein gutes Recht, Dich so auszudrücken. Wie ich aber schon weiter oben erwähnte, es gibt Gegenwind.
Von daher werde ich mich hier nun ausklinken, weil wir beide beim Thema E-KFZ da wohl nicht zusammenkommen werden.
 
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c0smo

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@AndiHeitzer
Wow, da hast du meine scheinbar wohlüberlegten Worte ganz schön falsch interpretiert und zudem noch so geschildert, als wenn ich hier soziale Aspekte unter den Tisch kehre würde.

Im nächsten Satz sprichst du selbst von der gehoben Klasse und dem Fußvolk. Die Rhetorik gefällt mir nicht, weil diese Bezeichnungen sehr spalterisch seien können.
Was ist denn Fußvolk? Sind das Kämpfer für ihr Vaterland? Die Leibeigenen des Königs? Ich zähle mich da nicht dazu und ich denke, jemand der verstanden hat, was Fußvolk bedeutet, tut das auch nicht.
Und gehobene Gesellschaft? Fürsten? Monarchen? Abteilungsleiter? Ingenieure?
Vermutlich meinst du alle, die mehr verdienen als du.
Auch zu dieser Gruppe zähle ich mich nicht. Aber scheinbar gehöre ich schon dort rein, für dein Verständnis.
Alles sehr subjektiv für meinen Geschmack.
Und zum Thema Anreize, das verstehe ich nun wirklich nicht. Jeder bekam die Prämie.
Ob das nun hilfreich ist für jeden einzelnen, steht auf einem anderen Blatt.
 

charly700

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Ich werde sogar prophezeien, das in 10 Jahren die Stromer weit unter dem Verbrennerpreis liegen werden. Das hängt schon damit zusammen, dass der Verbrenner wesentlich mehr Bauteile besitzt. Ein Verbrennermotor hat ca 2000 Teile, sein Pendant, nur 200.
Umso unverständlicher, warum die E-KFZ dann derzeit solche Neupreise haben. Aber wahrscheinlich wollen die sich die fehlenden Gewinne mit Service und so weiter dann gleich beim Kaufpreis reinholen.

Ich frage mich auch wer den Schaden bezahlt, wenn dein E-Auto in einer Tiefgarage brennen anfängt und dadurch dann nicht nur dein E-Auto abbrennt, sondern die der anderen Tiefgaragenbenutzer auch. Aber das wird dann ja von den Versicherungen auch wieder auf alle anderen abgewälzt.

Somit wird bei der Herstellung eines E-Autos die Gewinnspanne für die Autoindustrie wieder mal nur groß und größer. Gut, dass es Leute gibt, die genug Geld haben, sich solche Luxusartikel zu kaufen. Und ich glaube auch, dass die weitaus meisten E-Autos für den kleinen Mann (oder die kleine Brieftasche) nur für Leute gedacht sind, die in einer großen Stadt leben. Und hier wäre es aber sicherlich besser, gleich auf die Öffis zu setzen.

Und ich finde es sowieso traurig, dass die Politik nichts anderes als die E-Mobilität im Auge hat. Wo bleiben die Alternativen? So wie die deutschen Autohersteller die E-Mobilität verschlafen haben, wird das auch bei den anderen Technologien auch der Fall sein. Und was mich auch noch stört ist, dass die deutschen Autohersteller, wen sie mal eine neue Technologie einführen, diese wieder nur für die gehobenen Leute anbieten. Anstatt einen E-Wagen für das Volk zu bauen, kommen nur PS starke Hybride oder reine E-Autos daher, zu Preisen, die jenseits von Gut und Böse sind.

Du schreibst zwar oben irgendwo, dass du nicht gut situiert bist, aber das glaube ich dir nicht. Den, wen du ein E-Auto mit einer tatsächlichen Reichweite (auch im Winter) von über 450 KM hast, ist das sicherlich kein E-Auto, welches der kleine Mann sich leisten kann.

Ich frage mich, wo bleibt der Wasserstoffantrieb. An dem wird schon seit Jahrzehnten geforscht, aber von der Politik komplett außen vor gelassen. Und warum? Sicherlich nicht, weil es das beste für die Konsumenten ist, sondern höchstens das beste für die Autoindustrie. Wie immer schaut die EU (und auch die Landespolitik) nur auf die Wirtschaft.

Es bringt auch nichts, wen du die E-Fahrzeuge so lobst, und diese E-Fahrzeuge (die das leisten, was du sagst) kann sich dann keiner leisten.
Und was in 5 oder 10 Jahren sich auf dem Gebiet getan hat, ist nur Spekulation. Und das kann sich ein kleiner Mann nicht leisten.

Es kann genauso gut sein, dass es in 10 Jahren kein einziges neues E-Auto gibt und sich eine andere Technologie durchgesetzt hat. Aber bei der Geschwindigkeit, die die EU an den Tag legt, kann das auch 20 Jahre dauern.

Gruß Charly
 

Tommes

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Du sprichst eher von dem gern erwähnten Handwerker […] Natürlich können die sich diese Autos (noch) nicht leisten.
Ehrlich gesagt gefällt mir deine Rhetorik auch nicht sonderlich, gehöre ich doch dieser Berufsgruppe an und nage trotzdem nicht am Hungertuch. Meine Prioritäten sind halt andere und ein E-Auto steht dabei irgendwo ganz am Ende dieser Liste.
 
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Einen wunderschönen guten Morgen,

das ist zwar der Ärger-Thread, bedeutet aber nicht, dass wir uns gegenseitig ärgern müssen.

Ich habe auch (m)eine eigene Meinung zum E-Auto, aber einiges davon ist fairerweise noch offen, weil noch nicht selbst ausprobiert. In Kürze zusammengefasst sind aber das Thema Anschaffungskosten und das fehlende "Gefühl" für Gebrauchte (sowohl An-, als auch Verkauf) ein ausschlaggebender Faktor, ohne das von meiner Seite HIER IM DS-FORUM weiter ausbreiten zu wollen. :)

Viel ärgerlicher, die eh schon geflickte Stelle am Wasserbett hat sich heute Nacht wieder gelöst. Kühlung ist bei den Temperaturen zwar gut, aber nicht auf diese unangenehme Weise. :cautious:

Prio 1: neues Bett ;)
 

c0smo

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@Tommes
Ist doch ok. Wie schon geschrieben, "leben und leben lassen". Ich möchte hier niemanden bekehren, nur Irrtürmer, Missverständnisse oder falsche Darlegungen aufklären. Was gefällt dir nicht wenn ich von Handwerkern oder Kassierern spreche? Das ist nun mal die Berufsgruppe, die überall als Beispiel herangezogen wird. Das ist meinerseits absolut nicht bewertend gemeint und ich habe extra auf solche Aussagen wie "Fußvolk" oder "die da oben" verzichtet. Ich bin selbst gelernter Industriemechaniker und habe 15 Jahre in diesem Beruf gearbeitet. Mein Lohn war teilweise mehr als mickrig. Auch wennn ich jetzt meinen Traumjob endlich gefunden habe und mir es finanziell besser geht, kann ich mir trotzdem noch vorstellen, dass es einem nicht gerade leicht gehen kann in der jetzigen Zeit. Es kann aber dennoch Wege geben, sich für die e-mobiltiy zu entscheiden, das sehe ich in meinem Umfeld. Da ist eine Verkäuferin im Einzelhandel, die ihr hart erspartes Geld in einen gebrauchten 208e gesteckt hat (4Jahre alt, 60000km, 16000€)

Wieso ist denn dieses Thema so mit Energie beladen? Und warum fühlt sich gleich jeder auf den Schlips getreten? Das ist nicht nur hier so, sondern auch draussen. Ich verstehe das nicht. Eine an sich gute Idee, wird so komplett kaputt gemacht - und warum? Ich kapiers nicht, keiner wird bisher gezwungen zu wechseln und was in 11 Jahren sein wird, wir wissen es nicht! Punkt. Und zum Thema Preise, ja die sind noch höher, was auch eigentlich klar sein sollte - jede "neue" Technologie kostet anfangs mehr - wenn ich mir aber den Verbrenner Gebrauchtmarkt anschaue, wird mir auch ganz schwindelig.

Ich finds trotzdem erfrischend hier mit euch darüber zu sprechen, denn wie gesagt, mir liegt etwas an dem Thema und ich bin einfach nur neugierig, wie ihr dazu steht und wie euer Wissensstand ist. Alles ganz ohne Streß! ;)

dass wir uns gegenseitig ärgern müssen.
Alles ganz gechillt hier! Da habe ich schon ganz andere Disskussionen geführt! ;)
 

peterhoffmann

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Ich finde es unnötig und nicht zielführend darüber zu diskutieren, wer sich was genau leisten kann, wer zum Fußvolk oder zum gehobenem Kreis gehört oder ob Handwerker sich ein E-Auto leisten können oder halt nicht. Sobald Zuordnungen (z.B. Handwerker) oder Pauschalisierungen ins Spiel kommen, gibt es immer jemanden der sich angegriffen fühlt. Das bringt uns nicht weiter.

Im Grunde geht es darum von A nach B zu kommen.

Schon vor über 100 Jahren trat exakt das gleiche Problem auf. Pferdefuhrwerke waren das Transportmittel, das Auto kam auf den Markt und wurde massiv verteufelt. Im Grunde hatte sich nur der Antrieb verändert, vom Pferd zum Verbrennermotor. Das Verteufeln passierte u.a. deshalb, weil die Leute, die Pferdefuhrwerke bauten, verkauften, die Pferde hielten und pflegten, die Kutschfahrer, usw. befürchteten arbeitslos zu werden. Die Furcht war nicht unbegründet, das Auto verdrängte die Kutschen. ;-)

Wenn ich persönlich so die Entwicklung von E-Autos sehe, komme ich inzwischen immer mehr zu der Überzeugung, dass der E-Antrieb den Verbrenner in naher Zukunft in vielen Bereichen verdrängen wird.

Im Premiumbereich bei den E-Autos sehe ich schon, dass die Reichweite und Ladegeschwindigkeit in einem Bereich gelangt ist, der grundsätzlich eine gute Alltagstauglichkeit mit sich bringt.
Verantwortlich sehe ich dafür z.B. die Entwicklung von speziellen E-Plattformen bei den Herstellern, die die mitgeführte Energiemenge signifikant erhöhte, die Erhöhung der Spannung (400V und 800V), was der Ladegeschwindigkeit zugute kam und auch die aerodynamischen Verbesserungen am Fahrzeug selber (rundgelutscht). Bei vielen Herstellern ist das sozusagen die erste E-Plattform, sprich da ist noch gut Luft nach oben.

Und diese Entwicklungen werden über kurz oder lang auch im mittleren Segment und auch irgendwann im unteren Segment ankommen. Diese Spirale von oben nach unten gab es immer. Das erste deutsche Fahrzeug mit einem Airbag war 1981 die S-Klasse von Mercedes, die sich wiederum nur ein sehr kleiner Kreis von Bürgern leisten konnte. Und heute? Jeder Kleinwagen hat überall Airbags. Oder ESP? Mitte der 90er Jahre im Premiumbereich (und Elch-Klasse) auf den Markt gekommen. Heute hat das auch jedes Fahrzeug, serienmäßig.

Die echten Probleme beim E-Auto sehe ich eher noch in der Brandgefahr. Auf engstem Raum sind da enorme Energiemengen gespeichert, die bei einem Defekt raus wollen (und kommen). Da hoffe ich, dass die Batterietechnik Akkus entwickelt, die Entzündungen nicht zulassen oder wenigstens verlangsamen.
 

c0smo

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Unterschreibe ich komplett so. Und das Thema Brandgefahr wird auch schon seit längerem angegangen. Neuere Akkus werden gar nicht mehr brennen bzw. es werden Löschvorrichtungen verbessert und neu entwickelt. Ich finde leider den Artikel nicht mehr aber das Helmholtz Institut ist hier ein gutes Beispiel für die Erforschung von neuen Technologien. Ich meine der Bericht war sogar in einem der Videos auf Youtube.

Eigentlich werden alle Sparten rund um die e-Mobiltät neu geschrieben und verbessert. Die eine Sparte schreitet schneller voran, die andere langsamer aber das Ziel ist in "allen" Branchen dasselbe - weg vom CO² Ausstoß und den Fossilen. Ich sage Bewusst CO² Austoß und nicht Verbrenneraus, da dieses Wort absolut falsch ist und dennoch in den Medien tagtälich verwendet wird. Was der Sache natürlich noch zusätzlich schadet und die Gemüter und Stimmungen aufheizt!
In der EU-Regelung taucht es mit keiner Silbe auf, dort geht es nur um die Emissionen, nicht darum eine Motorenart zu verbieten. Wenn der Verbrenner CO²-neutral fährt, darf er das auch!
 

*kw*

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Ein (Noch-Verbrennerfahrer-)Argument kotzt mich beim Thema "E-Auto" an: Das "2-Mal-im-Jahr-fahren-wir-in-Urlaub-und-müssen-unbedingt-1.000km-am-Stück-fahren-können."

Urlaub soll Erholung sein und ja, E-Mobilität erfordert da ggf. einen Ticken mehr Hirnschmalz bei der Routenplanung. Aber es ist doch nichts unmöglich? Und wenn das Laden je nach Fahrzeug/Akku öfter vonstatten geht oder auch mal länger dauern sollte, sehe ich das doch als Entspannung.

Aber Nein, der der gemeine "Reisedeutsche" muss da mit dem Kopf durch die Wand, - und wenn es geht-, unbedingt Gas geben und die Hälfte genervt im Stau stehen. Zustand am Urlaubsziel: 🤬🤯🤪😵
 


 

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